Diese Experimente da drüben in Berlin mit den Schallwandlern haben mich schwer überzeugt. Warum nicht einen Schritt weiter wagen. Statt "nur" den direkten Klang an bestimmten stellen abzunehmen kann man doch auch Zustände von Klappen aufnehmen und per Rechner verwursten. Ich stelle mir das so vor, wie das sax als Interface zum ansteuern bestimmter klanglicher Effekte, die ein Rechner verwaltet. Wenn ich wieder in Bremen bin ich werde ich da mal dran rumbasteln. In der Technik Apotheke deines Vertrauens bekommt man sicher Kontaktschalter in der richtigen Größe. Die müssten dann an Klappen am Instrument angebracht werden. Ein Controller für die Rechnerkommunikation habe ich zu Hause liegen. Also diesen schicke
Gerät einbauen, und los geht's. Theorietisch könnte man dann mit dem Saxofon elektronischen Klang mit Hilfe eines Rechners erzeugen, einfach nur Samples abspielen, oder auch Grafiken und Bewegbilder ansteuern.
jkenter - 9. September, 13:11
Dieser Gebrauch Prollrhetorik sei mir gestattet (das hat ein offensichtlich Tesosteron-geschüttelter Mitspieler immer gesagt, im Volleyball, anno 1991/2, als ich in Achim wohnte, wir waren ein gemischtes Team, & der Ausdruck war ihm immer dann fällig, wenn ´was klappte, & heute ist mir 2erlei sehr Wichtiges im Saxofonen gelungen: Einmal ein zickiger Mehrklang bei Hölskys "fluxreflux" für as, daran schraube ich wirklich eine geraume Weile d´ran ´rum (der Klang geht so: 8|PxC1000|000, getrillert wird der mit ta oder tc, ein fieser 2Klang, changierend wunderbar). & dennen zuckte ich das as wieder zum e4, f4 & f#4 hoch, da geht in der Luftsäule im Instrument wie eine echte Striktur, wird´s ganz eng auf einmal, aber der Ton kommt, schmal & sehr schneidend.
/Dann war heute noch 8h "Wundmanagement"-Fortbildung, es war so erhebend, wie´s betitelt. Nachdem ich meine leisen ZWeifel angemeldet, daß wir Pflegenden irgendeine Autorität hätten in Sachen wie & was verbunden wird, sondern allein die ökonomische Situation relevant ist de facto, des&der PatientIn, des Arztbudgets,des Gewinnes den das Haus jeweils macht, griff er auch, wie mir oft schon widerfahren, zum Mittel, meine Qualifikation für meinen Job zu bezweifeln, was ich ihm meinerseits schon böse wiedergab; dann war Funkstille für ungefähr die Hälfte von meiner Seite. Danach ging´s um slebständige Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Handlungsweise mit chronischen Wunden & solche Sachen, Einsatz von Schmerzmitteln & warum Opiate kein Teufelszeug sind (wo er >Recht hat mit) - passabel. Na, ist vorbei, & ein schönes Zertifikat bekam das Plenum auch.
Makkusik - 8. September, 18:59
Keine Fragen mehr, euer Ehren.
Makkusik - 7. September, 22:19
werde ich spielen, am 18.08., auf einem Festival mit dem Titel "Mostly Modern" *huark!*. Die Sapielak hat uns da ´reingelotst, Agata wird dabei sein, der Martin Supper, & wenn er denn endlich sagt daß er willens & Zeit hat, ist geplant der Sebastien, ein as/ss-er, den ich kennengelernt hab´ in diesem "Meisterkurs Experimentalmusik", `wißt schon. Graphische Kompositionen werden wir verbraten, heute abend soll spät noch der organisierende Komponist/Leiter anrufen allhier (ein gewisser
Benjamin Dywer, seines Zeichens Komponist & Gitarrist von Meriten *zur Steens guck´mit ominösen Augenbrauen*). Nun, werd´ schon sehen, wie das so wird. Ist das nicht irre -Dublin?!
/Dann tut mir mein rechter innerer Meniskus weh - keine Ahnung warum, was mit der Krücke ist.
/Bereits für das Konzert im Oktober werden wir noch sogenannte Schallwandler kaufen (vulgo "Kontaktmikrophone", wie ich mich habe belehren lassen ist das geradezu der deppersde Ausdruck, typisch für keine Ahnung of the real thing Habende...herrjeh), um unsere Windrohre zu präparieren - hatten wir ja schon 2mal, insgesamt, wir wollen diese Idee weiter aubeuten, Geklapper einbauen, solche Sachen.
Makkusik - 7. September, 20:55
Den "boxmaker", & es ist hervorragend geworden. Noch einmal 5 Stunden saßen der Marcel & ich in dem Schiffstudio, einspielung der von mir zuvor aufgenommenen Sprach- & Singteile von Kerstin, dann hernach bespielte ich die komponierte Elektronikspur mit einer Emulation eines Moogs, wie Jürgen ihn hat, das war sehr anziehend für mich, Spannungen gegeneinander verreiben, eine herrliche Sache, 47'30'' lang. Nächste Woche bekommt Bettina die CD, damit sie sauber präparieren kann, ich bin äußerst gespannt, weil ihre Sachen wie mir direkt aus dem Kopf heraus genommen sind, könnte ich denn fotographieren.
/Dann am abend noch eine Doppelstunde didgeridoo-Unterricht, diesmal mit noch einem, das war erheiternd in Momenten, weil, hört & staunt, der Wenninger war zu laut dann & wann, hatte zuviel Kraft...war eher spaßig gemeint, aber es kommt wirklich seltener vor, daß musikaliserweis´ ich für eine Wuchtbrumme gelte. Aber es macht eine solche Freude, mir tut der Hals weh von dem ganzen in´s Rohr Geheule & Gezutzel...! (Geschlafen habe ich heut´ nach dem ND natürlich nix´n, bin jetzt29 Stunden wach.
Makkusik - 6. September, 21:03
So in freien Minuten strickte ich heute nacht wieder an einem kleinen flyer/Orogrammzettel für das Konzert am 06.10., in besagtem Clara Zetkin Haus in Birkenwerder. Wir werden Earle Brown spielen, eines vom Lukoszevieze & 2 reine Improvisationsstücke, die ich "Gefüge" genannt habe, nach einem der zentralen Deleuzeschen Begriffe. Das ist übrigens ein ganz griabiges Häuschen da draußen, die Zetkin wohnte da tatsächlich, & es ist eine gedenkstätte ihr zu Ehren sowie die lokale Kleinbibliothek. Fast gegenüber gibt es eine dementsprechend gußeisern benannte "Rote Brücke", über die Bahngeleise...es beschlich mich ein etwas merkwürdiges Gefühl, als ich dort war, viel davon natürlich in the eye of the beholder, aber diese Art Graswurzel-Sozialismus-Athmosphäre drängt sich an, Menschen dort, ostend gewissermaßen, Strickjacken & Hornbrillen, & gleichzeitig so ein Art HB-Viertel-Look, geknitterte Baumwolle & gesunde Schuhe, ältere Frauen mit roten Schals, ...you know what I mean. Ein wenig entrückt dort, schwer zu beschreiben, trotzig vielleicht, linkisch links trifft´s wohl am ehesten. & nun werden Agata, Fabio & ich dort unter den gestrengen no nonsense emanzipatorischen Augen der Zetkin- Büste schwer abstrakteste Posttonalität fabrizieren, das wird auch ebbes.
Makkusik - 6. September, 05:29
Mit Agata hatt ich erst eine Diskussion anläßlich des wahrscheinlichen Widerspruch Hespos´ zu meiner Bearbeitung seines "GELB" & unserer Aufführung: Ich denke, daß des ti estin eines (musikalischen) Kunstwerkes unabhängig ist von seiner jeweiligen phänotypischen Ausprägung, ohne daß es so etwas wie eine Tiefenstruktur darin gäbe, die abwandelbar von Oberfläche bedeckt wäre. Was ich meine, ist, daß zugleich gilt/der Fall ist, daß zB aus "GELB" etwas völlig anderes geworden ist, & daß wir nichts als eben diese Komposition Hespos´ spielen. Es hängt allein von der Aufführung ab, ob dieser Zirkel/Widerspruch ein schlechter, weil nichtssagender ist, oder ein guter, weil er ein 2tes Original schafft. (Im Grunde ist es dasselbe wie bei graphischen Komposiitonen - die bleiben auch identisch mit sich selbst, genau weil sie unwiederholbar sind). Jedenfalls sind mir Autorenrechte & -meinungen herzlich egal, ich kann alles auswaiden, was mir gerade in den Sinn kommt, zusammenstückeln & - verkleben, denn das Werk als es selbst hängt nicht davon ab, ob es nun für Orgel, Männerchor, in Öl auf Leinwand, 150 PS stark oder für cl ist.
Makkusik - 5. September, 18:41
Für unser Konzert im Februar, an der HB Universität: Vorschlag meinerseits - wie ist es, wollen wir dannen von A. Lukoszevieze "Tree Sounding" spielen? das ist ursprünglich 6' lang, ein sw Film, der einen Baum zeigt, welcher im Wind hinter 3 Stromleitungen hin- & herschwankt; Anton sagte zu mir, seine Idee war, daß so 3 Instrumentenlagen bezeichnet wären, & die Musik sich aus den Bewegungen des Baumes ergeben sollte, bei Ausgangspunkt eines Art Bordun/basso continuo von "E/G" bzw "E1/G1", daraus ondulierend. Dann hätte ich noch einen weiteren Film von DEmselben, "score" heißt die, sie wäre im Prinzip Filmmusik (weiß nicht wie lang der ist, aber ebenso knapp, glaube ich mich zu erinnern).
Was meint Ihr?!
Makkusik - 5. September, 18:16
Sind wir frei ´von was den 04./05.11. , weil zwischen der Gesellschaft der Landesmusikakademie & der"gema" ein Pauschalvertrag besteht, wie ich vermutete; die Bestätigung der Offiziellen kam eben im Postfacherl an.
Makkusik - 5. September, 02:46
hieß die Kneipe vollmundig, in deren Hinterzimmer ich in das "Netzwerk Zeitgenössische Musik e.V." ich heute eintrat. Ein knappes Dutzend Mitglieder, sehr Graswurzel also. Der Art Simon stiftete mich dazu an [übrigens wollte die Steens, die Claudia nicht auch - ?!], & gleich der Abturner, es stand Satzungsänderung an, zwengs Erlangung der Geimeinnützigkeit, es hub an vereinsmeierisches Gefeilsche sondergleichen...wahrscheinlich muß das so sein, ich konnte mich ja auch relativ schnell in den ND verdrücken. Zeil der Vereinigung ist, der Neuen & der Experimentalmusik zur Weltmacht zu verhelfen, & diverse Autodafés zu veranstalten mit Tonalem. Mecht meglich sein, daß uns das beförderlich ist.
/Ich habe diverse Zwischenzeiten ausgemacht für "GELB", damit entsprechende gemeinsame Einsätze verschiedener Stimmen auch sauber knackig kommen. geht per email an alle. (Ich bin echt gespannt darauf, wie die BremerInnen das fabriziert haben, & desgleichen, wie dann die erste Berliner gesamtprobe sich anhören wird!?).
/Beim "wohltat´s" erstand ich glücklicherweise per Zufall, ich trabte daran entlang, eine Gesamtausgabe der
Piranesi-Radierungen, praktisch geschenkt für 9,99.-€ - ein kleiner Ziegelstein, aber darauf hatte ich lange gewartet - auch so ein komplett Verrückter, der! & der Art schenkte mir, aus den Beständen seines vaters, der in der Ethnologie arbeitet(e?), ein Buch über westafrikanische Trommeln, inkl CD. Ein sehr reicher Tag heute.
Makkusik - 5. September, 00:46
heißt ein Magazin auf "arte", das ich ziemlich regelmäßig gucke. & da war heute ein
iranisches Orchester zu sehen, das auf Deutschlandtournee ist zZt. Dorten war uA ein Konzert für die große iranische Rahmentrommel, mit großem Orchester. Weswegen ich das blogge: Die Trommlerin war, wie Musik sein soll, völlig andächtig, ganz da & konzentriert, keine Ausflüchte, Bequemlichkeiten oder Halbheiten, -diese Trommel wird mit dem großen runden Fell nach vorne senkrecht gespielt, auf den Handflächen stehen, wobei die Finger der Hände so gegen das Fell dann klappen, wie bei uns eine Monstranz gehalten wird, leicht erhoben, & so waren die Andacht & die Spielhaltung eines. Mir geht´s um ihre Hingabe, alles zu tun, was erforderlich ist, alles was die Musik von ihr verlangt, & vollkommen da zu sein, um zu spielen. So muß das sein, nix von wegen Selbsterfahrung oder irgendeine Form von Unterhaltung, oder Emotionalität, die Spielerin war ganz & gar Werkzeug von etwas, das nichts mit Menschlichem zu tun hatte, mitnichten duselige Leidenschaft oder metaphysische Berücktheit, sondern eine echte Andacht & Aufmerksamkeit, das zu tun, was sie tun sollte in diesen Augenblicken, für diese Musik.
Makkusik - 3. September, 22:38
Ja Claudia hat recht! Ich bin gut in Budapest angekommen. Die Stadt ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Außerdem ist es spannend sich mit Menschen so überhaupt gar nicht verständigen zu können. Wenn ich polnische, französische, spanische, wasauchimmer Werbeplakate sehe konnte ich bisher zu mindestens die Hälfte der Werbebotschaften verstehen. Hier in Ungarn ist das anders. Ich verstehe leider keine Wort dieser Tafeln, viele sind natürlich voller Anglizismen, aber die restlichen...
Wie ich schon in der Mail geschrieben habe werde ich unter
donauwelle.net ein kleines Reisetagebuch führen.
Markus, danke für den Vorschlag, dass ich doch etwas elektronisches im Pumpenwerk spielen könnte. Das freut einen, wenn soviel vertrauen in einen gesetzt wird. Sucht bitte dennoch weiter nach anderen Elektronikern, weil ich müsste mich da noch ganz schön reinfuchsen, will das aber auch aber weiß nicht wie das hier möglich ist. Andererseits sollte das gehen, ich konnte die Klarinette leider nicht mitnehmen, so werde ich halt das Instrument wechseln ;) Leider fehlt mir da so einiges an Wissen und Equipment, Wissen kann man sich irgendwie reintun, aber der Rest mal sehen...
Ach noch was: Ich lese hier immer noch fleißig mit ja. Nur zum schreiben bin ich nicht gekommen.
Gleich gehts ab in die Stadt und Sightseeing machen.
jkenter - 2. September, 11:32
Näm´mich: Zuerst fuhren Agata & ich mit dem Radl bei drizzling rain am Griebnitz-See ´lang, es war wunderbar, wirklich (obschon, klar, ich nicht gerade willens war, ich bin schon mehr der Stubenhocker, aber ich muß mich bewegen), Kaffee im "Kleinen Schlößchen", Mittag im "Lapislazuli" in Potsdams "Holländischen Viertel", dann waren wir noch in der Friedenskirche, wo g´rade Orgelinterludium war, es war herrlich. Dann nach hause, wo wir zusammen "GELB" spielten, Seite um Seite. Gelungen.
Makkusik - 1. September, 19:52
geht s morgen mal wieder! Juhee!
Nich nur der Jan kann wegfliegen...ha!
Also wünsch Euch wenig Regen in Bremen und Berlin!
wasSerdurChlässige bekleidung ist M.e. eher unvorteilhaft!
dieBremer - 1. September, 17:22
Hey Jan, ich hoffe Du bist gut gelandet, findest Dich schnell zurecht und hast ne extrem spannende Zeit in Ungarn!
Ich kann nicht leugnen, dass ich ein bißchen neidisch bin, aber das nur am Rande, s sei Dir natürlich von herzen gegönnt! Bring viele neue Ideen mit, wenn Du zurückkommst!
manChMal musS es eben budapest sein...
dieBremer - 31. August, 22:44
- sowohl amerikanische Rockband als auch Bezeichnung für eine der besten Reihen über elektronische Musik im norddeutschen Raum: "rapid ear movement"....
nach 2 Monaten Pause war es heut e mal wieder soweit: in der Halle der Spedition am Güterbahnhof: hervorragender Ort für derlei Konzerte: obwohl (oder gerade weil??) oft laute Güterzüge vorbeifahren....
es gab Tonbandmusik von James Tenney (laute, sehr dichte, komplex verwobene sounds, sehr "noisig" - kaum je unterbrochen von Pausen oder dergleichen...)
Malcom Goldstein - Images of Cheng Hsien (collage for dance), ruhiges Stück, sehr "frickelig", zwischendurch standen Leute aus dem Publikum auf und bewegten sich vor den kahlen Wänden der Lagerhalle in unterschiedlichen Tempi - gingen auf und ab - angestrahlt von 2 Lampen, die in den Ecken der Halle standen.... hatte was irgentwie surreales....
Philip Corner: schönes Stück - sehr abwechslungsreich, zwischendrin eine Weile extrem "noisig": eine Wand aus Geräuschen... dann wieder (wie Dia s, die voreinander geschoben werden - für Momente nur...) marschähnliche sounds.... (Christoph kündigte diesen Part an als Melodie der Werbung: "komm doch mit auf den Underberg... lalala" niemand wußte wie das Stück tatsächlich heißt.) Ich hab da was anderes gehört, aber egal.... (vielleicht sollte ich mir die Werbung besser ansehen?)
Außerdem gab es ein paar gratis CD s von Xenakis (Chembalo) und Boulez - tja, liebe Freunde nur kein Neid!
Nun... war n schönes REM Konzert, wirklich!
Gerne wieder!
bis deMnäChSt mal -eure kritikerin vor ort
dieBremer - 31. August, 22:18
["oh my God it´s a jungle in here...sometimes they play trumpets" K. Bush, "Big Stripey Lie"] ´s Vokalstimme heute aufgenommen, Kerstin Fuchsens ist es, feinfein; nächsten Mittwoch wird´s aufgeladen & arrangiert, das Ding muß fertig werden. (Bislang auch meine teuerste Produktion. Au´ egal.). /Beim didge heute war´s "jüüT'ong deal Doh deal to Dong".
/In dieser Houbenschen Monographie auf Hespos steht ein ganzes Kapitel darüber, wie sehr Hespos die Änderung seiner Partituren zuwider ist, sei es, wenn exotische Instrumente wie Sopranheckelphon nicht aufgetrieben werden & einfach mit Oboe besetzt et al, sei es, daß sich Dirigenten takte einzeichnen &/ sich schlicht weigern, seine Kompositionen zu dirigieren, weil die einzelnen Orchesterstimmen keine je eigene Stimme haben, sondern alle aus derselben einen Stimme spielen sollen. Der enorme Vorbehalt & Ärger,der Hespos hochkommt, ist von der Seite her verständlich, daß bloß wütend macht, wenn jemand seinen/ihren Arsch nicht hochkriegt, bloß weil´s anstrengend oder schwierig wird. Seinerseits täte Hespos extrem irritiert sein, wie wir mit sienem "GELB" umgehen, ratzfatz alles für uns passend umschreiben, von wegen Komponistenintention & -schöpfung nix übrig haben, aber schon rein gar nix´n. Wie die Claudia schon smst, der wird wohl nicht im Publikum sitzen.
Makkusik - 31. August, 18:51
Die haben da im Brandenburgischen ein
Textilmuseum, war im "Kulturradio des RBB" zu hören vorgestern oder so, -ich habe da ´mal angefragt zwengs Konzert. Wär´ doch ´was (die Museumsleiterin ist erst 36, das könnte ein Türöffner sein?). `Mal sehen, was da so kommt.
Makkusik - 31. August, 09:18
war ich heute im Studio, auf dem Containerschiff am Ostkreuz, genauer in der Rummelsdorfer Bucht, so heißt das nämlich da. Draußen Blesshuhnfamilien im Bremischen Regen, der Wind geht auch noch. Drinnen zunehmend wärmer, ich spielte "boxmaker" ein, die Komposition, welche zusammen mit Bettinas Bildnerischem (oh sie baut an Schachteln, allen Ernstes, sie tut solche Sachen immer, schnitzt sich Umgebungen, Präparationen, zum Ablichten) unsere Verarbeitung von W.Gibsons unglaublichem "Count Zero" [@ Jan, wenn er denn noch mitliest: Du könntest wissen, was ein "count zero" ist - es hat sehr lange gedauert, bis ich das ´rausgebracht habe. Preisfrage. (BxD] abgeben wird; alles selbst eingespielt, da ist nix d´rinnen außer herrlichem Gebläse & Perkusssion. Die Noten kommen aus einer 8tönigen Reihe, & von Zeichnungen meiner beiden Betreuungspatienten. Nächste Woche kommen noch eine Elektronikstimme & Kerstins Sopran hinzu, sie wird Zitate aus dem Text singenflüstern. Es war heftig, großartig, sogar die von Claudia geschenkte Zurla kam zum Einsatz (ich weiß jetzt, wie die geht...! Das ist dieser seltsame Doppelrohrblattansatz, der schon sehr zickig ist, - aber es war wie mit dem "f#4", das auf einmal funktionierte, da bei Jürgen oben, ich stand da hinter´m Mikro & holladieWaldfee. Der Marcel am Mischpult meinte, als wir zusammen grienten, "Echt hardcore, das Teil!"...So isch´es.). Solche Ohren werdet Ihr haben, so hoffe ich.
Makkusik - 30. August, 21:16
September 1969
Can werden gebeten, die Musik für das Theaterstück "Prometheus" von heiner Müller zu liefern, das drei Monate lang im Zürcher Schauspielhaus gespielt werden soll. Kurz vor der Premiere läßt der regisseur seine ursprüngliche Idee einer gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Schauspielern und Musikern fallen und bittet Can, diskrete Hintergrundmusik zu spielen. Als Reaktion darauf treten die Musiker voller Wut auf die Bühne, und Malcolm Mooney schreit in sein Mikrophon: "Das Schauspielhaus ist Scheiße!" Anschließend spielen sie so laut, wie sie nur können.
(Pascal Bussy, Andy Hall: Das CAN Buch)
dieBremer - 30. August, 10:02