Dienstag, 29. August 2006

Hat nicht geklappt,

heute, daß ich mich äußerte, was mir mißfällt & anspeit, & ohne wütend zu werden. Ich war wütend, & ich hab´s für mich behalten, wieder´mal. & gelassen über der Sache stehen, gelang mir -natürlich- auch nicht. War auch ´mit zu rechnen, daß 2 gelungene molto vorsichtig Anfänge, mich zu bewahren, einen Rückschlag hinnehmen müssen.
/Morgen ist Studiotermin für "boxmaker", das wird ein Hammer, es klingt schon zuckend/filzig/dicht/voll eingepackt. Werd´ ich bettina keine Schande machen.
/Hespos sagt: "Da wird ausprobiert: Haut´s mich um oder haut´s mich nicht um?!" - Josef König in a nutshell, meinte Agata trocken...Hat er schon recht, ich beuwndere diesen Komponisten schon sehr, er ist so selbstsicher, ganz fein reflektiert, rücksichtslos dabei, er wäre ein großartiger Schwabe wenn er nicht so eingewurzelt wär´ in seiner norddeutschen Tiefebene, ein toller Mensch, er nutzt seine Wut, sie macht ihn nicht krank, weiß was er will, & seine Kompositionen sind brutalst eigenständig. Ich lese gerade ein Monographie über ihn, von der Houben, ein saublödes Stück Mensch, aber das Buch enthält sehr viel Originalzitate aus Briefen & Gesprächen, das ist sehr lehrreich. Wie gesagt, entweder es haut einen um, oder nicht. ´Was anderes gibt´s nicht.
/In der "Süddeutschen Zeitung" vom 28.08. stand ein hervorragender Artikel von Reinhard Brembeck, Titel: "Dominanz des Etablierten", eine sehr scharfe Rede gegen die Ignoranz des zeitgenössischen Konzertbetriebes, der die Neue & die Experimentalmusik einfach ignoriert, mit erklärerisch blasierter Metaphysik aufbläst & eine Kritik zeitigt, die ganz & gar richtig "geschmacksorientierte Interpretationskritik" genannt wird (anstatt, wahr!, nachschreibende & analysierende Werkbeschreibung zu sein). (Den Artikel kann man nachlesen, www.sueddeutsche.de, muß man sicher registrieren dafür.). Für einen solchen artikel verzeihe ich denen sogar die dämliche Kuttner-Kolumne.

Montag, 28. August 2006

im Wohnzimmer

eines Patienten war ich heute, für 3 Stunden, wir machten einen Ausflug zu ihm nach Hause, er & ich, seine Frau war ganz aufgeregt, Riesenereignis das Ganze, sie sind Polen, daher war irgendwie ich an der Reihe, & wir radebrechten herum, Tochter war auch da, eine Freundin, die aus demselben Dorf kommt wie er, Würste gab´s & Kuchen, tassenweise Kaffee...Wir sollten viel mehr solcherart Asuflüge ermöglichen, das ist so lahmarschig bei meinem Arbeitgeber, alles nicht finanzierbar - wie gut wäre eine gemeinsame Freizeit, wenigstens mit den Belastbareren, aber unser Personalstand ist so knapp gerechnet, wir müssen jetzt schon MAs in Freizeitausgleich schicken, weil uns wie geschrieben in schneller Folge 3 Leute gestorben sind, das schlägt sofort auf die Pflegestunden die bezahlt werden, & Ende. Privatwirtschaft ist so zynisch - heute nahm ich einen Neuzugang auf, unser Arzt rollte nur mit den Augen, er ist echt willens, aber dieser "Schnellschuß" unseres Heimleiters ist infaust, wir machen statt Reha- nur Palliativpflege, was in Ordnung wäre, wenn wir Selbiges anständig tun könnten, alles ist so von Hand in Mund, & die neue wird auch nicht länger als wenige Wochen leben, dialysepflichtig ist sie, multiple Hirninfarkte, der ganze Körper voller Wasser, pulmonal völlig eingebrochen (sie krebst so bei 90% sPO² ´rum, wenn sie supergut ist; maschinenbeatmet)...als ich den Arzt frug, wie´s denn aussieht, in welchen Rhythmen wir sie mobilsieren sollen, was sie so verträgt, im Bett, dann Bettkante auf 14 Tage, meinte er, daß wir das nicht wirklich wollten, & wir sollen ihn in eben 14 Tagen noch ´mal fragen, er hoffe, daß sie noch am Leben ist dann-. Was für eine Arbeit.

Freitag, 25. August 2006

Fluppenschoner & Arbeit

Genau: es hat mich 2 Besuche bei meiner Zahnärztin gekostet, aber nun hab´ ich für´s time being jedenfalls gesunde Zähne, & 2tens eine Unterlippenleiste, id est ein anmodelliertes Beißfutteral, das ich mir über die Zähne des Unterkiefers stülpe & dergestalt meine Unterlippe geschont wird, also nix mehr mit derben Kerben darin von weil die bösen scharfen Schneidezähne unten. Habe ich im Meisterkurs in Königs Wusterhausen vom Armbruster himself getippt bekommen, wirklich wirksam, heute das erste Mal damit cl geübt, fantastisch, es tut nicht weh, rein gar nicht, die Gefahr ist eher, daß ich im Ansatz schludrig werde weil´s so gar nicht drückt. Muß man ja, im Zeitgenössischen, mehr Druck geben von unten, in den beiden oberen Registern. Also jetzt gelöst.
/Hespos so etwas wie eine homepage hier.
Wenigstens die Adresse, & ein Werkverzeichnis. & übrigens habe ich im Archiv-Katalog der UdK Berlin doch glatt die CD mit der "gelb"-Einspielung gefunden!!, ich muß jetzt nur noch herausfinden, wie ich da d´ran komme, & dann krall´ ich ´se mir. Könnte als hilfreich sich erweisen.
/Bei uns auf Station sterben die Menschen wie die Fliegen - letzte Woche 2 Tote, & heute eine Neue zu uns gezogen, 81 Jahre alt, massive Hirnblutung & pulmonal krank, ganz weit weg ist sie, völlig hypoton...wie lange soll sie denn leben bei uns?!, "austherapiert" sagt die Klinik, die schafft vielleicht 3 Monate - was für einen Reha-Anspruch haben wir eigentlich, wenn das Aufnahmekriterium Pflegestufe 3+ ist, weil dies das Geld bringt?. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn wir eine Palliativ-Station oder ein Hospiz werden, mich irritiert nur dieses zynische "Phase F"-Geschwätz, als ob wir irgendjemanden "in´s Leben zurücklassen" könnten. Ihr solltet unsere Heimleitung labern hören, das ist ekelhaft, wir bekommen immer nur ganz & gar verhaute Menschen, die ja auch in Würde leben & sterben eben wollen, & uns wird so ein Mummenschanz aufgenötigt, als ob wir auch nur weaning (von der Trachealkanüle weg) oder eine signifikante Änderung der Bewußtseinslage anstreben könnten. Wir sind ja schon froh, wenn der Mensch fieberfrei ist & kurzzeitig mit den Augen fixiert, ehrlich. Morgen wieder FD.

Donnerstag, 24. August 2006

Oho!

Heute morgen wieder Psycho: Ich sprach davon, daß, sobald mir Interesse oder Ähnliches gezeigt wird, mir alle Schleusen aufgehen & ich nicht an mich halten kann, & ich rein gar nicht mitbekomme, daß dann mögliche Desillusionierung durch Ablehnung, weil wir dann g´rade eben nicht "ein Herz & eine Seele" sind, wie ich es haben will, voll ungebremst durchschlägt. Ich hab´s wieder ´mal nicht mitbekommen. Da wendet sich jemand mir zu, wie meine Kinästhetiklehrerin, oder Volker Sch., oder jetzt Fabio, & ich biege mir das alles hin, daß es großartig ist, & fahre sofort Vollgas, & bin dann äußerst wütend & verletzt, wenn der/die andere eben einE andereR ist; oder eben verletzbar, weil ich Gefährdendes einfach nicht sehn kann & will.
/In diesem Sinne: Ich weiß, daß wir alle Verschiedene sind, mir verschiedenen Gewichten & Geschwindigkeiten, & unsere Baustellen nicht zusammen liegen. Gut. Aber wäre dennoch nicht ein "He klar, ich bin noch da, muß wegen Budapest dieses & jenes tun!" von Jan gut, oder "Also ich fahr´jetzt für 5 Tage nach X & blogge nicht deswegen ." von Claudia, oder "Mit meiner Arbeit zumLuftkrieg stecke ich da & dort." & Kommentarisches von Matthias [Tut sich ´was in Sache Bunker eigentlich?] angebracht? (Agata & Jürgen stecken je in einer besonderen Situation, aber auch da will ich ´ran.). Wo zum Teufel steckt Ihr denn alle? Es geht doch überhaupt nicht um funky Musikerlebnisse oder Dergl, die so nicht in HB zu kriegen sind, Ihr lest Zeitung, Bücher, Ihr tut Euch um, Ihr arbeitet, Ihr habt Gedanken, Ihr seht TV, hört Radio, bewegt Euch herum - alles Ödnis, Uninteressant, zu privatim? Das kann doch nicht sein!

Neues im Westen (von Osten aus)

Ich habe endlich den Hasloop vom Alten Pumpwerk in HB erreicht (wie erwartet war dieser im Urlaub): Konzert gerne ja, im Zeitraum vom April 2007 ab, weil vorher ist da Baustelle & "unfreundlicher kalt", wie er sich ausdrückte. "Müßte man zuheizen.", sagte er - ein wunderbarer Ausdruck lokalem Idioms, dies´ "zuheizen"; Hr. Hasloop spricht ja auch etwas spitz, das "s", ein rechter Niederdeutscher, ich höre ihn gerne an, diese sound. Jedenfalls: Er braucht ein Konzept mit allem Drum & Dran bis Oktober ´06, dann kann ein Datum ausgemacht werden & er kümmert sich auch darum, daß die Werbung optimiert wird & mehr einschlägt als das letzte mal dorten (da kann shcon ´was gehen, weil dieses Theaterperformance-Stück "unter null", welches ich da gesehen & uns erst auf die Idee gebracht hat, dort zu konzertieren, das war gewaltig beworben throughout the city, Plaktate, flyer, Radio & Zeitung). /Programm für da: Machen wir noch diese 3teilung, "AN&S", Elektroakustik & "Venus Envy"? - weil, so richtig aufrütteln tut mich die Idee nicht mehr. Was für einen Film habe ich g´rade? Stimmt das noch? Ich mag so Ansätze des kruden Zusammenhauens, was nciht zusammengehört, sehr, genau zwengs der Gewaltsamkeit dessen. So elektroakustischer ist ja nun nicht so totaliter verschieden von apollinischem Kram - aber Rockmusik? Macht Euch Gedanken.
/Ist eigentlich Tscheikeih schon wieder da dennen, so ab April 2007?! Weil könnte zum Konzert werden "Superjan returns"...[Ja, danke, verehrte Talkfreunde, der war enorm, ich weiß!]

Dienstag, 22. August 2006

Danielewski

Der Autor von "House of Leaves", dem besten aller je geschriebenen Bücher, wie Ihr wißt. & keineR von Euch gelesen hat. Well, au rechd a´so. Sein neues Buch, "Only Revolutions", kommt am 12.09. ´raus, bis dahin habe ich wohl Grass´ "Beim Häuten der Zwiebel" fertig, & Ihr dürft keinmal raten, wer sofort Danielewski´s erneutes Meisterwerk besitzen wird, prestissino possibile. Genau.
"Because I am too soon. Because without you, I´m only revolutions, of ruins.We´re always sixteen."

Papa ist schuld!

Das geht so: Also von gestern auf heute träumte ich, ich bin in einem irgend Renaissance-Haus, so gestreift gebaut wie der Florentiner Dom, ein Universitätsbau, so wie Agata & moi es aufsuchen mußten wegen Wolkenbruch in Genua, da liefen eine Menge, aber nicht zuviele Leute ´rum, die wollten alle ´raus, & suchten den Ausgang, ich wollte nicht so ganz recht, es war schön da, aber ich suchte eben auch. Auf eines allerdings mußte aufgepaßt werden, nämlich daß keineR über die gußeiserne Brüstung in einen der Innenhöfe hinunterfiele. Frägt mein Therapeut, was mir denn so in Sachen "Absturz, ´Runterfallen" einfiele...da erzähle ich ihm, daß ich einmal als kleiner Bub mit meinem Vater in den Bergen ausgeglitten bin & so 3 Meter ein Schneefeld hinabgerutscht bin, ich war unangeseilt, da hatte ich echt Schiß wie nix Gutes, es ging halt richtig steil hinunter & von mir wäre nur Matsche übriggeblieben; es war außer dem Abrutschen nix passiert, ich hatte wirklich nur diese Zeitlupenangst, jetzt ginge es abwärts. Frägt mich Psycho zurück, daß das doch wie mit meinem ersten Doktorvater sei, oder nicht, oder mmit allen älteren Männern, die eine Autoritätsperson für mich sind, entweder sie lassen mich fallen, oder sie könnten es, & seit mir Volker Sch. passiert ist, wäre die Wut da. Klar hab´ ich nichts davon im Bewußtsein, aber mein Unbewußtes (non est Unterbewußtes, da ist er klassisch) merkte sich das. Ehrlich, wenn ich mich im Spiegel begucke, morgens, kriege ich langsam Angst vor diesem Dings da unter der Haut; & ich stehe ja erst am Anfang dieser Therapie.
/Danach war Zahnärztin - SUUUUPER, weil alle meine Beißer sind prima in Schuß, sagt sie. Ich bot ihr angstschweißnaß grenzdebil grienend an, sie zu heiraten, sie lehnte es ab. Das ist auch so eine Angst, der Besuch bei der Zahnärztin.
/Dann wieder mit Art musiziert - das ist wirklich spannend, es funktioniert mit seinem Klavier hervorragend, jedes Klangereignis strukturiert, kontrolliert & durchsichtig, großartig einfach. /Ich bin ja nun in diesem Verein "Netzwerk für Neue Musik", & da geht so einiges, konzertanter Natur, am 04.09. ist die erste Sitzung, an welcher ich teilnehmen werde, & da werden wir so formulieren, welche Konzertplanung ansteht für ´07...Sie verstehen, liebe Talkfreunde, in welche Richtung Art & ich Vorhaben absteckten...Mehr wenn´s mehr zu sagen gibt. Na denn.

Montag, 21. August 2006

Unwetter & Panik & spritzendes Gulasch

Öha JanK, hasch´g´hört, in Budapest hat´s ein Unwetter gegeben, Wolkenbruch & alles, Massenpanik brach aus, während eines Feuerwerks. Strange?! & da fährst Du hin, Respekt!

...

Von Juan Rulfo "Pedro Páramo" beendet heute früh - dieser Roman soll Übermenschen wie Borges & Cortázar zum Schreiben ihres Geschriebenen angestiftet haben. Vorzüglich, in einem gottverlassenen Bergdorf sprechen die Toten untereinander, mit den Lebenden, mit Vergangenem, & die Natur ist wie in einem Gedicht von Celan.

Sonntag, 20. August 2006

von rückwärts: Au Mama

Weil, heute schaffte ich es (endlich(?)) wieder einmal zur Improjam in´s "exploratorium": Also in HB´s "kontorhaus contact-jam" mit den TänzerInnen, wo ich allwöchentlich hinpilgerte, waren die Hartlauten das Problem- nun hier in B sind´s diese verfluchten Musikpäd´s & therapieerfahrenen älteren Knaben. *hüstel* Jedenfalls, einen Geiger zu wildem con voce-Geknurre verführt beim Spielen, & ein schönes Duett gehabt mit einem cl/perc-Spieler, der das Teil auseinandernahm & solche Sach´n. Tragisch war, daß nun schon wieder ein bcl/bfl -Typ da war, der nur Scheiße baut auf seinen herrlichen Geräten, ich bin fast d´ran, ihm´s wegzunehmen & zu zeigen, wie´s geht, HerrimHimmel die armen Instrumente (Geld muß er shcon haben, die sind ja nicht billig, keine Ahnung wie er an die kommt)! Ansonsten: Eine der wirklich schmerzvoll peinlichsten voc-Tanten da, dren Gespräch überhörte ich ohne mein Zutun, also diese Person sagte,sie sei klassisch ausgebildete Sängerin (was ich ihr nicht glaube, oder sie macht aus ein paar Gesangsstunden in der Menopause-&-es-geht-weiter-Schule leich eine Ausbildung, tcha, & noch so´n Schnittchen legte am Klavier gleich mit "I have You under my Skin" los, dem Standard, der duettierende v blieb die ganze Zeit darauf verzweifelt im M.Goldstein-Kratz-&Schabregister, was sollte er auch tun der arme Tropf. Zum Anzünden verblödet, die Typen, aber ein Selbstwertgefühl wie Schwarzenegger. Oh & der gastgebende Matthias, wir sind ja keine Freunde wg seiner Instrumententechnikfeindlichkeit die er recht offensiv vertritt, lieferte ziemlich anständiges Spiel ab, vor allem auf der Harmonika, & seine fl gefiel auch, zwar kein einziger kontrollierter Ton dabei, aber haufenweise Effekte, die man schon gut brauchen kann, jetzt, wo ich ´se weiß.
/Vorher Gewichte, ich bin noch etwas kurzatmig, & muß mich schon tragen zu einem Teil der Übungen, die beste Krankheit taugt nix´n. Dabei gelesen den Vorabdruck von Teilen des neuen Grassbuches "Beim Schälen der Zwiebel" - großartig! Ich erspare mir eine großflächige Tirade zu diesem Thema - (ich hau´Karasek, Radatz & dem Gesock, wenn ich ´se treff, eine solche Schelln hin, daß ´se ´s dreht, versprochen! Oder mehrere.) Der Kerl taugt wahrhaftig für ein Vorbild, & sein Werk ist tadellos, es gibt sonst keines auf Deutsch, A.Schmidts noch, ja, &U.Johnsons, aber sonst ist Grabesstille, zugedeckelt von dem Geschmeiß & Pesthauch von Wachamacallit VonGehpunkt. Das Buch muß ich haben...so ich denn von der ersten Auflage noch eines ergattere, angeblich soll ein run in der Stadt sein.
/Vorher Spaziergang mit Agata im Tiergarten, Sonne schien, rundum Grün, wir saßen dann im Rosengarten eingeblüht & schmauchten zweie, es war friedlich.
/Vorher Kirchgang: Wenn die Wandlung nicht wär´, & ich ein Protestant, der sich mehr auf das Wort verlassen muß als auf den Ritus, dann wär´ ich heute ungesegnst nach Hause gegeangen, das war wieder so eine Nummer gemäß "piep piep piep, Gott hat euch alle lieb", das Evangelium war schon sehr verzwackt, weil es ging um die Weisheit ("sophia"), die geben könne, was Auge & Ohr noch nie gesehen haben; aus der sophia wurde kurzerdings ein göttlicher Gnadenakt, & aus dem Glauben so eine Art anti-Vernunft (klar, Vernunft & Verstand, das ging alles wie Kraut & Rüben). Oh Mama. Als ob die Predigt so auf Brabbelniveau ablaufen müsse, & geistlicher infight nur in ausgesuchten Priester- & Theologieseminaren zu finden/dem vorbehalten sei. Ehrlich, ich vermisse so sehr P. Eginos Stimme, die höre ich noch, wenn ich sie mir vorstelle, wie sie sagt "Jetzt denk´ ´mal nach, Markus, das muß verstanden werden, das ist nix zum Vorstellen." & Dergl.

Samstag, 19. August 2006

CD

Eben fertiggehört, "Gmeeoorh" für Orgel solo vom Xenakis - die CD ist heute angekommen, & natürlich ist das Stück gewaltig, wie gesmst eines der 5 besten der Menschheit. Das war eine grandiose Idee, dies Stück, das in etwa 19' dauert, auf die TT unseres 12h-TERAS-Monsters zu strecken, das wird im Ergebnis unglaublich, sehr massiv, & die Tonmassen werden ewig stehen im Raum, glühende Wände.

Freitag, 18. August 2006

wódka

So fühle ich mich, ist mir heute aufgegangen, jedes Mal nach einer Sitzung - ich muß mich immer erst einaml schütteln, bevor es guttut, wie halt nach einem Fingerbreit Zubrówka. Ein bißchen weirder Vergleich, aber etwas treffend.
/Müd´ bin ich, zum Einschlafen, wiederholt, nach 3 sehr bewegungsreichen FDs - mein Oberteil hat wieder diese schicken breiten Schweißränder am Rücken, & natürlich frug auch wieder jemand besonders doof "hej was hassn da?!". Körperarbeit, es ist eine Freude, wirklich.
/Endlich das "Popol Vuh" bekommen, ein faszinierendes Buch, sehr fremd, Götter werden zu Maispflanzen & tragen Zahlen, allein die Kopfbedeckungen sind atemberaubend...natürlich denke ich, wie es wäre, so etwas Wucherndes zu tragen in einem Konzert...Übrigens die Reihe, in welcher dies erschienen ist 1978, das ist "Diederich´s Gelbe Reihe", ich glaube, der Jürgen hat mindestens das "I Ching" daraus; ein sehr engagiertes Programm war das einmal.
/Mein Duett für Flöte & Klarinette geht hervorragend voran, zügiger als ich gedacht hatte. Zwei Bücher zum Thema Xenakis, die ich gelesen (eines der Reihe "Musikkonzepte", eine ertragreiche Sammlung von Beiträgen zu einem/r bestimmten KomponistIn, & eines mit 2 langen Interviews; insbesondere letzteres, geführt von einem Eulogen erster Kajüte, zeigt den Onkel im Selbstverständnis als eifersüchtigen Schrat, welcher das messianische Heil für die zeitgenössische Musik mit der Siebtheorie bringt...oh Mama...einer von der Stockhausen-Fraktion, vom Eigenbild her.) brachte mich d´rauf, vor dem Schreiben die Noten & KLangereignisse in Mengen einzuteilen, also so&so viele Takte überhaupt, in n Abschnitten, & davon x y z Vielklänge, Vierteltöne, sonstige Effekte, & 'gerade Töne' etc. Danach noch den amibitus der beiden Stimmen in Abschnitte eingeteil, anteile ausgewürfelt, & los ging´s. "Countersign" wird es heißen.

Dienstag, 15. August 2006

Gitarrenduoll (in moll)

Ihr glaubt ja gar nicht, was mir grad passiert ist: Heiner Wörmann schrieb mir nen Brief!
Es ist tatsächlich so, dass die MIB im Dezember ein Konzert plant, bei dem Duos präsentiert werden. Heiner hat mich eingeladen, mit ihm zusammen ein Duo zu spielen... Tja, ich denk, ich werd es machen.(Ich hör schon Makkusik laut fluchen und "Verräterin" rufen), aber wann kriegt man schon mal nen Konzert "hinterhergeschmissen" und vielleicht gibt s noch n paar andere Interessante Paarungen?, wer weiß....
sChwierige aufträge Sind Meine spezialität, cäp`n

herrlich!

Neuen bionicle erstanden!: Toa Jaller. Ohh yesss...!
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