"metropolis"

heißt ein Magazin auf "arte", das ich ziemlich regelmäßig gucke. & da war heute ein iranisches Orchester zu sehen, das auf Deutschlandtournee ist zZt. Dorten war uA ein Konzert für die große iranische Rahmentrommel, mit großem Orchester. Weswegen ich das blogge: Die Trommlerin war, wie Musik sein soll, völlig andächtig, ganz da & konzentriert, keine Ausflüchte, Bequemlichkeiten oder Halbheiten, -diese Trommel wird mit dem großen runden Fell nach vorne senkrecht gespielt, auf den Handflächen stehen, wobei die Finger der Hände so gegen das Fell dann klappen, wie bei uns eine Monstranz gehalten wird, leicht erhoben, & so waren die Andacht & die Spielhaltung eines. Mir geht´s um ihre Hingabe, alles zu tun, was erforderlich ist, alles was die Musik von ihr verlangt, & vollkommen da zu sein, um zu spielen. So muß das sein, nix von wegen Selbsterfahrung oder irgendeine Form von Unterhaltung, oder Emotionalität, die Spielerin war ganz & gar Werkzeug von etwas, das nichts mit Menschlichem zu tun hatte, mitnichten duselige Leidenschaft oder metaphysische Berücktheit, sondern eine echte Andacht & Aufmerksamkeit, das zu tun, was sie tun sollte in diesen Augenblicken, für diese Musik.
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