...hieß das Tanztheater, das ich eben gesehen.
Atemberaubend!!! Nun kann die Frau Waltz ja wahrscheinlich auch Waschmaschinenwerbung choreographieren, & es wird ein Monster von Kunstwerk, mit großem KUNST, - aber solches wie heute war mir noch nie. & (Wie könnte es anders sein mit dem ollen Makkusik, wie ein alter Gaul rennt er immer die gleichen Wege ´lang?!), es ging um einen Raum, einen Schutzraum, Gefängnis, Heideggersche Lichtung, Schlachtfeld, ein Raum der anders wird abhängig von den Menschheiten, die sich durch ihn hindurchbewegen, die ihn aufbrechen & zerstören & saubermachen, bewohnen, einrichten, anzünden & ihn fliehen, in ihm warten, sich schlagen, weinen, Grimassen ziehen, Großmachtsallüren ausleben & die Wände hochgehen. Eine Wand brannte, das Celansche Bett in den Lüften stieg aus den Bodendielen hoch, unter die Tote gestopft wurden, die hernach gleich wieder spasteten & die Horizontale verwarfen, das Licht irrte & irrlichterte herum, immer wieder Lumpen zum Aufwischen, Geradrücekn des Mobiliars, viel Wasser, Kanthölzer wilder Größen unter den Kleidern, Sprachwirrwar, hündische Anhänglichkeit, auskeilender Mob, schlichtender Trost & panische Angst, - am Ende, der Boden aufgerissen, die Ecken brennend, Taschenlampen funzelnd, stehen da drei Mumien auf, doppelt mannsgroße Einwickelungen, biegen sich & versuchsweise, Anbeterinnen, anthropomorph aber nichts Menschliches mehr, ganz langsam & kurz vor der Häutung.
http://www.schaubuehne.de/scripts/spielplan/detailansicht.php?id_event_cluster=7559&id_event_date=41543&show=spielplan&id_language=1
(Scheiße war nur während der ersten 3/4telstunde das J.S.Bach-Cello, zum Abkotzen - ich wüßte da eine Truppe welche das ungleich besser hätte verstanden zu orchestrieren, & das die ganzen 2'h20' über.)
/Vorher war weihnachtliche Hausmusik mit der Akkordeonistin - für Axolotls!
Makkusik - 23. Dezember, 00:18
Also, das Video aus der Ölbergkirche ist doch ganz gut! Ich hab's mir gestern "reingezogen". Dazu den Kopfhörer auf (wegen der Dichte), und dann hört man's mit ganz anderen Ohren. Ein schönes Weihnachtsgeschenk! Man möchte dem Filmmenschen direkt noch € 10.- drauflegen. Das hat er gut gemacht. Wobei ich das ganze nur auf einem Schwarzweiß-Gerät von kleiner Bildfläche berachtet habe. Aber da sitzt doch einiges dahinter! Donnerknispel! Das hätte ich nicht gedacht! Da ist den meisten berlinern doch etwas entgangen. Auch das Konzept der "Dichte" ist mir dabei sehr viel klarer geworden.
Bei "Walled City" hat er sich ja nicht von der Stelle gerührt. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ist das ganze drumherum sehr gut eingeflossen. Vor allem kommt ein Zusammenhang von Projektion, Musik und Instrumentalisten gut dabei heraus und zustande. Und deshalb wirkt auch der Schluß mit Libeskind/Pollock wieder sehr lebhaft, weil er da herum geht.
Bettina würde dem ganzen vielleicht noch ein Weiteres draufsetzen, und die "Apollinischen Netze und Seife" verstehen sich ja auch immer ein bisschen als Bildungsinstitution.
dieBremer - 22. Dezember, 09:51
...hieß der Film, den ich mir gestern ´reingezogen, Japan 2005, der war gewissermaßen noch warm. "Matrix"-Plot trifft Mechano-Fetisch des 19. Jahr100s trifft massives No- & Kabukitheater, wiederkehrende Tote, die sich für Erlittenes an den Menschen rächen, Loyalitätskonflikte, Schwertkampf, Übermenschen, sehr schöne Frauen, welche die Menschlichkeit verkörpern aber im Prinzip nur herumgeschubst werden, eine Menge spritzendes Blut, Nebel, Junk ohne Ende, doomsday-Sonnenuntergänge, Nuklearwaffen, Roboter, Blumengärten, korrupte Beamte, medizinisch-technische Genies welche für die Heilung der eigenen todkranken Frau absolut über Leichen gehen (Frankenstein-Syndrom), sehr lange Einstellungen auf dramtaisch-pathetische Mimiken, "Leben ist das Zufügen von Leid, & der einzige Ausweg aus dieser Tragödie ist Liebe", Neocells, Kindlichkeit, sehr viel in Sepia- & Grautönen gefilmt.
Laßt´s Euch schmecken, in der Videothek Eures Vertrauens. (Agatka sah derweil "The Way we were", mit der Streisand & Onkel Redford. Tcha...aber die Frauen dort waren auch schön, wirklich.).
http://www.casshern.com/
Makkusik - 22. Dezember, 08:22
!!! He aufgewacht, Ihr verzweifelten Troglodyten!:
http://www.ensembletreffen-berlin.de/
Wollen wir da hin & teilnehmen? (Ich rede natürlich vom 13. Ensembletreffen, die site ist vom 12. Der Termin wäre 04./05.11.´05, in Berlin). Das wird ein Spaß...stellt Euch das bloß ´mal vor, (unter dem link zur site vom Vorjahr, die Truppen die da auftraten, meine Herren, wundervoll, einfach w u n d e r v o l l! Guckt Euch die Bilder an, im "Archiv" auch, es ist SUUUPAH!!!), das wird so wie bei dem Auftritt von Agatchen & moi auf diesem Kirchhofkonzert letzten September hier, alle satt & zufrieden, brav onduliert & sauber tonal gestimmt, glänzende Augen & lipoide Ohren, "Ist das nicht schön?!", & dann traben wir da ´raus, trügerisch freundliche Onkels & Tanten, ein wenig wird schon die Instrumentierung verunsichern, & dann "Hm...Christian Wolff?...Cornelius Cardew?...Wer war nochma´ das?", hehe, ja & dann legen wir los, guns blazing & die Brotmesser auf, (meine Güte, & ich red´von mir als Pazifisten, ich muß da d´ran arbeiten), also was ich meine ist, daß wir uns besagten Cardew wieder vornehmen dafür, die Dauer ist maximal 15' (steht unter "Spielregeln"), oder eines vom Wolff, das geht auch sauber direkt ´rein ins ZNS, solcherart. Auf das Juryurteil bin ich echt gespannt, das kommt ja so musikpädagogisch daher, leisten sicherlich wertvolle Arbeit die Eumels dort, & was die sich dann ´rauswürgen, nachem wir ihre betuliche Welt molto instabile zerrückt haben, darauf freue ich mich. Also was sagt Ihr?! [Wenn Ihr jetzt nachdenkt, bitte zieht die diversen großkalibrigen Schußwaffen & unangenehm polierten Stich- & Hiebklingen mit in Betracht, an deren business end so ziemlich alle eurer vitalen Körperstellen sich befinden...hüstel]
Makkusik - 21. Dezember, 17:29
(genau, ich lese immer noch diese 800Seiten-Schwarte von Neal Stephenson über´s England des 18. Jahr100s...): Hört mal, Völker der Welt - ich schlage hiermit die Bettina Lessmann als entry für die "Apollinischen Netze & Seife" vor. (Hab´ sie auch schon gefragt & harre der Antwort.). Wie seht Ihr das? Ihr Werk als Fotografin kennt Ihr ja, sie ist eine sehr genaue, rücksichtlose Arbeiterin, wenn ich ihre Fotos ansehe, greift sie mir einfach in den Kopf, könnte ich fotografieren, wären das meine Bilder, die ich schösse, ernsthaft. Das ist mir bei noch niemandem sonst passiert, daß es dasselbe Gefüge ist, andere Maschinen & Deterritorialisierungsbewegungen, sicherlich, aber dasselbe Gefüge.
Makkusik - 21. Dezember, 16:50
Nachdem ich gestern nicht mehr im Sendesaal war, ging es heute nun zum Portraitkonzert (die schreiben das 'Porträt') des iranischem Komponisten Sharokh Khajenouri.
Die Trüffelsau erwähnte das bereits. Nach einem Videostück mit dem Titel 'Bagh (persian garden)' und einem elektronischem Stück vom Band, kamen zwei Stücke für solo Gitarre. Die beiden die dieser Versammlung hier ständig unter dem reizendem Namen "DieBremer" beiwohnen sind 10mal so intressant wie dieses Stück. Das nennt sich dann neue Musik, obwohl es fast ausschließlich aus Harmonien besteht, die ständig hervorragend aufgelöst werden müssen. TOTlangweilig, fand ich, meine Begleitung, die Gefährtin, nach makkusik, übrigens auch!
Dann noch nen TonVideo, mit dem Titel 'light travel'. Der Titel passt! Viel Lichteffekte halt (Video hat überzeugt, sound eher müde).
Nach der Pause dann endlich 'Voyage of Dena' (UA), für Flöte, Oboe, Dozaleh, Klarinette, Viola, Posaune, Schlagzeug und Elektronik (nen Max/Msp patch). Sehr überragendes Stück! Sauber und differenziert geschrieben, sehr beeindruckend! Damit hatte sich der Abend dann wieder gelohnt!
Anmerkungen:
I) Wenn die sich sich das "a little theatrical" (Programmheft) gespart hätten hätte es auch nicht geschadet.
II) Ich applaudiere Musikern nicht wenn sie auf die Bühne kommen, ne die sollen erst mal spielen die Nasen, wollen doch mal sehen, ob sie das verdienen!
III) Da waren bestimmt 50-60 Leute, erlebt man in Bremen ja wirklich selten. Eintritt war frei...
jkenter - 17. Dezember, 23:42
Bin Freitag glücklicherweise doch noch beim besagten Workshop von
Arshia Cont im
Studio für elektronische Musik der HfK Bremen gewesen. Wisst schon, der Typ vom
IRCAM, von dem ich gemailt hab. Danke für den Hinweis, makkusik, dass die sich da Sachen um die Ohren hauen könnten, die einen ganz schnell klein im Boden versinken lassen. Dem war so! Lauter Dozenten für Komposition und Zeuch und vorne sozusagen nen MusikInformatiker. Ne im ernst, ich stehe halt ganz am Anfang in diesem Bereich, tapsse aber fröhlich immer weiter rein.
Der Typ hat vor allem nen historischen Überblick über elektronische Musik gegeben und über Entwicklungen von
Max/MSP und
PD referiert. Praktische Beispiele lassen dann wieder jegliche Hoffnung fallen, dass man inzwischen verstanden hätte worum es gehen könnte. Das sind FREAKs!!! Ich will auch FREAK sein! Hab jetzt erst einen Überblick bekommen, wie komplex mein Vorhaben ist...
jkenter - 17. Dezember, 23:21
Zu 7t war´s denn doch anständig & sehr sauber gespielt, alles durchfilzt & anstrengend (inklusive eine traumatischen exzessiven Kalkbildung im Schultergelenke rechts von Genossin Ulbricht (she´s watching this as I write, ich werde dazu gezwungen...). Am griahbigsDn war mir (Makkusik) denn doch die Anwesenheit von Tante Gläß, das freute mich sehr, daß sie uns Verrückte wieder einmal sich angehört hat - & es für gut befand. [Der Pollock also, der war direkt klarsichtig gespielt, es ist anscheinend schwer, die Wucht dieses Partitur anders zu treffen.] & daß Jürgen es gepackt hat, aufzutreten, war eine Freude erster Qualität, schließlich war "AN&S" sein Kind, wenn das so gesagt werden kann. & dann so luzide draußen zu sein & sauber zu spielen, Dank. Denkt man den Schluß von "Walled City", das war so eine Nummer, wo´s d´rauf ankam, bündig aufzuhören, & wie sauber [zum 3ten] war dieser! / Sieht so aus, als ob mindestens auch in nächster Zeit elektronische Dinge anstünden, ich denke da an mein "Writing through 'House of Leaves'", das endlich in´s Studio muß, & so eine Sache, die wir anstellen wollen mit dem Video zum Ölbergkonzert; dann hockt die Claudia ja an ihren "Stundenkompostionen", & i an den restlichen ~ 60 für das "Jahrbuch", alles fleissig also. - Die Gefährtin von Jan, die soll ruckzuck ihr Fotographiertes sichtbar machen, die Gemeinde ist mehr als gespannt [?!:Was´n das?: "überspannt"? "abgespannt"? "eingespannt"? "überlandgespannt"? Ein Schmarrn mit der Semiotik!]
MeinereinerAchtetKaumKlarerUnterirdischSchlamozzel´sIinzwischenKammgeschorenens [Das macht mal nach!]
Die Genossin staunt über diese unglaubliche Unterschrift!!
dieBremer - 16. Dezember, 10:38
Servus beeinander!: A´so gestern mit der Fotografin unseres Vertrauens zum initialen Treffen verabredet gewesen, um "The Boxmaker" auf den Weg zu bringen, das Musiktheaterstück, welches mir umgeht, seit ich "Count Zero" gelesen, von W. Gibson. Wir brachten 2l Roten weg, großartiger Stoff in hervorragenden Bechern (nur Biertrinker wissen, wie sehr der Inhalt vom Gefäße abhängig ist, nix da mit diesen pupsigen Stengeln), je eine Pizza (da war Büffelmilch-Mozarella d´rauf, ich wurde belehrt, daß das so die Wahrheit sei) & eine Menge Rauchstoff. Für Details fehlt mir jetzt die Zeit, da ich gleich zum Zug muß, Mozartianer massakrieren, aber es wird 7 + 1 Boxen geben, Container als Projektionsfläche von Verzerrtem/Zerstückeltem, 2 Charaktere die ihre eigenen Avatare sind, eine starke, hochgewachsene Frau mit Pagenschnitt, unrasierte Entscheidungsträger mit Heiler1000füßlern quer über dem Torso, ein kleines Mädchen mit Softwarewürmern im Gehirn, black ice, Voodoo, Verletzungen, 7 + 1 Instrumentierungen, einen obszönen Türknauf, ein erleuchtetes posthumanes Wesen mit einem sehr distanzierten Interesse an Menschlichkeit, der Schönheit wegen, geschachtelte Inkarnationen menschlicher Lücken. So sieht´s aus, es war ein phanta(smagor)(t)ischer Abend, bis nachts um 1 das Gasthaus endlich schliessen wollte...
Makkusik - 15. Dezember, 08:45
Samstag, 17.12.05, 20:00 Uhr
Konzertsaal der Hochschule für Künste Bremen
Eintritt frei
26. Elektronisches Konzert
Porträtkonzert
Shahrokh Khajenouri (Teheran)
Bagh (persian garden) (2004)
or 11 episodes for 10 minutes
electronic music with video
density 21.5 on 21.5 (2005)
prerecorded tape
Two Preludes for Guitar (guitar-lute) (1990/2005)
Fantasy for Guitar (2000)
on Eb-A-D-G-B-F open strings and harmonics
light travel (UA)
a video & sound
Voyage of Dena (UA)
for an ensemble and live electronic music
Der iranische Komponist Shahrokh Khajenouri (*1952) gehört zu den führenden Figuren der Neue-Musik-Szene seines Landes. Ein großer Teil seiner Werke ist dadurch gekennzeichnet, die Klanglichkeit als solche in eine quasi improvisierende Konstruktion hineinfließen zu lassen und damit dem Zuhörer in einer durchsichtigen Struktur neue Hörerfahrungen zu ermöglichen.[Rhabarber rhababer, alles verquaste Metaphysik!]
Gern geschehen, Eure Trüffelsau
Makkusik - 12. Dezember, 10:02
Langsam is´ aber gut jetzt!: Gestern nacht eine überschwengliche sms von Jan Treuner (dem Schriftsteller wo ich schon ein Werk von´nem vertonte, & jetzt eben:) bekommen, "Danke für die Komposition", er zöge die sich ´rein zu Hause. :?! Woher hat der die eigentlich?! Nun gab der Tontyp auf dem Schiffstudio ihm einfach eine Kopie mit. Konsternierung meinerseits, wieso weiß ich nichts davon?! Erst ´mal den guten Tonmenschen angesmst, bitte doch keine Kopien an gar niemanden mehr ´rauszugeben ohne daß ich davon weiß, & dem Schreiber auch gesagt, daß ich das unanständig finde. Herrjeh er sollte ja unbedingt eine bekommen, sonst macht das mit der "Musik zum Hörspiel" ja wenig Sinn - aber hallo, zwischenmenschlich angenehm & professionell gedacht, ein Wort genügt. Was für Tage im Moment.
Makkusik - 12. Dezember, 08:01
da hab ich doch gestern tatsächlich mal die Glotze angeworfen (n lieben Gruß an die GEZ) um meine liebste Sendung - die "Simpsons" zu sehen - und wer war da zu Gast, um eine Konzerthalle für Springfield zu bauen (auf betreiben von Marge natürlich). Frank Gehry!
Unglaublich! Dass das nicht gut gehen würde ist ja klar...
Tränen gelacht!!!
Großartig!
das aber nur am Rande - weil: SCherzenMussman...
dieBremer - 11. Dezember, 19:02
CROG schreibt mir, er wäre noch in Paris, käme aber jetzt nach HB und wäre am 15.12. dabei! Er habe am Tag X bis 18h eine Probe in der Neustadt und werde sich dann aber sofort auf gen Uni machen. Also ist ab 19h wohl mit ihm zu rechnen! CMS, du sollst seine Noten mitbringen!
Finde ich super, dass der Herr sich noch die Ehre gibt. Sicherlich hätte auch er besseres zu tun, sämtliche Auftragsarbeiten bestimmt und zeitlich ist ihm das sicherlich auch alles andere als Recht, aber kommt. Danke dafür!!!
jkenter - 11. Dezember, 14:48
Mir ist vorhin im Dienst eine Patientin unter den Händen weggestorben, mir langt´s für den Augenblick. Ehrlich, daran kann ich mich immer noch nicht gewöhnen, der ganze Zirkus geht routiniert, Arzt anrufen, Oxymeter ausstellen, sogar als sie kurz vor´m Sterben war, defäkiert & aus Mund & Nase lief´s ihr dauernd, ruhig geblieben, abgesaugt, versorgt, sich um die Luft gekümmert, noch Medikamente gegeben, fast schon froh, weil ihr praller Bauch sich nun doch entspannte, Temperatur, Blutdruck gemessen, auch bebeutelt, da war nichts im Kopf von mir, konzentriert areiten, sie nicht weg lassen, aufpassen, daß sie nichts aus der Speiseröhre in die Lunge bekommt über den Mund, mit ihr geredet, das ganze Programm - & dann wird sie dennoch so fahl, wie wenn sie weggeht, es hört bloß auf, & fertig. Fertig.
Makkusik - 10. Dezember, 00:22
Es regt mich auf! Ein Basser unserer näheren Bekanntschaft zündelt gewaltig in meiner Nähe: Heute morgen schon wieder eine email, er hätte noch 2 (sic!) viiiel billigere Autovermiertungen gefunden, & wir sollten da unbedingt...Meine therapeutische Gitarristin hat mir natürlich erklärt, der will nur die billigste Variante für die HB-Fahrt nächste Woche finden ja...verstehe ich, tu´ ich ja auch. Fein. Jetzt hab´ ikke also so einen Wagen angemietet, nur eben um heute morgen im Postfach - ach Scheiße, ehrlich. Soll er auch hierbleiben, was erwartet er, daß ich ihm alles vor die Nase stellen muß, was die Organisation angeht (oh yes,ich erinnere mich an seinerseits weitere Quengeleien, wenn´s um die fucking Proben ging), nur behällt er sich das Recht vor, mir dennoch Stöcke zwischen die Beine zu werfen, anstatt sich zu engagieren?! Komm´ ich an mit "der Johannes hat da einen beamer" ist seine Reaktion "Ist der teuer, weil ich hab´ kein Geld übrig..." - ich mein´, inwiefern unterscheidet sich denn das von Einstellungen, wie sie die beiden anderen geladenen & wieder abgesprungenen Gäste bei uns zeigten?! Als ob eineR von uns Geld zum verschwenden hätten! Das ist auch so ein Großartiges mit uns, das Engagement kommt immer zuerst, irgendwie wird´s schon gehen & wir bastlen uns was wir brauchen oder organisieren den Kram. Jenes "ja aber" irritiert mich äußerst, wirklich wahr. Wir hätten alle mit dem Zug fahrne sollen, echt wahr -der obige Penner will dann noch mir ´was von Streß erzählen, Idiot. [Versuch, Qi Gong -Atmung herzustellen...]
Ich halt´s für extrem problematisch, künstlerisches Engagement solchen ökonomischen Kriterien zu unterwerfen - diese drücken von selbst in dieses Plateau, das heißt nun aber nicht, daß sie akzeptiert werden müssen in toto. Matthias war so weitsichtig,ganz zu Anfang bereits, als er sagte, daß er gegen diesen ganzen Kram der Organisation ´was hat, weil, begibt man sich auf dieses Feld, es ´was von einem will, die Produktionsbedingungen von Kunst ändern sich dann, und man trifft auf so blasierte Typen as we all know by now. Ich weiß bloß nicht, was die Alternative sein soll - ich mein´, dahingehend verstehe ich selbst solche Haltungen wie sie, in der championsleague, Onkel Stockhausen ´raushängen läßt, alles unter Kontrolle haben will, sonst läuft nix. ich hab´da noch keine Gelassenheit für mich entdeckt, tu´ mir schwer damit. Ende der Suada. Kaffee, Frau Genossin Ulbricht,hierher! Laden der vorderen Laserbänke, Zement!
Makkusik - 9. Dezember, 08:56