Sharokh Khajenouri

Nachdem ich gestern nicht mehr im Sendesaal war, ging es heute nun zum Portraitkonzert (die schreiben das 'Porträt') des iranischem Komponisten Sharokh Khajenouri. Die Trüffelsau erwähnte das bereits. Nach einem Videostück mit dem Titel 'Bagh (persian garden)' und einem elektronischem Stück vom Band, kamen zwei Stücke für solo Gitarre. Die beiden die dieser Versammlung hier ständig unter dem reizendem Namen "DieBremer" beiwohnen sind 10mal so intressant wie dieses Stück. Das nennt sich dann neue Musik, obwohl es fast ausschließlich aus Harmonien besteht, die ständig hervorragend aufgelöst werden müssen. TOTlangweilig, fand ich, meine Begleitung, die Gefährtin, nach makkusik, übrigens auch!
Dann noch nen TonVideo, mit dem Titel 'light travel'. Der Titel passt! Viel Lichteffekte halt (Video hat überzeugt, sound eher müde).
Nach der Pause dann endlich 'Voyage of Dena' (UA), für Flöte, Oboe, Dozaleh, Klarinette, Viola, Posaune, Schlagzeug und Elektronik (nen Max/Msp patch). Sehr überragendes Stück! Sauber und differenziert geschrieben, sehr beeindruckend! Damit hatte sich der Abend dann wieder gelohnt!

Anmerkungen:
I) Wenn die sich sich das "a little theatrical" (Programmheft) gespart hätten hätte es auch nicht geschadet.
II) Ich applaudiere Musikern nicht wenn sie auf die Bühne kommen, ne die sollen erst mal spielen die Nasen, wollen doch mal sehen, ob sie das verdienen!
III) Da waren bestimmt 50-60 Leute, erlebt man in Bremen ja wirklich selten. Eintritt war frei...
Makkusik - 18. Dezember, 16:03

Ernsthaft, war so schlecht? & dann auch noch, igitt, "harmonische" Musiken, wird´s eeinem ja schlecht ´von. Bedauerlicherweise, denn anscheinend kann der werte Komponist ja komponieren, wie das letzte Stück zeigte. Apropos ist Dozaleh ein ganz interessantes Blasinstrument, soll hauptsächlich in Kurdistan gespielt werden, was ich auf den Bildern so erahnen konnte, wohl ein Instrument mit einem einfachen Rohrbblatt, wie unsere cl´s.
http://www.musicheritage.com/instruments/dozaleh.htm
Wie klingt das denn, wahrscheinlich leicht näselnd, & klagend?
/Ja, dieses "vorab"-Applaudierende geht mir sehr auf die Nerven, - sehr sympatisch, wenn Dir das ebenso zuwieder ist; das ist so eine blasierte Traditionalität aus altvorderer Zeit, als dann die Stars auf die Bühne kamen, notamale Dirigenten, & dem Volk ´was zu hören gaben. Ekelhafte Konvention, als ob´s um die Menschen ginge!

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