Heute mittag im Postfach, da lagen 3 Hespos-Partituren: a) "Z/dor->", werden M. Suppe,Agatachen & J. Bravo in Dublin nächstes Jahr spielen, b) "frame", ein Konzept für mindestens 10 (saggd der Komponist *schulterzuck*) MusikerInnen, inklusive Kettenperkussion & Ähnlichem, das muß sein, das befürchtet Ihr zu Recht, & c) "granTárog", ein Stück für Tarogato solo (werd´ ich einfach mit des Instrumentes durchreflektiertem großen Geschwister spielen, der Sopranklarinette, ist bereits in Bb). Ich fühle mich wie Krösus!! Kostenpunkt 31.- € insgesamt, das geht ja noch, wenn ich Preise wie die von "ricordi" zB gewöhnt bin.
/Wir brauchen ein komplett neuen Rechner, der alte ist stromtot, die Reparatur kost´ fast soviel wie ein neuer. Geld, das wir momentan echt nicht haben, jedenfalls nicht im Haben-Bereich, wir legten doch g´rad Geld für Altersvorsorge an, ein mords Film (Agatka mit ihrem unnachahmlichen polnischen Optimismus nennt das "Geld für die schwarze Stunde"...wie treffend...). Jetzt wird´s eng,weil ich dieses Jahr noch meine Dissertation einreichen will...Herrschaftszeiten noch´a´mal!
/Das "Gelbe"e Piano entpuppt sich zunehmend als schweres Problem für die Aufführung, könnt Euch ja vorstelklen, der Saukerl ist superlaut & will nicht ´runterdrehen, tritt auf, als könne er die Partitur rückwärts, mit dieser blöden Pianistenattitüde, so blasiert & herablassend, er irritiert (nicht nur) mich zunehmend. Heute morgen mit Claudia darüber gesprochen, & wir rangen uns zu einem, wie ich finde, wirklich vernünftigen Schluß durch: Passiert das unverändert am Samstag vor der Aufführung, schmeiß´ ich den Deppen ´raus, dann verwenden wir ein schlichtes Radio, das auf Langwelle eingestellt ist, also eine Art moduliertes weißes Rauschen von sich gibt. Klangtechnisch ein mich anziehende Idee, vor allen Dingen, wenn die Proben, wenn das Klavier nicht dabei war bislang, wirklich gut waren, differenziert, schon von unterschiedlichen Ansichten gespannt, aber immer für mich voll tragbar. Wir werden hören, wenn Ihr HB´lerInnen dazukommt, Eure Stimmen werden sich, wenn´s so tönt wie als in Hb war & wir 8 Seiten gespielt haben, abolsut super sich einfügen in den großen Filz, das weiß ich. Es ist ehrlich zum Fluchen, außer Jürgen sind PianisteInnen in Sachen Neuer & Improvisationsmusik einfach unerträglich.
Makkusik - 14. Oktober, 17:15
Was es nicht alles gibt:
http://www.designboom.com/eng/funclub/dillerscofidio.html
wolln wa da niCh Mal Spielen???
:-)
:-)
;-)
(leider zu spät fürchte ich)
dieBremer - 13. Oktober, 20:10
1. War ich gestern in der großen
Rebecca-Horn-Schau im Gropiusbau. Ironischerweise sind gerade die Werke, welche in der Ausstellung als zentralmotivisch bezeichnet werden, die allerschwächsten, nämlich ihre Zeichnungen. Gekritzel, ohne Kraft; ich kann´s verstehen, wo es eben Vorzeichnungen sind für Performances, da sind dann mehr so Bauzeichnungen, a la "Schrauben hier, das da ist 5 cm lang, alles 10mal" & so - aber diese "bodylandscapes",...*schulterzuck* ein großer Schmarrn halt. Die sollen angeblich ja sehr musikalisch sein, geradezu Partituren - eine Haltung, die mir äußerst zusagte in Sachen gegenstandloser Kunst: Aber da ist kein Ton. Ihre Installationen jedoch sind unglaublich mächtig! Da ist zB ein kleiner Metallhammer, der, in irgendwelchen Abständen hoch oben an der Wand installiert, in ein dickes Bündel Zeichenkohle drischt, die Bröckchen fallen dann an der weißen Wand lang herunter & in ein Paar Herrenschuhe, die so gefüllt sind, & auf den umliegenden Boden. Ein Anderes ist eine mehrere Meter lange schmale Wanne am Boden, darin ein schwarzes Gummituch, in dem wiederum eine Quecksilberschlange ruht, & selbst unbewegt sieht man von ganz nah das leise Zittern dieser, der Autos wegen, die draußen vorbeifahren, menschen gehen durch den Raum &sf...aber in Abständen schaltet sich ein Motor ein & bewegt das Tuch kurz hin & her - das Resultat ist dann ein livides Schlängeln dieses kleine Quecksilberstromes, es zuckt & schwingt eine Weile hin & her. Stichwörter r.Horn´s Arbeit wären Federn, Wasser, Mechanik, lange spitze Stäbe.
/Dann gestern Nacht noch bis um 2.45h in der Frühe ungefähr "
Solaris" geguckt, natürlich den Tarkovski & nicht das Ikea-Remake mit dem ollen Clooney. Was soll ich sagen, es ist ein Tarkovski, makellos. (Alles websites dazu sind allerdings etwas oberschülerhaft, & in der interpretatorischen Analyse ziemlich naiv, ...aber egal, dem Kunstwerk tut das nichts, & dieser große große Film steht gleich hinter dem uneinholbaren "Stalker" für mich. Was mich so oft schon verstört hat, ist, wenn wie in allen Texten von existentialen (NOT: "existentiellen"!) Situationen, wie als die Apolstel sehen, wie Jesus über das Wasser geht bei Sturm, oder in "House of Leaves", als das Gebäude sich erweitert, oder in F.Bacons Oeuvre, -warum ist das bedrohlich? Warum ist die Inkarnation der eigenen vergangenheit, nicht nur, aber auch eben der Schuld, so bedrohlich & eine solche Gefährdung? Die antiken Griechen nannten das "thaumazein", ein Entbößtwerden & Erschauern in Gegenwart des Göttlichen, ich fühle zutiefst, daß mich das nicht ängstigt, sondern ich im Gegenteil bedenkenlos & völlig unvorsichtig nicht an mich halten könnte, das ist zu anziehend einfach.
Makkusik - 12. Oktober, 11:57
Markus, wir benötigten noch einmal die folgenden Schlagzeiten:
1.2 (stumm)
1.3
2.2
9.2
10.1
13.1
14.1
15.1
16.2
17.1
18.1
18.2
18.3
20.2
20.4
20.5
22.2
22.3
22.4
23.
23.1
23.2
23.5
24.2
24.3
25.1
26.2
27.1
27.2
dieBremer - 12. Oktober, 10:38
Erstens: Wer ´was gegen Stelarc sagt, kriegt von mir höchstpersönlich eins, zwei oder sogar mehrere mit der BFG übergebraten! Ist das klar, Mädels?!
Zweitens: Hocke momentan im Internetcafe, schwer umlabert von Prolls aller Sorten, hier im heimeligen Treptow, aber das ist meine letzte Rettung, weil Rechner zur Reparatur. `Was verfluchter Schmarrn ist, denn meine Dissertation ist da d´rauf, & bevor jemand oberschlau fragt, nein, mein letztes backup ist mehr als einen Monat her. Ja, ich weiß, daß das einfach nur saudeppert ist. Stimmt.
Was sonst los ist: Wir 6 BerlinerInnen sind schwer am Proben, natürlich macht das p Probleme, & verschiedene andere geblasene Stellen - aber hej, das Stück wird der unglaublichste Wurf für uns, ein nackter Wahnsinn!
/Mein Vater hat mir eine henzeCD geschenkt, echt wahr - & jetzt fsthalten, Fru Steens, der Dingens, der Brouwer, der spült Gitarre darauf, diesmal ohne Schmarrn. Soll ich? Kopieren?
/Für unser "amm trio + 1"-Konzert im Feb die hespos-Komposition zu besorgen, scheint schwer zu sein, fuck Musik-urheberrechts-Mafia: Weil natürlich brauche ich vom Komponisten das O.K. dazu, wie die wirklich sehr zuvorkommende Dame aus dem hespos-Archiv hier meinte. Ich werd´s versuchen. Ich hatte solch unglaubliche großartige Kompositionen in der Hand, Montag, als ich im Archiv war, es war ein sehr großes Erlebnis für mich. Auch so ein Schutzraum gegen B, dieses Archiv, wirklich.
Makkusik - 11. Oktober, 18:38
ich soll euch sagen, dass der Makkusik grad nicht bloggen kann, weil sein Rechner out of order ist und repariert werden muss.
Das wird sich aber vermutlich in kürze auch erledigt haben.
Also
fröhliCheS bloggen auch weiterhin (Mist - kein "m" vorhanden....)
dieBremer - 10. Oktober, 19:10
Herr Doebler hat mir geantwortet!
"Hallo Frau Steens,
der 01.02.07 ist für Sie als einziger Termin reserviert.
Der 04.02.07 bleibt somit außen vor, da wir sonst drei
Konzerte in einer Woche hätten. Innerhalb dieser Zeitspanne
ist nur noch ein Wechsel zum 04.02.07 möglich, aber nicht die Belegung
beider Termine.
Ein 12 Stunden-Konzert scheint prinzipiell machbar zu sein.
Jedoch verlangt das nach Absprache mit dem Veranstaltungsbüro.
Zur Klärung des Vorhabens, das Sie sicher besser erläutern können
als ich, wenden Sie sich bitte an das Veranstaltungsbüro.
Ansprechpartner:
Herr W.
Schönen Gruß
René Doebler"
verstanden hab ich das mit den 3 Terminen nicht, aber
HAT MAN WORTE???????
eine Antwort!
ManCheSmal zutiefst beeindruckt....
dieBremer - 9. Oktober, 20:21
hab´ ich, zu sagen, daß für das Pumpenhaus-Projekt ich itzt eine Elektroakustische habe, Eva Pöpplein heißt die, aus M.Suppers Fittichen u.a. ist sie, wir treffen uns Mitte Oktober zum Platten- & Austauschen, sie will jedenfalls mitmachen. (Was das Geld angeht, ist sie von mir aufgeklärt, das sollte klappen.).
Der hier stellt praktisch im Alleingang dar, weswegen ich so nahe wie möglich an die Elektronik heranwill.
Makkusik - 7. Oktober, 23:05
Mir geht eine Befürchtung um: Daß es die "AN&S" nicht mehr geben könnte, daß unser Ensemble so langsam auseinanderfällt. Ich bespreche mich diesbezüglich seit einer Weile mit Claudia, die Ähnliches sieht. Jürgen kann nichts tun, der Jan ist in Budapest - was wird, wenn er wieder da ist in HB?, & was tut Matthias? Die Agata nimmt das Apollinische nicht zu schwer, sie sieht das mehr individuell, nach den Leuten, mit denen sie gerne arbeitete. Ich will jetzt auch nciht in die dicke Sentimentalität ausbrechen - aber was bedeutet uns die Existenz der "AN&S", was machen wir eigentlich zur Zeit? Oder sind solcherlei Fragen nicht so recht am Platze, weil irgendwie außer-ontologisch, daßwir unseren Weg neu (er)finden müssen, jede für sich, wo´s denn hingeht fürderhin?
Makkusik - 7. Oktober, 19:17
G´rade auf "arte" gesehen: "
Lieber tot als sich ergeben", eine Sendung über den Krieg der USA gegen Japan im Weltkrieg II. Was auf mich maximal befremdlich wirkt, ist die Unwirklichkeit dieser Wirklichkeit, alle diese Menschen eingebunden in einen brutalen Horizont, die Amerikaner entwickeln Napalm gegen asiatisches Ungeziefer, die Japaner bemühen den Göttlichen Wind gegen rosahäutige Monstren...alle vollkommen enthemmt, jeder tötet jeden, wie´s g´rade kommt, der US-General läßt Tokio anzünden, der japanische Kaiser macht generalmobil mit spitzgeschnitzen Bambusstäben.
Makkusik - 7. Oktober, 19:07
, gestern ja, Art (p) & ich (scl, as): Die solo-Sachen waren/gelangen sehr gut (ich spielte Bettinelli, Art ein Stück von sich für präparierten Flügel), unser Duett war nix´n, das alte Pianisten-Syndrom, ich hasse es. Gilt auch für heute, zuerst 3h "GELB"-Probe, mit den ganzen BerlinerInnen, klavier zu laut zu dauernd, wie gehabt - das könnte noch sehr schwierig werden, & es war in der Duo-Situierung mit ihm alleine wirklich überhaupt nicht so. Ansonsten sehe ich, wie viel wir noch tun müssen, in dieser Formation, wieviel wir noch an Aufmerksamkeit & Technik schleifen müssen. Aber schöne Arbeit war´s, wahrhaftig. Dann im Birkenwerder ein Konzert, vor 7 Leutchen, im Trio mit Fabio - die Axolotl-Assoziation ist nicht falsch, aber es ist schon etwas sehr Eigenes, weil´s alles hohe Blasinstrumente sind, immer auf der Scuhe nach Interferenzen, die meisten Gesten sind einander verwandt, die post-Struktur eingänglicher, Deleuze tät´ sagen, die Glatten Räume breiten sich leichter aus so. Diese Formation jedenfalls ist sehr fruchtbar, da geht einiges.
Makkusik - 6. Oktober, 22:26
gestern die erste Probe gehabt, in axolotlischer Konstellation (ss,scl,fl), das war herrlich, noch ein wenig tastend, nicht völlig sicher, wohin es gehen wird in der Struktur & Differenzierung - durchaus spannend, das wieder zu erleben, da es auf technisch sehr hohem Niveau passiert & es geradezu odysseisch mäandert. (Fabio plant, bereits ab Nov wenn er wieder zuhause in Rimini ist, dort für den Sommer ´07 ein Konzert mit uns, Scelsi will er dort spielen (Duett für fl & cl), alles mögliche...wenn das whar wird, unglaublich, da gibt es auch ein antikes Amphitheater, das wird wie bei "Pink Floyd", nur keine Flüssigdias...
Makkusik - 5. Oktober, 08:43
Wieder ND, wieder Pflichtprogramm beim Pillenstellen: "
Freistil", heute zB das Format "Musica Teutonica Obscura", eine Sendung mit lauter Deutschsprachigem, aber zB der B.Bargeld-S/Depp ist noch das Harmloseste, eben g´rade hörte ich einen aus Spandau, mit "richtig geil", unglaubliches Zeug! ElektroWohnzimmergeschnitzel, dr/b/g-Trios mit verjaulter Mädchenstimme, Betroffenheitsscheiß & Neuinterpretationen des Klassikers "Das ist unser Haus!", einem origihnahl Hausbesetzersong der "Fehlfarben", glaub´ ich. Oh Mähn, & jetzt kommt mir Gebläse unterfütterter Punk-WG-Rock, zack politisch...
Makkusik - 3. Oktober, 23:59