Auch so eine internet-Funktion der ersten Stunde:
Hier.
Makkusik - 30. März, 20:54
Bin jetzt bei einem analytischen Psychotherapeuten gelandet, eben war mein Erstgespräch, nächste Woche beantragt er meine ersten 160 Sitzungsstunden bei´er Kasse. Das sind 80 Wochen Schnitzerei an meinem Interieur, 2mal pro Woche. Ich krieg´ schon zienlich weiche Knie bei solche Dimensionen...Also es soll um eine Persönlichkeitsveränderung gehen, darum, meine Empfindsamkeit vor meiner Kränkbarkeit zu schützen. & auch er vermutete heute in diese Richtung, daß es bei mir um Achtung oder die Absprechung derselben durch ältere Männer mit Autorität geht, so eine Vatersache im Grunde. Sehr eingenommen hat mich seine Aussage, daß die Kränkbarkeit & die Empfindsamkeit zwei verschiedene Dinge sind,- ich hielt das für ein & dasselbe. Aber jetzt geschieht etwas.
Makkusik - 30. März, 18:27
gestern mußte wieder eines der Kids notfallmäßig in die Klinik. Hatte mehrmals gekrampft, war apathisch - es bestand der Verdacht, dass etwas mit dem Schand nicht in Ordnung sei...war zum Glück nicht der Fall, aber eine Lungenentzündung.
Ich war stinkig auf die Kollegen - war nicht dabei, aber nach dem was sie mir heute berichteten war ich der Meinung, dass die Entscheidung, sie in die Klinik zu bringen, viel eher hätte getroffen werden müssen...
aber nein, man hat auf den ... Hausarzt gewartet (von dem ich - nebenbei - eh nix halte).?!? Versteh ich nicht!
Nicht in diesem Fall....
Na gut - ist nun so, war eben nochmal bei ihr in der Klinik und habe nun das beruhigende Gefühl, dass sie es "packen" wird - wir werden sehen...
doCh besSer zur Müllabfuhr???
dieBremer - 29. März, 17:37
Hatte heute meine erste mit
Art-Oliver Simon. Das war ein sehr spannendes Treffen, das wir wiederholen werden, a fortiori - daß der Typ Pianist ist, kommt mir selbst gegenüber nun doch merkwürdig vor, aber er hat massiv Neue Musik getankt, & behandelt das Klavier...wenn´s nicht verboten wäre, müsste gesagt werden, "interessant", jetzt aber wirklich. Nun, von ihm bekam ich die Partitur von "Ghetto", für as & el-g, schon sehr schwieriges Zeug, ein zeitgenössisch durchnotiertes Teil eben . das möchte ich mit der Claudia einspielen, sobald diese wieder mit mir redet...(B-)...Partiturkopie wird in Bälde zugeschickt, ich will natürlich nur ein ekstatische Zustimmung hören!
Makkusik - 25. März, 21:23
Supervision hatte unser Team schon, insgesamt 3 Treffen, sehr typisch für meine Firma, zuerst Riesenwind machen & dann enorm abfallen in der Erfüllung - allerdings nutzten meine Leitung & yours truly die Gunst der Stunde & angelten uns eine extra Sitzung nur für uns beide, wir hatten Krieg zwischen uns damals, das war perfekt, die Klärung meine ich (irgendwo bloggte ich das auch, denke ich?), & jetzt ist es sehr harmonisch & in eins.
/Ja, einen Therapieplatz zu finden wär´ langsam sehr angenehm, mir ist diese "also, ich bin hier, weil"-Nummer über.
Makkusik - 25. März, 21:10
Geht
da ´mal hin. Habe ich von einem Lesezeichen, das ich in dem "Passagen: Kreuz- und Quergänge durch die Moderne", Hrsg Peter Rautmann u. Nicolas Schalz, Regensburg 1998, gefunden habe. Ein 2bändiger Wälzer, mit hauptsächlich Metaphysik d´rin, die Postmoderne, wenn sie solche Freunde hat, braucht echt keine Feinde mehr. Es geht um Musik & bildende Kunst, Strategien in den Verwerfungen, die ganze postmoderne Auffaltung, Verdopplungen von Identität, Krise der Präsenz, semiotische Fluchten. Leckere, dringende Themen, fraglos, nur wird´s wenig geisteswissenschaftlich aufgezogen, das ist schade, vertane Mühen.
Verrückt, was so in Büchern gefunden werden kann, meistens ist es ja nur ein Ausleihschein, das ist interessant genug, aber dieser link war seltsam.
Makkusik - 24. März, 19:01
Yes, spannend indeed. Jedenfalls -
hier ist´s strange. Die Idee eines solchen Habitates ist natürlich identisch mit Gibson´s
Walled City, die Kinderspielversion davon, & sauber behütet. Dorten lebte ich wohl sehr gerne, ich werde suchen gehen nach solchen Regionen - mich fasziniert vor allen Dingen die Idee, mittels Avataren mich an so einem Ort zu bewegen, & genau nicht, um jemand anderer zu sein oder eine Marionette zu benutzen, sondern mich in einem ontologischen Sinne
zu erweitern. Mir stieß es seit ich ganz klein war enorm auf, fand ich völlig unverständlich, warum das, was einem Kantischen Bergiff von Natur widerspricht (so habe ich das als Kleiner natürlich nicht genannt), angsteinflössend & irreal sein soll, warum hat Petrus solchen Schiß, als er Jesus über´s Wasser gehen sieht & IHn begleiten soll, warum ist dieses Haus, das innen immer größer wird als außen, existentiell bedrohlich, warum ist die virtuelle Welt "
virtuell"?!? Klar, Shakespeare´s "
there are more things than are dreamt of in your philosophy". Was denn sonst. Es geht um den Unterschied von "wenn ich chatte, kann ich jemand anderer sein" & "wenn ich chatte kann ich alle sein"; die einzige Grenze setzt die hardware & die eigene Vorstellungskraft. Natürlich komme ich nicht darum herum, daß die Entwicklung einer Welt wie des internets nichts als kommerzielle Interessen das momentum verleihen, wirklich zu wachsen, dann ist Geld dahinter & es tut sich wortwörtlich etwas; aber die Evolution wird auch nicht wegen der Möglichkeit betrieben, große Kunstwerke zu schaffen, sondern aus extrem einfachen & eigennützigen Parametern heraus. Die Nischen sind dann, was anziehend & komplex sich darstellt. Vielleicht finde ich ja etwas wie
Walled City, in der einen oder anderen Form...
Makkusik - 22. März, 15:17
Gestern unterwies mich Claudia darin, wie eine Tabulatur für g zu lesen sei. Ansonsten nerve ich sie nämlich wiederholt damit, ob dieser & jener Akkord, den ich für die Saiten-Stimmen konstruiert habe, auch machbar ist zB für g. Bereits als wir nur darüber sprachen, wie man so ein 6-Linien-Diagramm aufzeichnet, verwirrten wir uns...Es ließ sich klären, das schon, - aber mir fiel enorm auf, wie verschieden das Territorium konstruiert ist, in dem das Zeichengefüge ("Was wird ausgesagt?") & das Maschinengefüge ("Was wird gemacht?") aufeinandertreffen, je für Cordo- & für Aerophone. Total verschieden konstruiert. Ich meine die Ordnung der Tonerzeugungspunkte & die Maschinen, welche diese produzieren. Die Vertikale bei Blasinstrumenten meint die Ordnung der Tonlöcher übereinander, & das Gerüst der Mechaniken daran entlang, die Horizontale die Folge der produzierten Töne, das sind Fluchtlinien aus dem tonalen Territorium heraus, Deterritorialisierungsvektoren, qua Gespieltsein bereits die Ordnung destabilisierend. Bei den Saiten ist´s g´rad´ anders, da ist die Vertikale ein Geflecht aus gestapelten Tönen, die erzeugten Töne; die Horizontale ist das Nebeneinander der Knotenpunkte, an denen die Saiten gedrückt werden. Bei den Saiten ist das Produkt in der Vertikale, das Plateau der Erzeugung die Horizontale; bei den Bläsern ist die Senkrechte die Produktionsebene, & die Horizontale die Flechten der Produkte.
Makkusik - 18. März, 15:07
Wenn Ihr ´mal ´was Schlimmes hören wollt:
Hier.
Berliner Jungs, klar.
Hulk gets angry...
Makkusik - 16. März, 08:04
eigentlich (nicht, dass ich jetzt meine Bildungslücke offenbaren möchte, aber ich frag trotzdem)
Hans G. Helms :
"Fa:m 'Ahniesgwow"
Ist das spannend?
Taugt das was?
Ich kenn s gar nicht - stolperte darüber (über eine Beschreibung) und fragte mich spontan was das sein mag und ob das jemand kennt oder gar hat.
wär Schon MögliCh - oder?
dieBremer - 14. März, 19:40
...inside me, watching, waiting...What scares me the most, is that when I finally can´t fight it anymore, when I loose control - I like it".
Hab´ wieder viel trainiert heute, & in der Tat, ich mag das.
Makkusik - 13. März, 20:03
Sämtliche Führungen für die Herculaneum-Ausstellung sind bereits ausgebucht.
An einigen Sonntagen gibt es noch sogenannte "öffentliche Führungen", die dann aber voraussichtlich mit weit über zehn Teilnehmern stattfinden werden.
War im Grunde auch schon Ende Februar sehr weitgehend voll.
dieBremer - 13. März, 10:12
War auch heute, wildes Durcheinander, die Pädagogen waren sehr in der Unterzahl, ohne daß diese Tatsache völlig peinliches Ausufern verhindern hätte können, gegen Ende zu, es wurde immer "witziger", jaha,enorm...Aber einen,
echt jezz!!, sehr guten & angenehmen Pianisten traf ich dort, hatte 2 verwickelte Gelegenheiten zum Spiel mit ihm, wir werden Noten, Aufnahmen tauschen & nach Möglichkeiten suchen, wieder zu spielen im Duett.
Art-Oliver Simon heißt der, wir bleiben in Kontakt, versprochen.
Makkusik - 12. März, 23:14
war ja wieder heute, & da war eine Lesung d´ran, die mich immer sehr verstört: Diese Sache, als Gott von Abraham verlangt, daß der sein Kind opfern soll, in Gottes Namen, & erst als dieses das Messer schon am Hals hat, gibt´s ein "Laß´das.", der Punkt dabei ist, daß Abraham Gott gerecht wird, weil er IHm seinen Sohn nicht vorenthält, & im Zuge folgt eine Lobrede auf die Opferbereitschaft. - Genau dieses beanspruchen Selbstmordattentäter aus/vom Koran. Wie kann Gott so etwas verlangen, was soll das? Ich versteh´s nicht, wirklich, das ist entsetzlich. Auch im Kontext mit der Opferung Jesu - wie soll das gehen, weil Gottvater SEinen Sohn ermorden läßt, ist dieser Anspruch, "Gib´ mir dein Kind!" gerechtfertigt? Barbarisch, so etwas darf niemals sein.
Makkusik - 12. März, 23:07