Dienstag, 16. Januar 2007

"THPAS"Besprechung

heute gehabt g´rad´ eben: Also Folgendes: Die beiden Jans werden richtig aufdrehen, der eine wird vortragen, mit dem anderen thematische Inseln erarbeiten, deklamieren, seinen Tisch aufbauen, schreiben, der andere wird samplen, komponieren, midiGitarre spielen, die beiden werde dialogisieren, sich bei uns einkklinken, lösen, - ein großer Strauß an Elementen, wie früher gesagt worden wäre, & sie werden sich lange beteiligen, vielleicht sogar 12h lang, die Tendenz war nicht zu leugnen. Einer iwrd eine digitale kamera dabeihaben, filmen & knipsen, es wird ein dezidiert theatralisches Moment durch die beiden geben, - Ihr könnt Euch gefasst darauf machen, daß einer der beiden direkt vor zB Claudia sich aufpflanzen wird & zB ein Stück frontal lesen wird, einen Text direkt an sie hinsprechen, um zu sehen, "wie das so kommt,ob das geht" wie er sich ausdrückte.
Wir müssen uns darüber wirklich im Klaren sein, daß die hermeneutische Situation total sein wird, alles,was im Saal passieren wird, in diesem Kunstwerk "THPAS" stattfindet, nichts dort kann & darf etwas anderes sein als Kunst. Jedes Stühlerücken, Husten, so von da nach dort bewegen,alles was hör- oder sichtbar ist,ist Teil dieser monströsen Apparatur. Es wird alles fordern, was wir geben können.

Montag, 15. Januar 2007

...

eigentlich hätte ich heute an einem Gespräch mit dem Chefarzt der Klinik teilnehmen sollen, in der damals (im Oktober) diese unglaubliche Geschichte mit dem Mädel passiert ist, die "immer so interessiert an die Decke schaut".
Ich hatte auch vormittags schon eine Vorbesprechung mit unserem Bereichsleiter und dem PDL, und da ich als einzige immer bei dem Mädel in der Klinik war, dachte ich auch, es sei logisch, dass ich an dem Gespräch teilnehme....
tja, unser oberste Boss war wohl anderer Meinung und hat mir eine knappe Stunde vor dem Gespräch ausrichten lassen, dass er mich nicht dabei haben will.
Warum???? Keine Ahnung, aber man macht sich so seine Gedanken..... schließlich ist der Chefarzt ja der Nachbar von unserem Oberboss.
Vielleicht bleibt man lieber unter sich?!!

Scheißdreck!
Ich könnte echt kotzen!
so sauer, da spar iCh Mir Sogar die unterschrift!!!!!

Sekundärliteratur

Surfe gerade wieder einmal den Katalog der Staatsbibliothek hier, zwengs Schlußkapitel der Diss, allwo ich "das Fenster in den nächsten Raum" aufmache & sagen will, daß abstrakte Malerei gar keine Malerei ist,sondern musikalische posttonale Komposition. & da stoß' ich auf ein Buch, welches geradezu eine Definition dafür abgibt bereits im Titel: "Abstraction in the twentieth century : total risk, freedom, discipline."
So muß das sein.

Bahnhofsmission...

...werden wir hoffentlich nicht aufsuchen müssen, die 5 Berliner. Hufenbach Jan (g, electronic), Treuner Jan (rez., voc), Fabio Mina (fl´s), dessen Bruder (p), & yours truly. Wo sollen die schlafen?! - d.h., wann überhaupt? Weil wir ja erst am 01.02. anreisen werden, wird´s nun da ja nun nix mit Schlafen für eine ganze Weile lang; dann, am 02.02., muß die Mischpoke zurück, ich mein´, gibt´s im Park denn nicht irgendwelche Parkbänke? So für 3,4 Stunden?
Das wäre das erste Problem. Das 2te: Wann & wo proben wir? @ Claudia: Wir brauchen irgendwo an der Universität einen Seminar- oder ähnlichen Raum zum Proben, nicht viel Platz nötig, für´s Probespielen, daß wir gegenseitig unseren Klang kennenlernen & ein Gefühl für das palimpsest entwickeln. Da wir erst kurz vor Beginn in den Saal können, wäre Vorglühen & sauber durchsprechen vonnöten.

Sonntag, 14. Januar 2007

"Eisler-Material"...

...heißt ein umfangreiches Stück, welches das "Ensemble Modern" aufgeführt hat vom H.Goebbels. Mir schwebt jetzt etwas Ähnliches vor, diese Technik der Collage zieht mich sehr an: Ich habe vor, etwas wie "Schönberg-Material" machen. Die Staatsbibliothek hat einen Riesenberg an Materialien & Partituren vom Großen, das sollte sich etwas schnitzen lassen. Ich denke in so eine Richtung wie meine Bearbeitung von J.S.Bachs "Musikalisches Opfer", karg eher, Einwürfe von Notenfilzen in einem größtenteils graphischem Gefüge. Es formt sich noch, ich hab´s nur diffus vor Augen. Goebbels Stück ist relativ groß besetzt, ich weiß noch nicht, was ich hinsichtlich der Instrumentalisierung überhaupt tun will/soll/werde.

Samstag, 13. Januar 2007

Glückwunsch

Ein Hoch auf CMS! Alles Gute wünsche ich dir!

Freitag, 12. Januar 2007

Experte

Bin ich einer, & zwar im nächtdienstlichen Kleidersack- & Ergoschaumstoffball ´rumschlenzen. keine Frage. Zum Freitag werden auf Station die grünen Stinkbeutel mit verschmutzter patientInnenwäsche eingesammelt, & wie heute packt es yours truly an, indem er entweder an der verschließenden Kordel Extremkegeln macht ["Wird es ihm wieder gelingen, den Sack bis vor die Badtür zu donnern?!"], immerhin eine lichte Strecke von vielleicht 20 m, oder aber erwähntes Sackschlenzen, beinahe immer mit links, aber die rechte Schußschwäche gibt sich so langsam, weil dickes Training, inklusive elegantes Anlüpfen des Schmoddersackes, bis der Haufen vor der Badtüre immer größer wird. Beinahe Unglaubliches stelle ich, ohne protzen zu wollen, mit der gelben abgegnaddelten Schaumstoffkugel der Ergotherapie an, zB kann ich zuverlässig über´s Eck den Ball, mit der Türe als Bande, karambolageartig in´s Schwesternzimmer befördern, über eine 3stufige Treppe & vom Medizinraum aus, & über ein meterhohes Geländer. Echt wahr. Oder in selbigem Schwesternzimmer den Ball von der Türe aus anheben & sauber auf der Sitzfläche eines der ´rumlungernden Stühle befördern. Wenn´s sonst nix is´.

Donnerstag, 11. Januar 2007

@ "Werke":

update unter "Werke":
- Lauba, Christian: Hard. (sax)
- Boulez, Pierre: Domaines (scl)
- Ballif, Claude: Solfegietto No. 8 (as)
- Davies, Peter Maxwell: The Seven Brightnesses (scl)
- Karrassikov: Deployment III (as)
- Bryars, Gavin: Toru´s Mist (shak)
- Sciarrino, Salvatore: Let Me Die Before I Wake (scl)
- Cassidy, Aaron : Asphyxia (sax)
- Lenners: Monotaurus (as)
- Scelsi, Giacinto: Pergiehra d´un Ombra (scl)
- Yun, Isan: Ryul (scl,p)
- Noda, Ryo: Requiem (as)
- Gentilucci: Delaio al Tempo (scl)
- Hölzky, Adriana: Flux/Reflux (as)
- Hespos, Hans Joachim: GELB (ensemble)
- Hespos, Hans-Joachim: Gantárog (scl)
- Bischoff: Sonatine (scl)
- Cage, John: 4'33'' (ensemble)
- Hoshida: Shinsenchonancho (shak)
- Nakao: Kogarashi (shak)

Ist mein Programm für das "THPAS"- Konzert - @ Jan: Kannst Du das bitte auf unserer site eintragen, & Claudias & Matthias Kompositionen auch, wenn jenen das recht ist?

Mittwoch, 10. Januar 2007

Vatergeschichten

Heute wieder das erste mal nach der Weihnachtspause Psycho: Es geht richtig oft um meinen Vater. (Deleuze hat das als "ödipales Dreieck", mit Mutter). 2mal Reflexion in der Woche wird mir immer wichtiger, diese Anleitung, heute wurde ich erinnert an etwas, das ich wirklich sehr lange schon vergessen hatte: Daß meine Eltern mir so ein großes Vogelbuch zeigten, & während mein Vater mir einen Vortrag hielt über die Artspezifika, zeigte mir Mama, wie ich die abgebildeten Vögel malen könnte, mit ich glaube meinem ersten "faber castell"-Buntstiftkasten. Es geht gar nicht um die Metaphysik des Strukturalismus´ "Ratio vs. Kreativität", echt nicht, sondern allein darum, daß Mama bei mir war, während mir Papa gegenüber war & sich nie gefragt hat, ob mich Seines erreicht in irgendeiner Weise. Dito die scheiß-Spaziergänge jedes Wochenende, & das bloß von sich Redenkönnen alleweil, -frag´ ´mal, was er mir erzählte, als ich sagte, daß Agata & yours truly nach Armenien wollen diesen Sommer. es ist schon merkwürdig, wie leicht es dem Psycho zu fallen scheint, mich zack 25 jahre jünger zu machen & wieder voll in dieser Zeit von mir zu sein.

Dienstag, 9. Januar 2007

wie immer

im telegrammstil, aber immerhin bekam ich eine Antwort auf meine Frage, wann wir in der Uni aufbauen können, am 1.2.: Herr Doebler wird den Saal um 18.45 aufschließen.

Das ist doch mal ne Aussage - wenn auch nicht sooo viel Zeit, aber s sollte reichen, oder?

Ehrlich gesagt hatte ich schon halbwegs damit gerechnet, dass das nix mehr wird! - ich hab ja nix gegen wortkarge Menschen (im Gegenteil!), aber in diesem Fall macht

miCh daS maxiMal nervös!


Ist der flyer eigentlich fertig?
was müssen wir noch klären?

Sonntag, 7. Januar 2007

Von 12 - 20h...

...diesmal, selbes Spiel wie gestern. Das zehrt/zerrt ein wenig an den Nerven - der Komponist, (um) dessen elektronische Komposition unser "maerzmusikbeitrag" gehen wird, proponierte heute u.a. den alten Gegensatz zwischen Profi & Amateur, voraugegeangen war ziemlich viel Metaphysik in Sachen Interpretation, dann zog ich eine Haltelinie, daß ich dann für ihn wohl ein Amateur sei, nach seiner Darstellung jemand, der/die sein/ihr Instrument "halt nicht wirklich beherrsche", & ich mir so Zeug echt nicht anzöge, weil meine Instrumente ich wohl gar behrrsche; war pfeffer dahinter, aber ich konnte mir sein Geschwätz echt nicht mehr ´reintun, so Sachen, die ihm einfach bloß nicht gefielen, waren dann halt schlechtes Zeug & in diese Richtung, da hab´ ich a wenig zurückgezündet. Ruhe im Karton, er ruderte dann auch ziemlich zurück, fragte mich laufend wie ich denn dies & das jetzt fände, Details unseres Spiels, aber ich blieb auf der Ebene des Geschmacks, ob mir das oder jenes gefallen habe oder halt nicht. Ist ein schwieriges & absurdes Unterfangen, neue Musik zu machen unter Auspizen des 19. Jahrhunderts. (ZB lehnte er genau die Version ab, welche mir mit Abstand am Besten ausgearbeitet schien, weil da, wie er es zu Recht bemerkte, die komponierte Integrität der Struktur weitgehend sich auflöst - das hat ja auch seinen Grund, daß sein Interesse, daß er als Komponist erkennbar ist, dem meinigen völlig entgegenläuft, daß es das statthabende Klangereignis ist, was das musikalische Kunsterwerk ausmacht, nicht das, was er dabei gewollt haben mag. Dazu kommen Unterschiede im musikalischen Temperament, er hasst laut eigener Aussage Vielklänge bei Blasinstrumenten, lange Zeitdauern, -also genau das, warum es mir zentral geht. Da einen modus musicandi/ interpretandi zu finden, ist mühsam.

Samstag, 6. Januar 2007

Von 11h- 20.30h...

...hatte ich heute Probe für das "Maerzmusik"-Konzert, das wir am 20.03. vom Stapel lassen werden. Ein first heute war, daß ich echt ausgespielt bin, mir ist´s ja meistens zu kruz / schnell, kann mich kaum ausbreiten...aber heute, ich war einfach leer, mir schmerzt der rechte Unterarm & Daumen wahrhaftig, alle Form war durch die cl geblasen, Ende der Veranstaltung. Für den Arm gibt´s diclofenac, paßt schon, & morgen, ab 12h, gleich nach der messe, geht´s erneut rund. Das heutige Stück basiert auf einem Teil der Komposition "grep" von Orm Finnendahl, einer software, die prinzipiell logarithmisch funktioniert & eine fraktale Struktur erzeugt, die an bestimmten Stellen von den 2 as Gespieltes sampelt & processes & wieder ausgibt, was in turn das Spiel der beiden as beeinflußt &sf. TT ~ 3', es ist nicht zu glauben. Das wird dann zwischen verschiedenen Spielgruppen hin- & hergeschossen, schweres interplay. Morgen dann noch unsere "Teufelsstiege", die auf einer Cantorfunktion beruht, & einfach einen Aufstieg durch den Ambitus von as & cl darstellt, das geht je verschieden, weil die cl höher kommt, & ist versehen mit so Plateauphasen, wo gefährliche Interferenzen forciert werden; die Elektronik, als 3. Stimme, bedient so ein Doppelpendel mit krass verschiedenen Gravitationen auf den beiden Pendelköpfen, & geht diesen Aufstieg mit, mäandernd. TT 8'. Das wird auch ein Killerkonzert - yours truly auf dem "Maerzmusik"-Festival, meine Herren...Morgen dann ND, wieder ´mal, herrjeh.
/Danach noch ein Konzert, das ich nach 10' verließ, prätentiöser Schmarrn: J.Zorn´s "Cobra", ein Dirigent steuert über Vokabular ein Ensemble; eigentlich eine durchaus öfter auftretende gute Idee, aber saublöd umgesetzt, in 5' unserer Handzeichen steckt mehr Substanz als in diesem Zinnober, das ich mir da anhören musste. 6.-€ im Sand, au wurschd, -aber das "Ballhaus Naunynstr" war gerappelt voll, unglaublich.
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