REM im Dom!
Erstamal vorneweg: dass der Dom zu Bremen noch steht, wo er hingehört, ist fast ein so großes Phänomen, wie das berüchtigte Lehn - Problem, aber das nur am Rand...
erstehtjanoch!
s gab: Peter Aiblinger "Orgel und Rauschen (Diaphanie3) für 2 Orgeln, Tastengewichte, sowie 2 CDs und anschließend "Cisfinitum" (experimeteller Drone aus Russland)
Ersteres Stück begann sehr ruhig, mit einem langen, stehenden Ton, dann der nächste (höher), dann kam ein weiterer dazu, veränderte sich, noch einer, viele...
schließlich wurde das ganze "überlagert" von Rauschen, das die Aktionen der Orgel schwer wahrnehmbar machte - man hörte sie eher "hinter" dem Rauschen - wenn man das so sagen darf. Gefällt mir - dieses schwer auszumachende Orgelspiel das durch das Rauschen "durchschimmert". Endlich reißt dass Rauschen ab und man hört einzelne (hohe, lang gehaltene)Töne, aufsteigend...
dann das ganze von vorne. Bilde mir ein, im groben diese Struktur ausgemacht zu haben: bitte um Korrektur/ Ergänzung - Jan! Diese wurde viele male mit leichten Variationen wiederholt.
Eigentlich ganz schön das Stück, aber es erinnerte mich irgentwie an das September - REM - Stück von Akos Roszmann: Bilder inför drömmen och döden, und das hat mir nicht so gut gefallen (hatte Längen). Nach einer kurzen Umbaupause, die nicht mal 5 Minuten dauerte, gabs Cisfinitum.
Ich kann dazu nur sagen: wenn sich versehentlich Menschen in den Dom verirrt haben sollten, die nix mit elektronischer Musik am Hut haben, sind diese ziemlich sicher entweder vom Glauben ab - oder gleich in Ohnmacht gefallen...
S war gewaltig laut - viel mehr kann ich schon kaum mehr sagen, außer dass es mir trotzdem gefallen hat.
Beschrieben wird das Cisfinitum im Programmzettel als "dark ambienT", "ambient industrial", "drone" - ??? What ever...
s war eines von den Stücken, bei dem viele Menschen vorzeitig "aussteigen".
Ich werde nochmal in mich gehen - für eine detailliertere Beschreibung. Oder vielleicht übernimmt ja J(ohne "F")K - oder hast Du gar einen 2. Vornamen, von dem wir nix ahnen???
Für heute muß das genügen.
Mit ohrenrauSChen!
dieBremer - 24. November, 21:55
@ Claudia & Jan: Eure Stimmen sind kopiert. [heiseres,psychopathologisches Lachen.Licht von unten auf grinsend verzerrte Fratze, starkes Echo. background: schrilles Jungmädchenschreien & dumpf schleppendes Baß-pattern & molto legato-Streicherzeugs]. Claudia wird´s mitbekommen, das Häufchen, in medias res.
Am liebsten hätt´ ich ja Matthias am anderen Baß, aber ich trau´ mich nicht, direkt zu fragen, es sind eine Masse orthodox zu lesender ekliger Noten dabei.
/Ihr glaubt es nicht, Wunder der postmodernen Zeit: Ich hatte ehrlich wahr 2 "Tempo Pocket"-Taschentücherpaketchen für meine Tropfnase, mit Motiven aus "Star Wars: Episode III" d´rauf!! Was für ein connex - macht Laserschwerter zu Taschentüchern!...Katarrh statt Lord Vader!...
/Gefällt Euch auch die neue Single von Madonna? Das is´ ´mal eine klasse Verwendung eines samples, lecker...Auch wenn das Video ein bißchen zu sehr auf "tougher dance workout" macht, die Leiber der crew dort & natürlich der Großmutter selbst sind schon, ahem...healthy...
Makkusik - 23. November, 12:00
Ah - wo Du grade in Berlin bist: Da sitzt jetzt ein Herr im Bundekanzleramt, der für die Kultur zuständig ist. Da solltest Du mal hingehn. Der will was für uns tun - weil wir auch Bremer sind. Da gehn jetzt alle hin, d.h. Du musst Dich ein bisschen beeilen, vielleicht mal'n Tag unbezahlten Urlaub nehmen oder so. Die hiesige zeitung steht schon voll davon, wer nun alles da hin geht, dass dieser Herr vor allem für Bremen und den Standort seine Muskeln, aber vor allem wohl seine Beziehungen mit den Pfründen spielen läßt. Also: Ins Bundeskanzleramt 'rein, dann die Treppe hoch, zwei mal links und dann schräg umzu. Der wartet schon auf uns. Ich glaube sogar, dass er ein Flüchtlingskind ist. Und wenn er nicht spuren will, dann setz' ihn ordentlich auf den Topf! Es lebe die Vetternwirtschaft!
Den Überschuß unserer diesmaligen Eintrittsgelder wollen wir diesmal nicht verschleudern, sondern dafür Arztsocken anschaffen. Die kannst Du eh' brauchen, für Christoph werden sich damit in Paris alle Türen öffnen und vielleicht ließe sich mit einer solchen Liebesgabe doch auch der Zorn der M-L ein wenig besänftigen.
Lugenbiehl von "utopton" hat sich bislang noch nicht gemeldet, der hatte aber wohl viel zu tun, wie ich aus der Zeitung erfahren habe. Den Probentermin für 1. 12. habe ich ihm mitgeteilt. Übrigens, falls Jürgen es einrichten kann, wird er sich auch noch rechtzeitig melden.
dieBremer - 23. November, 09:23
he! AN&S - wollen wir nicht mal ein voCal - Stück Machen?!!!
dieBremer - 21. November, 19:45
war gestern in der MIB!
Durfte das berüchtigte Phänomen (... "Lehn"), das der Bremer Genosse vor einiger Zeit erwähnte leider nicht erleben, sondern wurde gleich angesprochen: - Du warst gestern bei Mutter, hihi??
- ja war ich, war Mist!
- ich dachte, die hätten so schwierige Texte...
-?!?
aber ich schweife ab, was ich sagen wollte: es gab Alberto Braida, italienischer Pianist. Technisch (soweit ich das beurteilen kann) sehr versiert der Mann - sehr schnell auf der Tastatur, dichte soundcluster (wenn man das sagen darf), dann wieder sehr ruhige, leise Passagen, gerne auch im Korpus gespielte - schöne Flagoletts, das ganze so als könne man mühelos mitschreiben, wenn man grad nen Stift da gehabt hätte.
Aber irgentwie ist dieses Instrument ja nicht so ganz meins.
Nun, im 2. Set spielte er mit einem Kontrabass und einem Schlagzeuger (kannte ich beide nicht/ hab die Namen vergessen) und sehr schnell kamen mir Makkusiks Anmerkungen in den Sinn, darüber, dass in der Improvisierten Musik sehr gerne das Phänomen entsteht, dass einer laut wird und alle anderen ziehen mit (Makkusik formuliert das natürlich viel differenzierter).
Das nervt.
Mich zumindest immer mehr - je mehr ich mir solche Konzerte anhöre
also
auCh flügel MüsSen weiter
dieBremer - 21. November, 17:51
Ach ja, & 2 neue Partituren fanden sich ein mittlerweile, beide von Jürg Frey, "Cantos" für 12 Blasinstrumente, & "22 Sächelchen", für cl solo: Alles kein Hit,das ist hardcore minimal, recht ostentativ anti-virtuos. Es gibt ein "Sächelchen", das ist gewirkt wie das "mirror bent" (DAS sollten wir wirklich wieder einmal aufführen!!), vielleicht könnte man daraus etwas Interessantes für die "AN&S" machen...
Makkusik - 21. November, 08:03
Wieder beim Monatlichen der versammelten Musikpäds & "Mein Herz sagt mir das."-Menschen - ein durchwachsenes Ding gestern. An Hauf´n Schmarrn, durchsetzt von spannenden Momenten - es waren insgesamt 4 Saxofone da, wir hatten auch ein 4tett für uns, das war spaßig in der Zusammensetzung/Konstellation (3 as, 1 ss): Aber wie fast immer dort krankte das Spiel massiv am technischen Niveau, eklatante Unterschiede gab´s da. Ich verstehe schon, warum in der Improvisationsmusik die Eintrittsschwelle, zu spielen, niedriger ist, mit gutem Grund, weil ja gerade die akademische Autokratie zerstört/unterlaufen werden soll; warum das aber so viele davon abhält, schlicht mehr zu üben, verstehe ich wiederum gar nicht. Auch psychisch kann das doch nicht befriedigend sein, so unartikuliert & beschränkt zu sein zumeist?! Nun ja, jedenfallls gab´s auch noch ein molto bewegtes Duett mit Johannes, ein bißchen wollten wir da denn doch den 1000Töne pro Sekunde ´raushängen lassen, & ein Stück mit einer merkwürdigen, Shakuhachi-artigen Flöte, wir benutzten eine Ambitus von vielleicht 4 Ganztönen, fast die ganze Zeit, & alles schwurbelte da in 4tel- & Achtelschattierungen umeinander, sehr hübsch.
/Eine as-istin bot mir ein Gebläseauftritt mit ihr an, 13.01.´06, im Kreuzberger Wasserturm, ich sagte natürlich zu, logisch, ein HolzbläserDuett, das wird lustig, & mit ihr hat´s Spielen eigentlich ganz gut funktioniert bislang; muß noch bestätigt werden, aber ich freute mich, wenn´s so wird wie sie sich sicher ist.
/Entwickelt sich ein wenig zu einem Termin für mich wie ehedem das Kontorhaus in der Bremer Schildstraße, nur ohne TänzerInnen freilich, so eine Bühne, um zu spielen, wiederkehrend, & mit Johannes, & jetzt dieser Auftritt mit der Frau zB, spinnt sich da etwas zusammen, solche Gelegenheit.
Makkusik - 21. November, 07:57
Für die Dezember Ausgabe des Mix sind wir leider schon zu spät dran :-(. Aber in deren Online Ausgabe können wir noch auftauchen, wenn wir denen eine FAX, oder einen Brief schicken, so zu mindestens die Verantwortlich per Mail an mich. Ich werde mich drum kümmern!
jkenter - 20. November, 18:46
Also mein "pietro 9 / 4 Schdeggn" ist fertig, muß nur noch in Stimmen kopiert werden (damit die Stimmen auch bekritzelt werden könne, denn das müssen sie, ist ein schweineschweres Stück geworden).
@ Jan: Wie sieht´s aus, auf sms antwortesD ja nicht - möchtest Du eine der beiden cl-Stimmen übernehmen? Ich freute mich gewaltig, wirklich.
@Claudia: du weißt schon, daß Du einfach einen der beiden Bässe spielen musst?!
Ist sehr schwer geworden, genau 20' lang, eine hybride Partitur dashatmanjetztso, ich schätze, ein Studiostück, sehr sehr kleinteilig, mit viel Übeaufwand.
Makkusik - 19. November, 16:40
Eben, im "karstadt": Da hängt ein Reklameposter: "Füllen Sie Ihre Faltenhohlräume auf!"...wirklich & wahrhaftig wahr! Soviel Platten kann unsereins gar nicht zusammenleimen, wie da Titel ´rumkommen. Aber damit nicht genug: Beim Ausgang, da traben wir also an der Wursttheke vorbei, fängt mein überempfindliches Hörorgan auf:"Wollen´Se noch ´was von der Jubiläums-Mettwurst?" - - JUBILÄUMSMETTWURST!! So´was gibt´s echt nur im Deutschen, das ist atemberaubend! Hier, noch´mal zum Mitschreiben: "J u b i l ä um s m e t t w u r s t"!
Na, den Beitrag versteht eh´ wieder nur Matthias, & dessen Replik kann man dann sofort auch in goldene Lettern gießen...oder vielleicht besser in so altlederne, mit Bommeln d´ran, & einer Bordüre, allwo in Häkel d´raufsteht "It´s only knock and know all, but I like it."
Makkusik - 18. November, 16:48
Voc, p, fl.
Ein sehr sauberes Konzert, ich mag vor allem diese Jennifer Walshe wirklich sehr.
Insgesamt 6 Stücke, in roughly 60', eine Pause. (Der Globokar war einfach nicht aufgetaucht, ging nicht an´s Telefon-wir kennen diesen Kack ja; der Veranstalter entblödete sich auch nicht, etwas anzusagen a la "Wenn die Stars wegbleiben, schlägt die Stunde der Newcomer.", ein Bockmist, die Biographien der 3 hatten das echt nicht nötig, & es ist abgesehen davon schlicht grob taktlos.). Was auffiel, war, daß die Stücke, wie extrem oft zu hören in der Improvisationsmusik, sehr gleichförmig von der internen Struktur her waren, alle 3 folgtem dem sleben Dynamikverlauf zB, & auch die Timbres & Dauern wurden jeweils sehr angeglichen gewählt. Nun ist erst noch die Frage, warum das nicht zu tun die bessere musikalische Variante ergeben soll - was aber einfach dabei verschenkt wird, ist neben der Variation der 4 anderen musikalischen Dimensionen neben des Timbres eben die Heterogenität der Stimmführung, so wie es bei uns (im Hegelschen Sinnne der Möglichkeit) von Anfang an war, wir können jederzeit etwas Grundverschiedenes machen, ohne daß das Stück auseinanderfliegt, im Gegenteil, diese konträren Bewegungen machen bei uns sehr viel aus, sei es, daß die Lautstärke sehr differiert, oder die attack, oder Dauern, gleichgültig, wir haben ein sehr starkes Drittes Ohr, eine sehr differenzierte Vorstellung vom Gesamtklang, der ja nie einfach die Summe der Einzelaktionen ist. Das war gestern zB sehr der Fall, es waren 3 Stimmen, die gleichzeitig miteinander spielten, & an ein Ganzes, das nicht Summe dieser Teile war, wurde nicht gedacht. Das war nicht allzu schlimm, gerade jemand wie die Walshe ist differeziert genug, daß sie auch da technisch Versiertes & Strukturiertes performen kann - ich dachte mir nur, o.k., jetzt noch 20 Stunden proben, dann kommt da ´was ´bei ´rum; so war´s eine Art Klangfarbensuche, vor allem die Pianistin war interessant in ihrer Präparation des Instrumentes. Apropos - eigentlich ist das Klavier kein Instrument für die posttonale Musik, weil man an der beinharten tonalen Konstruktion nichts verändern kann, es ist die ganz reale Verkörperung des wohltemperierten Prinzips: Deswegen gehen ja fast alle posttonalen Performances in den Saitenkörper des Klaviers, präparieren ihn, zupfen & schlagen innen d´rin, benutzen das Klavier gewissermaßen als liegende Harfe mindestens mit. Was die Mayas sehr gut beherrschte, fürwahr, & gewandte Finger hatte sie - vielleicht spreche ich sie einmal an, mal sehen...überhaupt die 3 gestern, alle leben in Berlin, geht vielleicht ´was (Ja, gebe ich zu, ohne Zweifel, solche Gedanke kann man nur hier haben, in Augsburg nun absolut nicht.). Noch ein Satz zum Flötisten: Neben einer sehr schönen Nay (beneidenswert, an dem Teil schraube ich noch immer ´rum, ich krieg kaum einen Ton ´raus aus diesem türkischen Gerät!) spielte er auch eine Art Revolverquerflöte - er hat einfach 3 indische Querflöten mittels Gummis zu so einem Packe zusammengedengelt, &, ingesamt war das nur um Weniges dicker als eine Baßquerflöte, wenn er die Stimmlage wechslen wollte, 1mal Durchladen/Weiterdrehen, & hey presto hatte er die Sopran oder die Baß vor den Lippen. Hervorragende Idee, zumal der Ambitus einer solchen Flöte ~ 2 Oktaven nur beträgt, da geht dann schon mehr.
Makkusik - 18. November, 09:21
Gerade bei "The Ex" gewesen!
Endlich mal wieder ein richtig schönes Konzert - viel laut, viel klirren, viel Kraft, vielen DanK!
Was ich aber erwähnen wollte war: der Bassist ist ja vor einiger Zeit ausgestiegen und anstatt ihn zu ersetzen, haben die Gitarristen ihre tiefen Saiten durch Basssaiten ersetzt und spielen nun also gleichzeitig Bass und Gitarre!
Ich mag diese Idee sehr gerne - hab das zum ersten mal vor langer Zeit bei US Maple gesehen, die damals aber - wenn ich mich recht entsinne - außerdem noch 2 Ausgänge an der Gitarre hatten (das hab ich heut nicht sehen können). Also; wenn mir jemand verraten kann, wie man seine Gitarre entsprechend umbaut: sehr gerne!
Lasst es mich wissen!
Für Tipps immer dankbar: daChtichSMirdoch!
P.S.: mein z.Zt. sehr ausgeprägter "Jäger und Sammler"- Trieb führte mich zuletzt zu einer CD von Han Bennink und Terrie Ex - sehr schön!
bei Interesse kann in meinen heiligen Hallen Tee getrunken und schöne Musik gehört (Gruß an GEMA!) werden! weil: raubkopieren tun wir natürlich selten !!!
dieBremer - 18. November, 02:05
Ouhkeih!, hier von den lofty heights of creativity eine Anfrage an den WissenschaftsSlashTechOffizier Jan Keijh: Weißt ja wohl, mein 4tett "pieron 9/4 Schdeggn, für 2 scl (b) & 2 el-b", also das wird genau TT 20' lang sein. Diese Strecke muß ich nun einteilen in 4 kleinere Abschnitte A - D, wobei es eine untere Grenze für die Teilstrecke(n) gibt von 1' - wie mach´ ich das? Die Aufgabe ist also, bei gegebenen 20' TT 4 mal 4 Teilstrecken A bis D zu finden, wobei keine der Teilstrecken < 1' ist. Wie mach´ ich das elegant? (Wahrscheinlich durch krudes 'Raussuchen unter den möglichen Ergebnissen muß man solche eliminieren wie zB für A= 1'47'', denn das kann kein Mensch exakt spielen. Also muß noch eine Regel definiert werden, glaube ich in meinem kranken Gehirn, für die Elemente der Menge TT=20', daß die Elemente 30''-Abschnitte sind. Ohjeh, das muß ich mir aufmalen, kann ich mir nicht mehr imaginieren ich armer Maulwurf. Lach´ jetzt bloß nicht, Jan, Du wirst noch schwitzen bei dem Stück, falls Du Dich erpressen läßt, es zu spielen, hechhech...! Oder besser, 20''-Elemente, gibt ja auch 3x20''=1', alles bestens - na dann kritzel ich mal, nur um dann von Dir eine schnieke 1zeilige Lösung zu bekommen, wie die Profis ergo Du das richtig machen, gell...). Ich denk´ an so ein tool, das aus einer solchen Menge zufällige Einzellängen heraussucht, die dann TT=20' ergeben, verstehs´D mich? (geht das auch mit Papier & Bleistift?)
Makkusik - 17. November, 08:57
Jetzt geht ´mal da hin:
http://www.musiker-sucht-musiker.de/index.php
eine etwas peinlich gestrickte site einer randlose-Brillen-jenseits-der-40-haschmich-Alternativen-
-FR-LeserInnen, also Ihr wisst schon, so 4telSchnittchen- site, ABA: Kann man Kontakte vielleicht finden, also mein Gesuch im Namen der Ehre ahem der "AN&S" läuft jetzt erst mal 3 Monate, seh´n ma ja, was dabei ´rumkommt.
Makkusik - 16. November, 19:51
Jetzt stellt Euch ´mal vor, Ihr seid mitten in´ner Nacht unterwegs, knietief in Fäkalien, Beatmungsschläuchen, kinästhetischen Wendemanövern (is´ ´was Gutes...), alarmierenden PEG-Pumpen, Absaugkathetern, Medikamenten bis an´ne Decken & dem ganzen hypertrophen Dokumentationsscheiß...dann wankt ihr mit kratzigen Augen ins Schwesternzimmer, schaltet die Glotze ein, damit Ihr nicht wegpennt, & dann trifft Euch der Schlag:
"Heiße Erotikabendteuer mit den Mangababes" gibt´s da nämlich, & "Heiße Kontakte, alles ganz privat" - SIN´DIE JETZT VÖLLIG AM SCHBINNEN?!?! Ma n g a b a b e s - he, ich bin ein Fan, absolut, aber echt, & alles ganz privat?! Könnt´ man zum Jesuiten werden, wenn ich das hör´, hat mein Mentor in´ner Klosterschule eh´ g´sagt, ich täte neigen zu einer Gewaltsamkeit in manchen Dingen, etwas absolutistisch (Kann man "etwas absolutistisch" überhaupt sein? Oder wenigstens "manchmal"?). Dann lieber Koalitionsverhandlungen, fast.
Makkusik - 16. November, 08:10
Was meinen se da draussen? Sollten wir die Aufnahmen von Johannes aus der Ölbergkirche teilweise auf unsere Seite stellen? Wir brauchen da ja immernoch Audiomaterial und da sind wir mal alle bei...
jkenter - 15. November, 20:35
Da diskutieren doch gerade Mitstudenten über eine Din-Norm für Musik! Angeblich solls sowas schon geben, nach kurzer Recherche habe ich allerdings nichts gefunden, aber die Idee ist doch schon die Höhe, oder? Als es dann konkreter wurde war es dann nicht mehr so dramatisch, wie es sich zunächst anhört: "Musik sind die, nach einer bestimmten Abfolge, aneinander gehängte Töne und Klänge" Ja, nach einigem hin und her könnte ich mich dem fast anschließen, nimmt halt dieser mein-Herz-sagt-mir-das Einstellung der Impro-Alchimisten den Wind aus den Segeln! Makkusik nennt das Intuition...
Aber die eine Norm, braucht das dennoch nicht!
jkenter - 15. November, 20:20
aber ja - mich gibt es noch!
Hab aber nur ne ganz kurze Ansage: ich brauche für den 15.12. Infomaterial über uns für die Uni - homepage (Konzertankündigungen), außerdem macht die Uni wohl Reklame in Presse und Rundfunk und benötigt dafür eben auch Textmaterial.
Irgentwer von Euch Nasen da draussen hat doch geballte Presseinfomappen - oder sowas oder nicht????
Krieg ich da mal was?
Würde sehr weiterhelfen!
houston, fraCh ich Mich - gibtS ein problem?????
dieBremer - 15. November, 19:34
...(hab´ ich schon mein Faible für ND erwähnt?[Off: brutale HeavyMetal-Attacke])...Da ich, heimwehkrank, jetzt ja bayrisches Staatsfernseh schaue, geniesse ich des Öfteren die wahrhaftig zu Recht preisgekrönte Sendung "Gernstl unterwegs" (der enorm sympatische Typ heißt echt so), allwo Selbiger mit einem Kamera- & einem Tonkumpel in einem roten ollen (besser, "oihd´n") Kombi durch´s Hochdeutsche gondeln & Land & Leute aufsuchen. Sind die also letztens im Pritztal unterwegs, Österreich, da treffen sie auf Skulpturen eines gewissen Kassian [mein Sohn wird so heissen, ein großartiger Name!!] Erhart.
http://members.aon.at/kassian/artists6.htm
Also der macht in Stein, sehr weirdoweirdo Sachen, & vor allem unter Anderem tönende Steine, Steinskulpturen, die klingen oder zum Klingen gebracht werden können. &, and now brace ya´self, er wünscht sich ausdrücklich, daß KomponistInnen & PerformerInnen sich mit seinem klingenden Steinwerk auseinandersetzen, dafür schreiben, damit spielen!
Genau.
Vor Weihnachten noch schreibe ich ihn an, & nächstes Jahr, sobald das Wetter gut ist, bin ich dort vor Ort. Muß sein. Kauft Euch schon ´mal feste Schuhe...versprochen.
Makkusik - 15. November, 16:56
Guter Auftritt am Samstag von "Embryo". Eine Überraschung war, dass der Andreas aus dem Bienenhaus bei Jürgen mit auf dem Podest stand. Eine weitere, dass seine Freundin (Griechenland) eine Reihe von tänzerischen Darbietungen vorgeführt hat. Der beim Lagerhaus angestellte Beleuchtungsmann aus Syrien wurde von der Band mehrfach auf die Bühne zitiert ("Dahinten Du! Singen!") und wußte glücklich, aber ehrlich zu beteuern, dass er nicht zur Gruppe gehört, sondern "nur" für das Licht da sei.
Ein ziemlich langes (die DJs standen schon erwartungsvoll für die weitere Veranstaltung mit aufgekrempelten Ärmeln hinter ihren Geräten) und gutes Konzert mit gnadenlosen Ansagen des Chefs ("Ein Stück von einem berühmten Komponisten..."), gefährlichen Grooves ("Bagdad"), und wie gesagt, vielen Gästen, mit denen man gar nicht gerechnet hätte.
Auf die trifft das in "3sat Abend zu Pasolini" Formulierte zu. Sie kommen der Musik auf die Spur und sind nicht blasiert. Solche Leute können ewig spielen. Dabei ist der Chef nicht mehr der Jüngste...
dieBremer - 15. November, 09:01
Ein "3Sat"-Abend zu Pasolini hat mich angestiftet, mir von jenem sein "Petrolio" zu kaufen, sein selbstdeklariertes Hauptwerk, ist Fragment geblieben, er wollte das "alles ´reinschreiben, was ich weiß". Ich bin gespannt. Ein merkwürdiger Typ, sentimental verklärt dem sogenannt einfachen Volke gegenüber, weil ihn die bürgerliche Blasiertheit dermaßen abstieß, daß er NA KLAR IST DAS EIN ROMANTISCHER DUMMER TRAUM die Kunst gesucht hat bei Leuten vom platten Lande, Analphabeten & anderem Kruden. Es ist ´was d´ran an dem, was abstößt am middle-of-the-road, keine Frage, aber das allein heißt ja nun nicht, daß die, welche das Wort "Theater" g´rad´ so schreiben können, die unverstellteren, offenherzigeren KunstkonsumentInnen wären. Die sogenannte Volkskunst allerdings, ja, da gibt´s schon, wenn sie weg ist von der Ausstellung & dem "Jetzt aber ´mal so richtig unverstellte primitive Authentizität gucken"-Scheiße der RollkragenträgerInnen, eine Leidenschaft, die bereit ist sehr sehr weit zu gehen, eine Art interne Avantgarde, & fast immer unter religiösem Vorzeichen. Wenn Kunst eine Form von Religion ist, dann kann das Werk enorme Wucht entfalten, weil es der Gottheit verpflichtet ist & nicht intentionalem Aufblasen trivialer Interna. Unpersönliches Kunstschaffen.
Makkusik - 13. November, 15:44