Vortrag...
...vor dem Doktorandenkolloquium, für morgen, ist im Großen & Ganzen fertig: Es wird gehen um "Das Schreiben der Posttonalität", bei doppeltem Genitiv natürlich, wobei es morgen nur um den gehen wird, daß "schreiben" Objekt ist, also das gewöhnliche Verständnis von "Die Schrift der Posttonalität". Der Punkt wird sein, zu zeigen, wie die Einführung & Etablierung zeitgenössischer Kodes in Partituren die traditionelle Beziehung von Partitur & Aufführung nicht nur destabilisiert (ohne diese zum Einsturz zu bringen - wenn das der Fall wäre, machten alle nurmehr Improvisationsmusik, was erstrebenswert, aber leider nicht der Fall ist), sondern umdreht: Die Signifikate rechtfertigen die Signifikanten, nicht umgekehrt. Ich werd´die Liste anfangen mit Mikrotönen,also Intervallen, die kleiner als ein Halbton sind, die in einem tonalen Verständnis noch sehr genau antizipierbar sind, aber bereits natürlich nicht mehr temperiert, & sie verändern das Timbre entscheidend. Das geht dann graduell über Effekte (Flatterzunge, Portamento, Vokalisierung..), Mehrklänge, Kombinationspartituren (man bekommt die Teile einer Partitur, die aber selbst zusammengesetzt werden müssen), graphische Injektionen in "normale" Schriften, graphische Zerstückung (Hespos´ "GELB" ist so etwas) hin zu graphischen Partituren, welche ich ja letztenendes als Partitur der Improvisationsmusik etablieren will.
Das kennen die noch nicht...
Das kennen die noch nicht...
Makkusik - 17. Januar, 07:59