Für alle, die nicht dick in der Pflege stecken: Das kryptische Kürzel "QM" bedeutet "Qualitätsmanagement". Mit dieser neugeschaffenen Position offenbaren sich die Abgründe des Verhältnisses von Theorie und Praxis, der sprachlichen und menschlichen Borniertheit und der Besserwisserei. Hier werden zusätzliche Stellen geschaffen, wo sie in der Pflege fehlen. Und in der Praxis gängeln die Einen ("QM") die Anderen ("Arbeiter") um so eine Legitimierung für ihre Position zu erbringen. Bestimmte Standards müssen eingehalten werden, aber diese Entwicklung mit den peinlichen Wortneuschöpfungen (bei uns gab es einen "Wundbeauftragten" samt Stellvertreter und ähnliche Absonderlichkeiten - nur, um es diesen Herrschaften recht zu machen) geht über das Ziel hinaus.

Ja,stimmt schon, da rennen massiv 'Scheißer durch die gegend, & es wird einem schlecht, wennDe dir nur vorstellst, was diese Nasen so verdienen...Es geht mir nicht so sehr um die Rhetorik, das ist sehr leicht durchschaubar, mir geht´s darum, daß Instrumente wie Pflegeplanung, -standarts nicht für die Pflege da sind, sondern bloße Instrumente der rechtlichen wie der ökonomischen Ergebnissicherung. WEnn mich dann noch diese 8to5-Pimpernellen ansprechen wie geschildert, langt´s einfach wirklich.
/Aber ein sehr erfolgreicher FD war das heute: Kinästhetisch aus dem Bette mobilisiert wurde heute das erste Mal eine 114 kg schwere, 1.93 große Patientin - das war eine geschichte, aber es ging hervorragend, & sie guckte auch wild entschlossen...Das ist, was mich da am Laufen hält, tatsächlich (entgegen des in der laufenden "Zeit" abgedruckten betulichen Blödartikels über die Arbeit einer Altenpflegerin).