Nova Sól & Wroclaw
Waren wir da, eben nach B zurückgekehrt. Besser "müssen", weil es waren grandiose Tage in Polen, ziemlich gegessen & durcheinander (die Darmpassage beißt schon sehr), bei lieber Mila durch´s Fenster gesehen & geträumt, am "boxmaker" weitergeschrieben, einer 12jährigen Cousine von Agatchen begeistert von deren Erfolgen mit dem as zugehört (noch liebt die den Bach, aber das wird schon noch, sie spielt saulaut, weil von ihrer Musikschule auf´s Orchesterspiel abgerichtet, & da muß sie was das Zeug hält...ist der klassische Weg, aber es gibt für´s Saxofon weit mehr Kammermusik als große Stücke, os wird sie schon beiizeiten dynamische Kontrolle kriegen), Flaki gegessen (exakt schwäbische Kuddelsuppe mit so einer Anschärfung, wie´s die Polen ja gerne haben, lecker), &, es lag nahe, von einem Umzug nach Wroclaw gedacht & gesprochen. Agata könnte sofort, es zieht sie schon sehr, & mir wär´s wie ein schlesisches Augsburg. Gar nicht schlecht. Was wir halt so vor uns hin denken. Wir schliefen im "Monopol" - großartiger Ort, verbleichende Grandezza, sehr geschmackvolles decay, eine echte Empfehlung; morgens hörten wir der ersten Messe zu, weil direkt neben einer Kirche gelegen, hohe Wände, abspulender Putz an Ecken, gewaltige Lüster, endlose merkwürdig gekrümmte Flure auf eingeköstem Velour. `Zig Kawiarina´s besucht. Die flanierenden Frauen betrachtet, Hochgeschmack. Die bauen & renovieren wie die Verrückten, es ist eine dermaßen schöne Stadt, mit sehr sicherer Hand in Stand & Ansehen gesetzt.
Makkusik - 18. April, 23:26