ultraschall XI & XII
XI:
Schlagzeugduett: Vor allem Scelsi´s "Ko-Tha (für Gitarre,behandelt als Schlaginstrument) - Klopfen, die Saiten anreissen, mit Knöcheln & der flachen Hand bis zur Faust, sehr seltsam. Dieser Evangelisti schreibt über extended techniques, daß sie "Vergewaltigungen ausgereizter Tonkörper" wären - was für ein Blödsinn, es sind Deterritorialisierungen, die umso wirkmächtiger sind, je homogener & strukturierter die Territorien sind. Siehe Scelsi´s Gitarre eben, oder die Mehrklänge auf den Blasinstrumenten. Dann
Esposito, Rituale 2 - auf einmal lernte ich, daß nicht jede Regelmäßigkeit per se Mist ist, es kommt auf die Natur des grooves an: Das Stück hämmerte in einem durch, sehr gewaltig, fast immer mit volle Wucht, fast archaisch (oder was ich mir so vorstelle unter "archaisch" natürlich), sehr hart geschlagen, immer wieder press rolls dazwischen, Betonungen, Dynamikgeschosse hin & her, es war ein großes Tier, sehr sehr beeindruckend, dergestalt verstehe ich es.
XII:
W.Z. Zych, 1. Symphonie
C. Duchnowski, Brama (für Orchester & Computer) - Vor allem das "Brama" war gewaltig, sehr verwickelt, & gegeneinander gesetzt, immer wieder werden Deterritorialisierungslinien gebrochen & hin & her geworfen, sehr souverän, eine neue Form suchend & gleich wieder verwerfend. /Mir fiel auf, daß ich so große Formen nicht denken kann, weil mir Wiederholung in fast jeder Form sehr widerstrebt, diese jedoch muß angewendet werden, wenn Stimmen mehrfach besetzt sind, & eine große Form sich entwickeln & ausbreiten soll - diese Unterordnung der einzelnen Stimme unter einen übergreifenden Gedanken vom Ganzen, das verstehe ich noch nicht, muß noch reifen.
Schlagzeugduett: Vor allem Scelsi´s "Ko-Tha (für Gitarre,behandelt als Schlaginstrument) - Klopfen, die Saiten anreissen, mit Knöcheln & der flachen Hand bis zur Faust, sehr seltsam. Dieser Evangelisti schreibt über extended techniques, daß sie "Vergewaltigungen ausgereizter Tonkörper" wären - was für ein Blödsinn, es sind Deterritorialisierungen, die umso wirkmächtiger sind, je homogener & strukturierter die Territorien sind. Siehe Scelsi´s Gitarre eben, oder die Mehrklänge auf den Blasinstrumenten. Dann
Esposito, Rituale 2 - auf einmal lernte ich, daß nicht jede Regelmäßigkeit per se Mist ist, es kommt auf die Natur des grooves an: Das Stück hämmerte in einem durch, sehr gewaltig, fast immer mit volle Wucht, fast archaisch (oder was ich mir so vorstelle unter "archaisch" natürlich), sehr hart geschlagen, immer wieder press rolls dazwischen, Betonungen, Dynamikgeschosse hin & her, es war ein großes Tier, sehr sehr beeindruckend, dergestalt verstehe ich es.
XII:
W.Z. Zych, 1. Symphonie
C. Duchnowski, Brama (für Orchester & Computer) - Vor allem das "Brama" war gewaltig, sehr verwickelt, & gegeneinander gesetzt, immer wieder werden Deterritorialisierungslinien gebrochen & hin & her geworfen, sehr souverän, eine neue Form suchend & gleich wieder verwerfend. /Mir fiel auf, daß ich so große Formen nicht denken kann, weil mir Wiederholung in fast jeder Form sehr widerstrebt, diese jedoch muß angewendet werden, wenn Stimmen mehrfach besetzt sind, & eine große Form sich entwickeln & ausbreiten soll - diese Unterordnung der einzelnen Stimme unter einen übergreifenden Gedanken vom Ganzen, das verstehe ich noch nicht, muß noch reifen.
Makkusik - 30. Januar, 08:26