ultraschall II & III
II: K. Pendercki, Threnos. T. Wielecki, Schwärme. J. Schwarz, Music for Orchestra. K. Knittel, Konzert für Cembalo/Orchester & Zuspielband. W. Lutolawski, Chain III.
Streichermusik, in der Hauptsache, der Pendercki & der Schwarz sogar ausschließlich, bis zu 52 StreicherInnen waren am Start. Das ist sehr strange Musik, von ihrer Organisation her, man muß da in Flächen denken, die sich gegeneinander verschieben. Es gab solche Gruppen, in "Chain III", die zusammen organisiert waren, etwas wie 2 Celli, 1 Marimbaphon & eine Tuba, die sich selbstständig fortbewegt haben in der Partitur, vor allem was ihre rhythmische Prganisation angeht. Ich weiß nicht, wie das sich vorgestellt wird beim Schreiben, das Ganze, diese fortlaufende verändernde Maschine (wie Deleuze sagte), so flexibel & voll im Filz. Das so Merkwürdige ist, daß das Ergebnis ein dichter Filz ist, aber im Schreiben & auf den Notenpulten muß es ein gewebter, extern geordneter Stoff gewesen sein. Ich weiß einfach noch zuwenig, viel zu wenig, von musikalischer Form, um das zu verstehen.
II: K. Pendercki, Streich4tett No 2. T. Wielecki, Streich4tett. F. Evangelisti, Aleatorio für Streich4tett. W.Szalonek, 1+1+1+1. W. Lutoslawski, Streich4tett.
Da haben die vom "Sileasian String Quartett" gespielt, die gehen zum Lächeln in den Keller, sehr steife Herren, aber absolute Killer auf ihren Instrumenten. Wie auch oben, der Pendercki in seiner Massaker-Phase, bis 1970, wo er noch nicht neoromantischen Dreck verfasst, ist der absolute Höhepunkt gewesen, harte knirschende Bogengeräuschtöne, peinigend hohe Griffe, die so gut organisiert waren, daß die 4 Instrumente sich so knapp übershcnitten haben & Differenztöne erzeugten, die einmalig waren, & natürlich das ganze Sortiment von Perkussion auf den Streichinstrumenten, battuto galore, auf dem Steg, dem Korpus, mit dem Bogen, den Fingern, what have you.
Die Orte, Berliner Konzerthaus, beides, der kleine wie der große Saal, Alpträume aus Stuck, schmierigem Schweinchenrosa & lungenkrebshochgehustetem gedecktem Grün, von golgeränderten Gipsbüsten der Protagonisten tonaler Geschichte besetzt.
Streichermusik, in der Hauptsache, der Pendercki & der Schwarz sogar ausschließlich, bis zu 52 StreicherInnen waren am Start. Das ist sehr strange Musik, von ihrer Organisation her, man muß da in Flächen denken, die sich gegeneinander verschieben. Es gab solche Gruppen, in "Chain III", die zusammen organisiert waren, etwas wie 2 Celli, 1 Marimbaphon & eine Tuba, die sich selbstständig fortbewegt haben in der Partitur, vor allem was ihre rhythmische Prganisation angeht. Ich weiß nicht, wie das sich vorgestellt wird beim Schreiben, das Ganze, diese fortlaufende verändernde Maschine (wie Deleuze sagte), so flexibel & voll im Filz. Das so Merkwürdige ist, daß das Ergebnis ein dichter Filz ist, aber im Schreiben & auf den Notenpulten muß es ein gewebter, extern geordneter Stoff gewesen sein. Ich weiß einfach noch zuwenig, viel zu wenig, von musikalischer Form, um das zu verstehen.
II: K. Pendercki, Streich4tett No 2. T. Wielecki, Streich4tett. F. Evangelisti, Aleatorio für Streich4tett. W.Szalonek, 1+1+1+1. W. Lutoslawski, Streich4tett.
Da haben die vom "Sileasian String Quartett" gespielt, die gehen zum Lächeln in den Keller, sehr steife Herren, aber absolute Killer auf ihren Instrumenten. Wie auch oben, der Pendercki in seiner Massaker-Phase, bis 1970, wo er noch nicht neoromantischen Dreck verfasst, ist der absolute Höhepunkt gewesen, harte knirschende Bogengeräuschtöne, peinigend hohe Griffe, die so gut organisiert waren, daß die 4 Instrumente sich so knapp übershcnitten haben & Differenztöne erzeugten, die einmalig waren, & natürlich das ganze Sortiment von Perkussion auf den Streichinstrumenten, battuto galore, auf dem Steg, dem Korpus, mit dem Bogen, den Fingern, what have you.
Die Orte, Berliner Konzerthaus, beides, der kleine wie der große Saal, Alpträume aus Stuck, schmierigem Schweinchenrosa & lungenkrebshochgehustetem gedecktem Grün, von golgeränderten Gipsbüsten der Protagonisten tonaler Geschichte besetzt.
Makkusik - 21. Januar, 10:00