Diese haben mit Kommunikation überhaupt nichts am Hut bzw. sie meinen sich selbst mit dem "breakdown". Ein dummer aufgeblasener Schlägerverein... Abgehoben dazu. Komisch - seit ich das von denen weiß, sehe ich sie in einem anderen Licht. Auch dieser Franzose, der seine Freundin (Marie Trintignant) totgeprügelt hat. Ein ganz anderes Kaliber ist dagegen der gute "Seasick Steve", der nun in Bremen gewesen ist. Es kommt nicht allein nur auf "die Musik" an. Auch auf die Leute, die dahinterstehen. Das läßt sich für mich nicht trennen. Ich denke, die Menschen scheinen in der Musik, die sie machen, immer wieder hindurch.
Seasick Steve spielt auf relativ heruntergekommenen Instrumenten, darunter eine Tatsächlich dreisaitige Gitarre und ein Ding, das ich nicht genau erkannt habe: Irgendwelche Saiten auf ein Holz gespannt, mit reichlich Klebeband verschnürt und fixiert - Marke Eigenbau. Mir hat das eine Stück auf dem Ding am besten zugesagt. Ansonsten ein traditionelles musikalisches Material: Country Blues, Hobo-Tradition (die Leute, die "schwarz" auf Güterzügen quer durch die USA fahren), vielleicht auch einen Schuß Pete Seeger. Der Typ war sympathisch und (ich vermute das) wenig prätentiös.
Habt Ihr den in Berlin zu sehen gekriegt?
Im Martinshof ist alles o.k.