that s rock and roll!

Gerissene Saiten, blutige Finger, mindestens 40°C auf der Bühne....

Gestern mal wieder n Konzert mit Venus gehabt - seit langer, langer Zeit das erste, und es war seeeehr nett!!
Wirklich - s hat Spaß gemacht. Wir waren eingeladen auf einer Party vom Entenladen und "die Abfahrer" zu spielen und die hatten ihre Werkstatt sehr liebevoll zum Konzertsaal umgebaut, mit vielen Sofas, Sesseln, draußen konnte man neben einem Planschbecken, welches als Springbrunnen fungierte, chillen - oder Kickern etc. Publikum war sehr viel da... (das war ein bißchen erschreckend, normalerweise kommen zu unseren Konzerten ja höchstens 10 - 15 Personen, aber ich hab gelesen Sir Bob Geldof ging s da in Italien ganz ähnlich - hihi!).
Na ja - alles in allem wars super!

let S roCk and roll, Man!
Makkusik - 23. Juli, 17:02

Fein - & jetzt wer ist "der Entenladen & die Abfahrer"?!? Das klingt, wennSe mich fragen, nach Th. Pynchons "Dickie Dick and the Volkswagens", eine sehr stylige Surfband, in dem großartigen Buch "The Crying of Lot 49". SOFORT LESEN!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Pynchon (Ein bißchen betuliche wikipedia-site, & alles auf die deutschen Übersetzungen bezogen, welche aber samt & sonders ein Scheißdreck sind.)
http://www.pynchon.pomona.edu/ (clearly, a dedicated site; vielleicht muß man bereits ein Fan sein, um das informativ zu finden)

dieBremer - 23. Juli, 18:23

also der "Entenladen" ist einfach eine Werkstatt, die Enten repariert, und die "Abfahrer" sind ein Umzugsunternehmen - benannt nach dem gleichnahmigen Film (nehme ich an). Deine Annahme, es handele sich um Dickie Dick ist also leider falsch...
dennoch war s schön.
Ich hatte beim Soundcheck eine Scene, die ich erwähnen möchte: mein Kabel hatte sich während eines Stückes im Wah wah - Pedal verheddert und ich hätte unweigerlich auf das Kabel getreten, da das Wah Wah benötigt wurde - für das angespielte Stück, wenn nicht einer der Veranstalter sofort hilfsbereit hinzugesprungen wäre und das Kabel entfernt hätte...
Herrjeh: ich hätt ja gerne Roadies - die einem die Gitarren anreichen und aussehen wie Marlborough - Männer!!!
Das wär Cool!
Okay - gut, war ja nur so ne Idee!!! :-)
hihi!

der grösSenwahn griff sChlagartig uM sich


aber mal im Ernst - mal noch so nachgeschoben quasi: es hat ja mal Ideen gegeben, die in die Richtung gingen: Konzert mit Apollinischen und Venus und vielleicht sowas wie "Braut die See" oder so....ob das nicht vielleicht doch mal so evtl. zu überdenken sein könnte???
Makkusik - 24. Juli, 08:14

Ja, sicher sicher, aber dann hätt´ ich auch gern elfenbeingesichtige 17jährigen Musikstudentinnen, die mir die Noten umblättern ... Jetzt stelle Dir Deine & meine Fantasie ´mal in einem Konzert vor, wirkt direkt surrealistisch, so 2 Klischees koaguliert, rollkragenpullitragende Väter werden von etwas siffig aussehenden Cobain-Doubles gefragt "Bier, Alter?!", Lackschuhträgerinnen die noch nicht alleine wegdürfen abends flöten "Ich fand den 2ten Satz ja sehr interessant!", worauf bebasecappte Unrasierte antworten "A´so ich find´,der hätte den Verstärker ruhig noch´n büsch´n mehr aufreissen soll´n!"...
/Woher stammt diese Idee eines gemeinsamen Konzertes, so "Rock am Ring"-mäßig oder wie? Wer ist "Braut die See" (da klingelt irgendwie meine abartige "Ilse"-Vergangenheit?)?, wird gleich gegoogelt. Jetzt gestern ist ja das Mo[FUCK]zart-Festival eröffnet worden, notabene in Salzburg (oh ich erinnere geren die rollenden Augen von Frau Hölszky, die ja dorten Komposition lehrt, & sehr schwer trägt an dieser sie umgebenden Zuckerbäckerei!), ich spiel´ auch mit dem Festivalsorchester, mit absolut jedem & jeder, so alt /so blasiert bin ich noch nicht, als daß ich eine Spielgelegenheit ausschlüge; außerdem bin ich seit langem der Auffassung, daß mehr interdisziplinär gearbeitet werden müsste, es ist ja ganz erfrischend, wenn jemand wie Chr. Lauba zB harte, aggressive, an Metalrock gemahnende Elemente in eine seiner sauschweren Kompositionen einarbeitet, aber eine echte konzertante Grenzüberschreitung, wie Rock & Neue Musik zusammen aufzuführen an einem Abend, das traut sich einfach kein Schwein. Ich bin sehr dabei - gibt´s bereits Pläne? (Fällt mir ein, das Wasserturmkonzert im Januar, auf dem ich spielte, das war vielleicht etwas Ähnliches, eine Coverband & die Risch & ich bestritten den Abend, schon eigenartig war das, -kam aber nicht recht zusammen, deren Publikum & unseres sagte sich nichts, hielt sich getrennt; vielleicht nicht gut vermeidbar, & sicherlich verbesserbar im Rahmen.).
...*grien* das glaub´ ich gern, daß Du das magst, wenn Männer eilfertig zu Deinen Füßen ´rumkriechen...

dieBremer - 24. Juli, 18:45

was gibt s denn da zu grienen, bitte??

Also woher die Idee stammt weiß ich nicht mer wirklich - vielleicht von Matthias?
Es muß für mich nicht "Braut die See" sein !!!(hast übrigens recht mit Deiner Vergangenheit - es handelt sich um Stefan, der mal bei den AN+S kurz Schlagzeug gespielt hat, und einen Bassisten, der gerne krumme Takte mag). Aber etwas aus der Richtung vielleicht.
Natürlich gibt s nix konkretes, mir fiel nur diese Idee wieder ein und ich find sie ganz reizvoll - mittlerweile.
Ich vermute, dass die anderen Mädels dafür auch sehr zu haben sein würden - die machen das bestimmt mit!
Am Schwierigsten ist wohl die Frage nach nem geeigneten Ort...
jemand Ideen??
Was haltet Ihr anderen denn davon?

und woher nehMen wir blosS die Cobain - doubles???
Makkusik - 24. Juli, 19:32

Die Netzsuche ergab nicht g´rade viel, aber immer so im Kontext von cutup-groove, Post-/Punkrock, Elektrogehacke...weiß ja nicht...Ausgewogenheit (was´n Wort aus meinem Munde, ausgerechnet) müßt´ schon sein, auf so einem Trip, ich bin mir noch nicht so ganz im Klaren, wie das präsentiert werden soll, das mit dem Ort ist auch schwer, aber nicht unlösbar. Mich treibt eher ´rum, in welchem Rahmen das sein soll? Hälftig, wenn man jetzt nur ausginge von "AN&S" & "Venus" ist, glaub´ ich, schlecht...ich denke da eher an engere Verschränkung, a la 5 Minuten die, dann 5 die anderen etc, jedenfalls enger verzahnt. Probleme beim Mischpult ahne ich schon, wenn die Akustiker spielen, alles ´runterfahren, dann wieder alles hoch, das wird selbst bei markierten Einstellungen nicht ohne Reibung abgehen. Gut, macht ja auch nix, wenn. Ich wäre enorm für einen 3ermix zu gewinnen aus "AN&S", "Venus" & einem rein elektronischen Part, so Menschen mit laptop & mixing desk. Das wären drei sehr unterschiedliche Kategorien von zeitgenössischer Musik, & wenn das Blatt eng gemischt würde, wäre das konzertante Ergebnis wohl herrlich. Wie steht´s damit?
dieBremer - 25. Juli, 10:02

Stralau

Eventuell noch mal dieser Laden?

Makkusik - 25. Juli, 12:23

Ja, gute Idee, ich dachte auch schon daran. Problem: Die werden mit Rock nichts anfangen können - was aber gut zu override ist, weil prinzipiell von der Satzung des Ortes "Stralau 68" nichts explizit gegen eine solche Verwendung spricht. Zudem ist ja g´rade diese Sorte Problem, "Paßt nicht zu uns/hier." eines, das a) identisch wäre, wenn wir Neue Musik aufführen wollten in einem Rockschuppen, oder auch nur in irgendeinem tonalen Musikhaus. Also machbar. KennsD ja den Raum, ist recht kuschelig dort. Eine Option, ja. /Mein Gedanke war das Alte Pumpwerk; dort könnten die einzelnen Konzertsituationen sogar noch räumlich getrennt werden, was weiß ich, die Elektroniker (wie findest Du den Gedanken, hast nix ´zu gesacht?) im Kanal, die "AN&S" auf den Maschinen, "Venus" auf diesem Vorraum, der von den Blubbersäulen gerahmt wird, nur als Beispiel; Nachteil hier: Die Leute müssen sich bewegen, sogar oft, wenn das Konzept kleiner Einzelteile eingehalten wird, das stört die Konzentration empfindlich, schätze ich.
dieBremer - 25. Juli, 20:09

das war ich nicht...

geb s nur ungern zu, aber die Idee mit Stralau stammt nicht von mir - habe eher den Matthias in verdacht - zu erkennen am ehesten daran, dass er nicht mit cms unterschreibt. :-) ...oder war das eh klar, und ich hab mich ungebührlich weit aus m Fenster...???
Aber die Idee ist gut.
Was mir ausgesprochen gut gefällt ist die Idee als "3. Element" (sozusagen) elektronische Musik dazuzunehmen und ich kann mir eine solche Veranstaltung auch ausgesprochen gut im alten Pumpenwerk vorstellen!!! Fänd ich von der Aufführung her hervorragend: die "Elektroniker" in den Keller, Apollinische auf die Röhren etc...
Das "Kleinteilige" aufführen des ganzen, was Du beschreibst, gefällt mir von der Idee her, hat aber praktisch einige Tücken - nicht nur die dass das Publikum wandern muß (so denn welches kommt), sondern auch ich würde zwischen 2 Bands hin und herhüpfen - oder wär ich bei den AN + S raus??
Wer könnte die 3. Truppe sein?
Mir fällt grad Jan van Hasselt (heißt der so???) ein - der macht so elektronischen Kram....
Oder Lilian?? (die ist aber schwer zu kriegen) oder ...jetzt, der Hammer, was wär denn mit Mathijs?

ohhh diese hitze! s sChMilzt alleS dahin...
dieBremer - 25. Juli, 20:35

naChtrag MeinerSeits:
die Sängerin von Venus hat 2 kleine Kinder und ist dadurch leider nicht soooo spontan und flexibel wie manche andere Menschen, daher glaube ich, dass es ihr sehr entgegenkommen würde, wenn eine solche Veranstaltung in Bremen stattfinden würde.
Wobei Berlin auch nicht ausgeschlossen ist - aber terminlich und organisatorisch für Venus schon ein bißchen schwieriger.
Das muß uns nicht völlig davon abhalten auch in Berlin nach Orten zu suchen. Ich wollt s nur mal anmerken.
Gell?
Makkusik - 26. Juli, 08:47

Gut, das mit den Kindern (herrjeh, bin ich alt geworden, als ich Euch in Oldenburg gesehen habe, da war das erste erst (sic) in der Röhre...!) ist natürlich ein Grund - Pumpwerk also? Ich muß ´mal nach der Adresse des Herrn da kramen an der Wenninger Pinwand...Also Lilian wär´ schon sehr genehm als Elektronikerin, mir jedenfalls, den anderen Jan kenne ich nicht, & Lilian/Christoph ist immer eine Adresse, um Adressen zu suchen, zwengs der REM-Reihe, die müssen doch Sahnestückchen kennen in Bremen.
Das Paket fühlt sich kernig an, sicher sher gut, "Venus" & "AN&S" & Elektronik, in einer Kiste. Keine Gnade fürwahr,...aber mir geht schon das Messer im Hosensack auf, wenn ich in jeden verdammten Kulturnachrichten ("arte", "3Sat", "aspekte") diese ölige Salzburger Festspieleröffnung sehen/hören muß, mit Papageno & emphatisch entzückt schwingenden InstrumentalistInnen & dem ganzen tonalen Zuckerguß & die satten aufgeblasierten Honorationen im Publikum, die dann wieder heimgehen mit toten Ohren, froh & bestätigt, daß die Welt sich nicht ändert....Entschuldigung. Ist doch so. Frägt sich also, wie wir das angehen (von den anderen "AN&S"lern sagt ja auch keineR ´was, Zement!)?
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