Knapp vorbei...

...schrammte der Besagte von gestern eben, am Sterben: Dasselbe Programm wie gestern, er kam & kam nicht mehr hoch mit seinem O². Dann wurd´s kriminell, bebeuteln, absaugen, Nierenfunktion stimulieren, O²-Flasche ran, 9 Liter, nichts half ihm, bis die Kollegin & ich uns entschieden, die Kanüle ganz aus dem Hals & "frei" absaugen, da kam dann ein fettes Koagel mit hoch, unglaublich, der Patient wurde schon zyanotisch. Danach wieder 97% SpO², alles prima für ihn. 45' auf Leben & Tod, wirklich. Mich wundert hinterher schon, wie unaufgeregt wir, ist ja nicht das erste Mal wahrlich nicht, danach ins Normale wechsel(t)en, bruchlos gewissermaßen. & die Befriedigung darüber, das Richtige in der richtigen Reihenfolge getan zu haben.
dieBremer - 5. Juni, 19:13

kann ich nachvollziehen, es ist sehr beruhigend zu wissen, dass man in kritischen Situationen sehr routiniert und ruhig die nötigen Dinge tun kann, finde ich - aber ebenfalls irritierend, wenn danach alles weitergeht wie gehabt...
Aber Du hast schon recht : das macht schon Sinn, wenn es so ist: es gibt ja immer noch genug andere Personen, die irgentetwas von einem wollen/ benötigen - zu recht.
Dem Patienten gehts soweit wieder ok?
cms

Makkusik - 5. Juni, 19:22

Ja, for the time being geht´s ihm stabil. Bis zur nächsten Krise, - der Mensch ist in einem sehr prekären Zustand.
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