Blast! Im a´ready `wake!

REM im Dom!
Erstamal vorneweg: dass der Dom zu Bremen noch steht, wo er hingehört, ist fast ein so großes Phänomen, wie das berüchtigte Lehn - Problem, aber das nur am Rand...
erstehtjanoch!
s gab: Peter Aiblinger "Orgel und Rauschen (Diaphanie3) für 2 Orgeln, Tastengewichte, sowie 2 CDs und anschließend "Cisfinitum" (experimeteller Drone aus Russland)
Ersteres Stück begann sehr ruhig, mit einem langen, stehenden Ton, dann der nächste (höher), dann kam ein weiterer dazu, veränderte sich, noch einer, viele...
schließlich wurde das ganze "überlagert" von Rauschen, das die Aktionen der Orgel schwer wahrnehmbar machte - man hörte sie eher "hinter" dem Rauschen - wenn man das so sagen darf. Gefällt mir - dieses schwer auszumachende Orgelspiel das durch das Rauschen "durchschimmert". Endlich reißt dass Rauschen ab und man hört einzelne (hohe, lang gehaltene)Töne, aufsteigend...
dann das ganze von vorne. Bilde mir ein, im groben diese Struktur ausgemacht zu haben: bitte um Korrektur/ Ergänzung - Jan! Diese wurde viele male mit leichten Variationen wiederholt.
Eigentlich ganz schön das Stück, aber es erinnerte mich irgentwie an das September - REM - Stück von Akos Roszmann: Bilder inför drömmen och döden, und das hat mir nicht so gut gefallen (hatte Längen). Nach einer kurzen Umbaupause, die nicht mal 5 Minuten dauerte, gabs Cisfinitum.
Ich kann dazu nur sagen: wenn sich versehentlich Menschen in den Dom verirrt haben sollten, die nix mit elektronischer Musik am Hut haben, sind diese ziemlich sicher entweder vom Glauben ab - oder gleich in Ohnmacht gefallen...
S war gewaltig laut - viel mehr kann ich schon kaum mehr sagen, außer dass es mir trotzdem gefallen hat.
Beschrieben wird das Cisfinitum im Programmzettel als "dark ambienT", "ambient industrial", "drone" - ??? What ever...
s war eines von den Stücken, bei dem viele Menschen vorzeitig "aussteigen".
Ich werde nochmal in mich gehen - für eine detailliertere Beschreibung. Oder vielleicht übernimmt ja J(ohne "F")K - oder hast Du gar einen 2. Vornamen, von dem wir nix ahnen???
Für heute muß das genügen.
Mit ohrenrauSChen!
jkenter - 25. November, 14:45

also erstens würde es dann JKK heißen, das zweite K steht für 'Karsten'. Naja kann ja keiner was dafür...
Also der Typ des zweiten Stückes, kommt aus Russland, laut Programmzettel, und hat im großen und ganzen nur mit Live eingespielten und konservierten Sampels gearbeitet. Zunächst war eine Violine im Spiel, die er dann aber zur Seite legte und sich einem alten sowjetischen (analog)Synthesizer widmete. Mir gefiehl das Stück über weite Strecken sehr gut, ja es war laut, aber in einem so riesigem Raum, wie dem Dom, muss ein elektroniker bestimmt auch mal ausnutzen mit solchen Lautstärken und so tiefen Frequenzen arbeiten zu können. In kleinen Räumen funktioniert das einfach nicht! Irgendwann wurde das ganze dann ziemlich rhytmisch und bekam schon einen leichten touch von Tanzmusik, da war ich dann raus, wie CMS sagt. Und an MK: Der Typ muss sich, meiner Meinung nach, auch noch mal mit dem Thema 'Schluss' beschäftigen.

Makkusik - 25. November, 15:41

Wie war das denn gelöst mit den Lautsprechern im Dom? 100 Stück? & wo standen die? Ich stell´s mir sehr kniffelig vor, ein Kirchenschiff sauber zu beschallen, mit den ganzen Ecken & Brüchen im Raum./Das ist wohl schwer für manche, so Mitwipprhythmen zu vermeiden, als ob´s letzten Ende immer darauf hinausliefe. Aber JKK [oh wow - "Dschäikäikäi", jedes "scrabble" gewinnt man damit] hat absolut recht, als musikalisches Mittel müssen extreme Dynamiken auch machbar sein, g´rad´ bei elektroakustischer Musik, wo´s einfach elektrische Widerstände sind, die gefahren werden, & nicht Schalldrücke im Instrument.

jkenter - 25. November, 20:22

soweit ich das überblicken konnte gab es VIER Lautsprecher in Vier ecken des Mittelschiffes...

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