Walshe, Mayas, Woodruff
Voc, p, fl.
Ein sehr sauberes Konzert, ich mag vor allem diese Jennifer Walshe wirklich sehr.
Insgesamt 6 Stücke, in roughly 60', eine Pause. (Der Globokar war einfach nicht aufgetaucht, ging nicht an´s Telefon-wir kennen diesen Kack ja; der Veranstalter entblödete sich auch nicht, etwas anzusagen a la "Wenn die Stars wegbleiben, schlägt die Stunde der Newcomer.", ein Bockmist, die Biographien der 3 hatten das echt nicht nötig, & es ist abgesehen davon schlicht grob taktlos.). Was auffiel, war, daß die Stücke, wie extrem oft zu hören in der Improvisationsmusik, sehr gleichförmig von der internen Struktur her waren, alle 3 folgtem dem sleben Dynamikverlauf zB, & auch die Timbres & Dauern wurden jeweils sehr angeglichen gewählt. Nun ist erst noch die Frage, warum das nicht zu tun die bessere musikalische Variante ergeben soll - was aber einfach dabei verschenkt wird, ist neben der Variation der 4 anderen musikalischen Dimensionen neben des Timbres eben die Heterogenität der Stimmführung, so wie es bei uns (im Hegelschen Sinnne der Möglichkeit) von Anfang an war, wir können jederzeit etwas Grundverschiedenes machen, ohne daß das Stück auseinanderfliegt, im Gegenteil, diese konträren Bewegungen machen bei uns sehr viel aus, sei es, daß die Lautstärke sehr differiert, oder die attack, oder Dauern, gleichgültig, wir haben ein sehr starkes Drittes Ohr, eine sehr differenzierte Vorstellung vom Gesamtklang, der ja nie einfach die Summe der Einzelaktionen ist. Das war gestern zB sehr der Fall, es waren 3 Stimmen, die gleichzeitig miteinander spielten, & an ein Ganzes, das nicht Summe dieser Teile war, wurde nicht gedacht. Das war nicht allzu schlimm, gerade jemand wie die Walshe ist differeziert genug, daß sie auch da technisch Versiertes & Strukturiertes performen kann - ich dachte mir nur, o.k., jetzt noch 20 Stunden proben, dann kommt da ´was ´bei ´rum; so war´s eine Art Klangfarbensuche, vor allem die Pianistin war interessant in ihrer Präparation des Instrumentes. Apropos - eigentlich ist das Klavier kein Instrument für die posttonale Musik, weil man an der beinharten tonalen Konstruktion nichts verändern kann, es ist die ganz reale Verkörperung des wohltemperierten Prinzips: Deswegen gehen ja fast alle posttonalen Performances in den Saitenkörper des Klaviers, präparieren ihn, zupfen & schlagen innen d´rin, benutzen das Klavier gewissermaßen als liegende Harfe mindestens mit. Was die Mayas sehr gut beherrschte, fürwahr, & gewandte Finger hatte sie - vielleicht spreche ich sie einmal an, mal sehen...überhaupt die 3 gestern, alle leben in Berlin, geht vielleicht ´was (Ja, gebe ich zu, ohne Zweifel, solche Gedanke kann man nur hier haben, in Augsburg nun absolut nicht.). Noch ein Satz zum Flötisten: Neben einer sehr schönen Nay (beneidenswert, an dem Teil schraube ich noch immer ´rum, ich krieg kaum einen Ton ´raus aus diesem türkischen Gerät!) spielte er auch eine Art Revolverquerflöte - er hat einfach 3 indische Querflöten mittels Gummis zu so einem Packe zusammengedengelt, &, ingesamt war das nur um Weniges dicker als eine Baßquerflöte, wenn er die Stimmlage wechslen wollte, 1mal Durchladen/Weiterdrehen, & hey presto hatte er die Sopran oder die Baß vor den Lippen. Hervorragende Idee, zumal der Ambitus einer solchen Flöte ~ 2 Oktaven nur beträgt, da geht dann schon mehr.
Ein sehr sauberes Konzert, ich mag vor allem diese Jennifer Walshe wirklich sehr.
Insgesamt 6 Stücke, in roughly 60', eine Pause. (Der Globokar war einfach nicht aufgetaucht, ging nicht an´s Telefon-wir kennen diesen Kack ja; der Veranstalter entblödete sich auch nicht, etwas anzusagen a la "Wenn die Stars wegbleiben, schlägt die Stunde der Newcomer.", ein Bockmist, die Biographien der 3 hatten das echt nicht nötig, & es ist abgesehen davon schlicht grob taktlos.). Was auffiel, war, daß die Stücke, wie extrem oft zu hören in der Improvisationsmusik, sehr gleichförmig von der internen Struktur her waren, alle 3 folgtem dem sleben Dynamikverlauf zB, & auch die Timbres & Dauern wurden jeweils sehr angeglichen gewählt. Nun ist erst noch die Frage, warum das nicht zu tun die bessere musikalische Variante ergeben soll - was aber einfach dabei verschenkt wird, ist neben der Variation der 4 anderen musikalischen Dimensionen neben des Timbres eben die Heterogenität der Stimmführung, so wie es bei uns (im Hegelschen Sinnne der Möglichkeit) von Anfang an war, wir können jederzeit etwas Grundverschiedenes machen, ohne daß das Stück auseinanderfliegt, im Gegenteil, diese konträren Bewegungen machen bei uns sehr viel aus, sei es, daß die Lautstärke sehr differiert, oder die attack, oder Dauern, gleichgültig, wir haben ein sehr starkes Drittes Ohr, eine sehr differenzierte Vorstellung vom Gesamtklang, der ja nie einfach die Summe der Einzelaktionen ist. Das war gestern zB sehr der Fall, es waren 3 Stimmen, die gleichzeitig miteinander spielten, & an ein Ganzes, das nicht Summe dieser Teile war, wurde nicht gedacht. Das war nicht allzu schlimm, gerade jemand wie die Walshe ist differeziert genug, daß sie auch da technisch Versiertes & Strukturiertes performen kann - ich dachte mir nur, o.k., jetzt noch 20 Stunden proben, dann kommt da ´was ´bei ´rum; so war´s eine Art Klangfarbensuche, vor allem die Pianistin war interessant in ihrer Präparation des Instrumentes. Apropos - eigentlich ist das Klavier kein Instrument für die posttonale Musik, weil man an der beinharten tonalen Konstruktion nichts verändern kann, es ist die ganz reale Verkörperung des wohltemperierten Prinzips: Deswegen gehen ja fast alle posttonalen Performances in den Saitenkörper des Klaviers, präparieren ihn, zupfen & schlagen innen d´rin, benutzen das Klavier gewissermaßen als liegende Harfe mindestens mit. Was die Mayas sehr gut beherrschte, fürwahr, & gewandte Finger hatte sie - vielleicht spreche ich sie einmal an, mal sehen...überhaupt die 3 gestern, alle leben in Berlin, geht vielleicht ´was (Ja, gebe ich zu, ohne Zweifel, solche Gedanke kann man nur hier haben, in Augsburg nun absolut nicht.). Noch ein Satz zum Flötisten: Neben einer sehr schönen Nay (beneidenswert, an dem Teil schraube ich noch immer ´rum, ich krieg kaum einen Ton ´raus aus diesem türkischen Gerät!) spielte er auch eine Art Revolverquerflöte - er hat einfach 3 indische Querflöten mittels Gummis zu so einem Packe zusammengedengelt, &, ingesamt war das nur um Weniges dicker als eine Baßquerflöte, wenn er die Stimmlage wechslen wollte, 1mal Durchladen/Weiterdrehen, & hey presto hatte er die Sopran oder die Baß vor den Lippen. Hervorragende Idee, zumal der Ambitus einer solchen Flöte ~ 2 Oktaven nur beträgt, da geht dann schon mehr.
Makkusik - 18. November, 09:21
Nachfrage