Lachenmann 1
Morgen zusammen, Männer & Frauen aus Galiläa,
Gestern 22h, Konzerthaus Berlin: Lachenmann-Festival.
/He, das will ich auch haben!!:Die Flötistin bespricht sich mit einem der Bühnenhomunkuli, daß sie ein Notenpult mit, der Cellist eines ohne Ablage braucht, & hey pronto sie bekam was sie wollte...ist schon mega irritierend, son´n Ablagebrettchen,keine Frage.../
Beginn mit "Dal Niente" für cl solo - sehr sauber,extremes Zeug, - überhaupt der ganze Abend, was ja vorauszusehen war, extrem aufgeladen mit Rauschen, Geräuschtechniken, enormen dynamischen Kaskaden von niente zu ffff, Klappenklappern, Stimmbeiträgen et al. "Dal Niente" ist ein Paradigma vom unteren Ende der Hörschwelle, bis auf wenige schneidende Momente ist es kleinstteilig & sehr pp, gleich nachher versuche ich mich auch wieder mit der Partitur. Danach war J.Birkenkötters "...ins weite" (fl,bcl,dr), schwächer als "Dal Niente", mehr romantisch angehaucht, so gemeinsames Schwellen von Tönen, obschon gerade die fl hervorragende Mehrklänge hatte, & die bcl lange passagen im 4ten Register (das,was rote Birne macht); dr brauchte eine irre Menge an Gongs, tibetische (?, die mit dem Buckel in der Mitte & dem großen Rand). Folgte ein Stück für bsax solo, von einem superjungen,unbekannten Komponisten (haben den eingeschoben,weil anscheinend das geplante p solo Stück den Göttern sei Dank ausfiel), also dieses Monster an Instrument fiel vom fffMehrklang ins zckende Gurgeln & Flüstern, alles neben einem offen Konzertflügel als natürliche Echokammer, es war beeindruckend. Ich neige sehr zum altissimoSpektrum, aber das bs gestern nacht war furchterregend großartig. Letztes war Lachemanns "tema" für sop, fl,vcl: Noch mehr voicings jetzt,wildes Geknatter & Gutturales, Flüstern & Zischen. Das vcl knirschte 1mal ausgedehnt mit seinem Bogen von oben drückend auf dem Reiter, daß der stehengeblieben ist war ein Wunder, aber es ist ein fantastischer sound; irritierend war (ich laß´ mein endokrine System ja nicht unten an der Garderobe...), daß der Strumpfhosenbund der sop wie ein horizontaler Schnitt dauernd sich abzeichnete durchs Kleide, jemineh. Am Schluß kam auch noch Onkel Lachemann selbst auf die Bühne, die alte Hakennase, es war beeindruckend, so eine Lichtgestalt ´mal aus Armlänge Entfernung zu sehen, echter Rock´n Roll fürwahr.
/&was mache´n Sie so den ganzen Tag?!
Gestern 22h, Konzerthaus Berlin: Lachenmann-Festival.
/He, das will ich auch haben!!:Die Flötistin bespricht sich mit einem der Bühnenhomunkuli, daß sie ein Notenpult mit, der Cellist eines ohne Ablage braucht, & hey pronto sie bekam was sie wollte...ist schon mega irritierend, son´n Ablagebrettchen,keine Frage.../
Beginn mit "Dal Niente" für cl solo - sehr sauber,extremes Zeug, - überhaupt der ganze Abend, was ja vorauszusehen war, extrem aufgeladen mit Rauschen, Geräuschtechniken, enormen dynamischen Kaskaden von niente zu ffff, Klappenklappern, Stimmbeiträgen et al. "Dal Niente" ist ein Paradigma vom unteren Ende der Hörschwelle, bis auf wenige schneidende Momente ist es kleinstteilig & sehr pp, gleich nachher versuche ich mich auch wieder mit der Partitur. Danach war J.Birkenkötters "...ins weite" (fl,bcl,dr), schwächer als "Dal Niente", mehr romantisch angehaucht, so gemeinsames Schwellen von Tönen, obschon gerade die fl hervorragende Mehrklänge hatte, & die bcl lange passagen im 4ten Register (das,was rote Birne macht); dr brauchte eine irre Menge an Gongs, tibetische (?, die mit dem Buckel in der Mitte & dem großen Rand). Folgte ein Stück für bsax solo, von einem superjungen,unbekannten Komponisten (haben den eingeschoben,weil anscheinend das geplante p solo Stück den Göttern sei Dank ausfiel), also dieses Monster an Instrument fiel vom fffMehrklang ins zckende Gurgeln & Flüstern, alles neben einem offen Konzertflügel als natürliche Echokammer, es war beeindruckend. Ich neige sehr zum altissimoSpektrum, aber das bs gestern nacht war furchterregend großartig. Letztes war Lachemanns "tema" für sop, fl,vcl: Noch mehr voicings jetzt,wildes Geknatter & Gutturales, Flüstern & Zischen. Das vcl knirschte 1mal ausgedehnt mit seinem Bogen von oben drückend auf dem Reiter, daß der stehengeblieben ist war ein Wunder, aber es ist ein fantastischer sound; irritierend war (ich laß´ mein endokrine System ja nicht unten an der Garderobe...), daß der Strumpfhosenbund der sop wie ein horizontaler Schnitt dauernd sich abzeichnete durchs Kleide, jemineh. Am Schluß kam auch noch Onkel Lachemann selbst auf die Bühne, die alte Hakennase, es war beeindruckend, so eine Lichtgestalt ´mal aus Armlänge Entfernung zu sehen, echter Rock´n Roll fürwahr.
/&was mache´n Sie so den ganzen Tag?!
Makkusik - 19. Oktober, 09:06