jam
Gestern wieder Improvisationsmusik-jam-session gehabt im hiesigen "Exploratorium" (ja, genau, die sind so schlimm wie sie sich schimpfen...): Erstaunt & sehr sehr zufrieden, gestern gab´s nur 1 5tel so Pädagogenmist, 4 5tel waren wirklich spannendes Zeug, mit allen Risiken. Viel Kontakte geknüpft, - was mir allerdings Rätsel aufgibt, ist die oft durchscheinende Untraute/Abngeation von Instrumententechnik, wie als sei solche = vornotierten Kram spielen, Akademismus & unfrei. Vielleicht ein Mangel an Reflexion? In den Künsten macht Technik frei, absolut, je mehr gekonnt wird, desto weiter ist mein Horizont, desto flexibler & differenzierter ist mein Spiel. Wie´s der olle Dürer gesagt hat - "ich male [spiele] nur meine Fehler": Das, was mein Spiel endlich, begrenzt & fehlerhaft macht, sind meine Ungenügentheiten, mein mangelhaftes Vermögen auf dem Instrument. Inspiration ist eine selbstgerechte Lüge. Außerdem ist die Rückwirkung eines Mehr an Technik auf das, was bereits gekonnt/verwendet wird,weit mehr als nur quantitativ - die Qualität des Spieles selbst wird genauer, differenzierter, vielfältig wandelbarer (zB werden alle Register genauer,sicherer & flotter, wenn man die 4te Oktave auf der cl oder sax sauber spielen kann). Machte Spaß gestern, es tut gut, so wie im Bremer Kontorhaus so monatlich eine Gelegenheit zu haben, andere zu treffen & let rip.
Makkusik - 17. Oktober, 08:29