1.Lesung
: Das "Hohe Lied der Liebe", erster Paulus. das war ganz ausgezeichnend treffend für agata & mich, ohne jede Frage. ...& genau da, heute mittag eben, gewann in mir der Jesuit wieder einmal gegenüber dem Benediktiner - es tauchte ein offensichtlich sehr verwirrter, geistig veränderter Mann mitten im Gottesdienst auf, gestikulierte zeitweilig wild, sprach laut dazwischen, trabte zwischen den Bänken einher, dem Priester zitterte in Augenblicken schon recht die Stimme (eine Predigt zum Davonlaufen, der reduzierte Hoffnung auf fragloses Hinnehmen von Leid, & Liebe verkürzte er in bester Kirchentradition auf caritas...Es ist nur gut, daß menschliche Faulheit & vorstellendes Denken diesen Texten nichts anhaben können!), jedenfalls fühlte ich mich sehr in der Andacht gestört, gleichzeitig wurmte es mich, daß es mich störte, mir war im Hinterstübchen schon klar, daß righteousness direkt verwandt ist mit der Sünde, aber dennoch wollte ich, daß der Kerl weggeht. Agata hingegen hat mich gleich darauf angesprochen & natürlich mußte ich zugeben, daß auch er einen Platz da hatte, in der Gemeinde um den Altar. Auch wenn der Jesuit mit den Zähnen malmt.
Makkusik - 28. Januar, 21:07