Von 12 - 20h...
...diesmal, selbes Spiel wie gestern. Das zehrt/zerrt ein wenig an den Nerven - der Komponist, (um) dessen elektronische Komposition unser "maerzmusikbeitrag" gehen wird, proponierte heute u.a. den alten Gegensatz zwischen Profi & Amateur, voraugegeangen war ziemlich viel Metaphysik in Sachen Interpretation, dann zog ich eine Haltelinie, daß ich dann für ihn wohl ein Amateur sei, nach seiner Darstellung jemand, der/die sein/ihr Instrument "halt nicht wirklich beherrsche", & ich mir so Zeug echt nicht anzöge, weil meine Instrumente ich wohl gar behrrsche; war pfeffer dahinter, aber ich konnte mir sein Geschwätz echt nicht mehr ´reintun, so Sachen, die ihm einfach bloß nicht gefielen, waren dann halt schlechtes Zeug & in diese Richtung, da hab´ ich a wenig zurückgezündet. Ruhe im Karton, er ruderte dann auch ziemlich zurück, fragte mich laufend wie ich denn dies & das jetzt fände, Details unseres Spiels, aber ich blieb auf der Ebene des Geschmacks, ob mir das oder jenes gefallen habe oder halt nicht. Ist ein schwieriges & absurdes Unterfangen, neue Musik zu machen unter Auspizen des 19. Jahrhunderts. (ZB lehnte er genau die Version ab, welche mir mit Abstand am Besten ausgearbeitet schien, weil da, wie er es zu Recht bemerkte, die komponierte Integrität der Struktur weitgehend sich auflöst - das hat ja auch seinen Grund, daß sein Interesse, daß er als Komponist erkennbar ist, dem meinigen völlig entgegenläuft, daß es das statthabende Klangereignis ist, was das musikalische Kunsterwerk ausmacht, nicht das, was er dabei gewollt haben mag. Dazu kommen Unterschiede im musikalischen Temperament, er hasst laut eigener Aussage Vielklänge bei Blasinstrumenten, lange Zeitdauern, -also genau das, warum es mir zentral geht. Da einen modus musicandi/ interpretandi zu finden, ist mühsam.
Makkusik - 7. Januar, 21:37