Knoten
geplatzt endlich, in Sachen "Boxmaker": Ich tu´ mir noch sehr schwer, einen Begriff von dem zu haben, was ich schreiben will, musikalisch jetzt. Weil ich einer additiven Technik mißtraue, & sie meist gar nicht realisierbar ist wegen einer zeitlichen Vorgabe, brauche ich etwas wie eine Vorstellung von der Komposition, wie´s sich aushören soll so grosso modo, wie lange, welche Stimmen & so. Jetzt, für den "Boxmaker", weiß ich es, denke ich - instrumentieren werd´ ich das Ganze alleine, alle Instrumentenstimmen, wobei jemand wie der "boxmaker" selbst beinahe rein elektroakustisch sein wird, seine Existenz in Gibsons Buch ist ja auch enstanden/gemacht von ungesteuertem download aller möglichen Datenmengen, & er bastelt gerne, diese wunderschönen Schachteln, also wird seine Stimme so ein superdichtes Palimpsest. & so fort, dazwischen schieße ich menschliche Stimmen ein, orientiert an den Charakteren aus dem Text, zitierend, dramatisierend, & scharf umrissen, so eine Art white noise-Bänder, wie Störfelder, linguistisch sind die sehr interessant (sic), - es wird ein Lautsprecherstück von vorn bis hinten, entlang eines Zeitstrahles.
Makkusik - 25. Juni, 09:40