Bei den Selbstwegten...
...gestern wieder, die ImprovisationsjamSession, im "exploratorium". Es ist nicht so anspruchsvoll wie in den guten alten Zeiten im Bremer Kontorhaus mit den TänzerInnen, aber die Gelegenheit ist gut & wichtig, ich möchte es nicht gern verpassen. 2 Dinge müssen bei Strafe ewigen Höllenfeuers verboten werden, a) daß PianistInnen das Pedal benutzen, b) jede vibrato/continuo/glissando/ostinato-Technik...oh Scheiße tat das weh! Aber dennoch 2 Adressen abgegriffen, einen tabletop-Spieler, der so ein selbst ausgeschlachtetes (der Korpus der el-g war wie eine Schachtel ausgehöhlt & verkleinert, sehr strange) Saitending spielte, erfindungsreich & mit einem distinktivem Klang, die andere eine sehr junge as-Spielerin, deren süße Erscheinung eine gewaltige Täuschung war, denn wenn sie die Hupe ansetzte, wurde sie mit einem Mal tiefrot,die Augenbrauen & das ganze Gesicht verzerrte sich & sie packte die brötzmannsche Kettensäge aus, äußerst frappierend wirklich (extra wohltuend nach den ganzen tonalen Scheißern dort, auf dieser Jam gibt´s mir so Augenblicke wo ich Gewalt anwenden möchte, mit dem großen Zweihänder d´reinschlagen, bis die Mischpoke die Klappe hält & anständige Musik gemacht wird; das as muß wahrscheinlich einfach noch ich weiß nicht 10 Jahre üben, dann wird es fein; war das 2te Mal dort, mal sehen,was aus ihr wird). /Ein verpsrechendes Stück gehabt mit einer Blockflötistin, wo ich die shakuhachi benutzte, ich hoffe, ich sehe die dort öfter, sie war technisch gut, jedenfalls ließ sie das vermuten, wir spielten "leider" in einem 4tett mit einer ahem Sängerin & einem Gitarristen, es war kräftiger vom sound her, da sind die Holzflöten einfach zu zart um wirklich sich auszudrücken.
/"Die Musik von Edgar Varese" v on la Motte-Haber (meine 2tkorrektorin) begonnen zu lesen - diesen Komponisten muß ich mir unbedingt näher anhören, eine sehr seltsame Type, weder atonal noch von der Strawinsky-Fraktion, auch mit Cageschen Überlegungen konnte er wenig anfangen, Streicher befand er für unzeitgemäß & überflüssig (die brauchte man immer noch, um Musik der tonalen Zeit zu spielen,aber im Zeitgenössische wären sie fehl am Platze...), er wollte die chromatische Tonleiter verlassen, verwendete die ersten elektroakustischen Instrumente, wie Ondes Martenot
http://www.obsolete.com/120_years/machines/martenot/
, & war ganz vernarrt in Bläser & Schlagzeug. Je höher je besser. Wahrscheinlich so eine Ausnahmeerscheinung wie Bartok.
/"GELB" Seite 11.
/In der Firma soll unsere Station nun eine Dialyse-Einrichtung werden, des Geldes wegen, letzten Freitag wurden wir vor die Wahl gestellt, entweder bejahen wir das oder wir können woanders arbeiten (their words, not mine). Das wird betriebsrechtliches Nachspiel furiously haben,sicher, es ist nur enttäuschend, daß die engagierte Pflege ausschließlich nach ökonomischen Kriterien beurteilt wird,& die Arbeit,die wir seit 2003 dort tun, so entwertet wird. Die ZNS-Schwerstgeschädigten sollen nach wie vor dort aufgenommen werden, aber der Arbeitgeber ist allein an Rendite interessiert, & jetzt sollen es also die Dialyse-Menschen sein. Wir werden sehen, das sind solche Zeiten in privaten Einrichtungen, die Neuerstehung des Manchester-Kapitalismus.
/Von J.S.Bach das "Musikalische Opfer" ausgeliehen, - das ist tatsächlich oft nicht instrumentiert, oder nur eine Überschrift a la "für 2 Violinen"...Ich denke mir so eine Bearbeitung für uns, es sind im Ricerare zB 6 Stimmen, & eine königliche Fuge" gibt´s da auch. Ich denke d´rüber nach, an eine Bearbeitung im Sinne des spanischen Komponisten, von letztem Do an der TU, eine Art cut-up/Karte aus dem "Musikalischen Opfer" zu machen, wo die Stimmen sich frei durch dieses Territorium sich bewegen, in jeder Richtung (obiger erzählte von einer Rauminstallation von sich, wo die BesucherInnen auf dme Boden eines Zimmers sich bewegen, der für die software ein Blatt aus dem "Opfer" ist, & dieses willkürliche Gehen aktiviert Teile einer Aufnahme dieser Kompositionen, entsprechend der Bewegung der Menschen dort). Vielleicht mehr am kommenden Wochenende, ich weiß noch nicht recht, wie das gehen soll, vielleicht eine Kooperation mit dem Spanier, ich werde den wohl anfragen.
/Ich möchte ein Konzert für uns klarmachen, im "exploratorium", das sollte nicht allzu schwer sein. Da das Programm von denen bis Juli steht, wird´s also von Frühherbst an sein, wenn´s denn klappt, ich frage da ´mal an.
/"Die Musik von Edgar Varese" v on la Motte-Haber (meine 2tkorrektorin) begonnen zu lesen - diesen Komponisten muß ich mir unbedingt näher anhören, eine sehr seltsame Type, weder atonal noch von der Strawinsky-Fraktion, auch mit Cageschen Überlegungen konnte er wenig anfangen, Streicher befand er für unzeitgemäß & überflüssig (die brauchte man immer noch, um Musik der tonalen Zeit zu spielen,aber im Zeitgenössische wären sie fehl am Platze...), er wollte die chromatische Tonleiter verlassen, verwendete die ersten elektroakustischen Instrumente, wie Ondes Martenot
http://www.obsolete.com/120_years/machines/martenot/
, & war ganz vernarrt in Bläser & Schlagzeug. Je höher je besser. Wahrscheinlich so eine Ausnahmeerscheinung wie Bartok.
/"GELB" Seite 11.
/In der Firma soll unsere Station nun eine Dialyse-Einrichtung werden, des Geldes wegen, letzten Freitag wurden wir vor die Wahl gestellt, entweder bejahen wir das oder wir können woanders arbeiten (their words, not mine). Das wird betriebsrechtliches Nachspiel furiously haben,sicher, es ist nur enttäuschend, daß die engagierte Pflege ausschließlich nach ökonomischen Kriterien beurteilt wird,& die Arbeit,die wir seit 2003 dort tun, so entwertet wird. Die ZNS-Schwerstgeschädigten sollen nach wie vor dort aufgenommen werden, aber der Arbeitgeber ist allein an Rendite interessiert, & jetzt sollen es also die Dialyse-Menschen sein. Wir werden sehen, das sind solche Zeiten in privaten Einrichtungen, die Neuerstehung des Manchester-Kapitalismus.
/Von J.S.Bach das "Musikalische Opfer" ausgeliehen, - das ist tatsächlich oft nicht instrumentiert, oder nur eine Überschrift a la "für 2 Violinen"...Ich denke mir so eine Bearbeitung für uns, es sind im Ricerare zB 6 Stimmen, & eine königliche Fuge" gibt´s da auch. Ich denke d´rüber nach, an eine Bearbeitung im Sinne des spanischen Komponisten, von letztem Do an der TU, eine Art cut-up/Karte aus dem "Musikalischen Opfer" zu machen, wo die Stimmen sich frei durch dieses Territorium sich bewegen, in jeder Richtung (obiger erzählte von einer Rauminstallation von sich, wo die BesucherInnen auf dme Boden eines Zimmers sich bewegen, der für die software ein Blatt aus dem "Opfer" ist, & dieses willkürliche Gehen aktiviert Teile einer Aufnahme dieser Kompositionen, entsprechend der Bewegung der Menschen dort). Vielleicht mehr am kommenden Wochenende, ich weiß noch nicht recht, wie das gehen soll, vielleicht eine Kooperation mit dem Spanier, ich werde den wohl anfragen.
/Ich möchte ein Konzert für uns klarmachen, im "exploratorium", das sollte nicht allzu schwer sein. Da das Programm von denen bis Juli steht, wird´s also von Frühherbst an sein, wenn´s denn klappt, ich frage da ´mal an.
Makkusik - 20. Februar, 09:17