Donnerstag, 16. Februar 2006

Elektronisches Studio der TU

"Elektronische Musik hören", wieder ´mal, dieses Mal großartiger Stoff:
Miguel Álvarez Fernández (geb. 1979 in Madrid),... 26 ist der Kerl erst, ich pack´ es nicht...

Estudio sobre armónicos (1999), electronic music for two loudspeakers.

Glissandi-Némesis-Oscilaciones (2001-2002), polyphony of pieces for a variable number of loudspeakers (six loudspeakers version).

A fragment from the acousmatic version of Tríptico (2001).

Two fragments from Las plagas (2002-2003). Concert piece for speaker -Sandra Santana-, live electronics - Gregorio G. Karman- and four loudspeakers. Composed in collaboration with Gregorio G. Karman and Sandra Santana.

Voyelles (2004). Radiophonic piece composed in collaboration with Sandra Santana and produced by José Iges for the Ateiler de Création Radiophonique (Radio France).

Representación (2005-2006). Premiere of the video piece composed in collaboration with Roberto Equisoain at the Elektronisches Studio of the TU, Berlin. From recordings of the concert piece of the same title for tubist (Jesús Jara), actor (Maximiliano Márquez), live electronics (Juan Andrés Beato),

http://www.miguelalvarez.es.tt/

Ich diskutierte mit dem Komponisten ein Weile über den Begriff der (musikalischen) Form (zZt so ein wichtiges Thema für meinereiner), weil mir es vorkommt, daß, wird die Form eines zeitgenössischen Stückes gegeben, meist nur eine Beschreibung des verwendeten Materiales folgt. Ist das nicht merkwürdig? Da kommt sofort wieder der Deleuze in Anschlag, habe ich gleich vorgebracht, weil man im Zeitgenössischen eben nicht die formatierende Ordnung, das, was die Korrellation der Sinneinheiten festlegt, extensiv, extern neben/außer dem Stücke haben kann, wie man zB Variation & Thema absolut trennen kann von dem, was dann im konkreten Fall eben Variation & Thema zB in einem Klavierkonzert ist, das ist halt tonalitätt, daß die Soße vom Braten trennbar, extern gegeben sein muß. In der Posttonalität geht´e nix´e mehr´e so, eh, weil´e intensiv formatiert, das, was es heißt, Komposition/Form zu sein, ist nichts als das konkret Realisierte/Statthabende. Ein wundervolles Gespräch, auf Englisch, es war eine Freude.
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