ich für meinen Teil hab Kid Rock eben abgestellt und hör statt dessen gerade mal wieder bei "Aiyt" rein! Hab das jahrelang nicht getan und bin jetzt grad beeindruckt (schon wieder!). Sehr merkwürdiges Zeug das!
Apropos merkwürdig: blieb gestern an nem CD Regal hängen, auf dem ne CD von Herrn Penderecki angeboten wurde: "Cello Concerto No.2".... ganz besonders merkwürdig!
Also anhören! und noch viel merkwürdiger: Napoleons Eckzahn wird versteigert!
Das soll für heute an Merkwürdigkeiten reichen!
roCk ruleS!
dieBremer - 6. November, 17:06
(Kid Rock,genau, Ihr Sumpfhühner!).
Geht da hin, tut Euch um!:
www.timescraper.de
www.musicedition.ch/sme/index.htm
gern geschehen.
Makkusik - 6. November, 14:55
Heute morgen, eben, Rilke gelesen - wie mir ein Stück Musik, ein Bild, oder so ein paar Zeieln gleich die Tonart vorgeben können:
IX
Nur wer die Leier schon hob
auch unter Schatten,
darf das unendliche Lob
ahnend erstatten.
Nur wer mit Toten vom Mohn
aß, von dem ihren,
wird nicht den leisesten Ton
wieder verlieren.
Mag auch die Spieglung im Teich
oft uns verschwimmen:
W i s s e d a s B i l d.
Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild.
(Rilke, Sonette an Orpheus, IX; Frankfurt/M. 1996.)
Nur 2, die größer sind, Celan & Hölderlin natürlich./ Was ist der Unterschied zwischen Selbstbetrachtung & Narzissmus? "Wisse das Bild" ist natürlich Plessner, vermittelte Unmittelbarkeit, das Dritte, das nicht ableitbar aus Spirtualismus und Naturalismus. Das Bild wissen - kaum, was es zeigt, eh´ nur das Gespiegelte (jetzt geht´s um König) - aber genau eben auch das Spiegeln selbst noch einmal, das Gespiegelte ist nur was es ist indem/als es das Spiegeln, dieser Vorgang, auch noch ist. Plessner sagt dazu, daß es den Menschen ausmacht, das reine Verhältnis von LeibSein & KörperHaben selbst noch einmal zu haben, wissen um dieses Wissen. Das Interssante jetzt ist dieses
V e r s c h w i m m e n, eines meiner Lieblingsdinge, diskrete Einheiten unscharf zu machen, zu kontinuieren, zu deterritorialisieren, wie es Übervater Deleuze hat. Das ganze Sonett bliebe im Strukturalismus & der Metaphysik der Spiegel-Metapher kleben, wäre da nicht dieser Appell, um/vom das Bild zu wissen (selbst noch um den übertragenen Gebrauch dieser Metaphorik erneut wieder, Orpheus, Narziß, diese ganze Echo-Geschichte, die Gegenwart des sich Spiegelnden im Gespiegelten, Bild versus Abbild pipapo)- eigentlich ja oller Plato, odd´r, Höhlengleichnis & die Schatten etc. & die Sache, daß nur i n dem Doppelbereich, dem der Spiegelung, welche genau das Gespiegelte, die Spiegelung als sie selbst & das Spiegelbild in eins faßt, nur darin sei dieses Anderssein auszuhalten, die Stimmen milde. Es muß mit den Toten von deren Mohn gegessen werde, eben o h n e selbst tot zu sein; Repräsentationen schaffen ohne Präsenz.
Makkusik - 6. November, 09:34